The Green Mile - Stephen King [Rezension]

Freitag, Januar 13, 2017

Rezension Buchbesprechung Todesstrafe USA

Kurzmeinung:

Ich bin mir sehr hohen Erwartungen an das Buch herangegangen, die nur teilweise erfüllt wurden. Trotzdem ein spannendes und berührendes Buch.


Bewertung: 3,5 Sterne


Verlag: Heyne
Seiten: 592
Preis: 9,99€ (Taschenbuch),  8,99€ (eBook)


Klappentext (vom Verlag): 

»The Green Mile« – so nennt sich der Todestrakt des Staatsgefängnisses Cold Mountain. John Coffey wurde zum Tode verurteilt, weil er zwei Mädchen missbraucht und ermordet haben soll. Dem Hünen wohnt aber auch eine übernatürliche Kraft inne...
Kann ein Mörder zugleich ein begnadeter Heiler sein? Und wenn ja, darf oder sollte man ihn dann töten?


Zum Buch:

Die Geschichte wird rückblickend vom Ich- Erzähler Paul Edgecombe erzählt. Damals, 1932, ist er Leiter des Todestraktes. Das ist natürlich eine schwere Arbeit, aber er hat sich zusammen mit seinen Kollegen eine Routine aufgebaut um so viel Normalität wie Möglich in den Arbeitsalltag zu bringen. Aufgemischt wird die eingeschworene Truppe der Gefängniswärter durch Percy Wetmore, einen unempathischen neuen Kollegen, der nur auf seine Karriere bedacht ist und Spaß daran hat, die Gefangenen zu demütigen und zu quälen. Das entspricht keines Falls der Philosophie von Edgecombe, der um so viel Ruhe wie möglich bemüht ist.
Eines Tages wird dann John Coffey in den Todestrakt eingeliefert. Der schwarze Hüne erscheint gutmütig, aber etwas zurückgeblieben. Er soll zwei Mädchen missbraucht und ermordet haben, doch schnell kommen Paule Edgecombe Zweifel an der Schuld des Mannes.
Und dann stellt sich auch noch heraus, das Coffey übernatürliche Fähigkeiten hat. Er kann Krankheiten heilen und gute und schlechte Menschen auf anhieb erkennen. Er schien auch Gedanken lesen zu können. Er sieht das Leid anderer Menschen und möchte ihnen helfen.
Paul Edgecombe weiß indessen nicht, wie er mit der Situation umgehen soll. Er sieht das große Potential von Coffey, wie vielen Menschen er helfen könnte. Außerdem ist er immer mehr davon überzeugt, dass Coffey zu unrecht in der "Green Mile" gelandet ist. Kann er den gutmütigen großen Mann trotzdem töten?


Meine Meinung: 

Schon so lange bin ich um die Bücher von Stephen King herumgeschlichen. So viele Leser sind große Fans und King begeisterte schon Millionen mit seinen Büchern. Da fühlt es sich ja fast an wie eine Bildungslücke, noch nichts von ihm gelesen zu haben. Allerdings bin ich nicht so ein Fan von Horror oder Gruselgeschichten. Auch Übernatürliches mag ich eigentlich nicht so gerne in Geschichten. Deswegen habe ich mir dann als King- Einstieg die Geschichte ausgesucht, die mir am "normales" und "ungruseligsten" erschien und mich dann letztendlich für The Green Mile entschieden.
Da dieses Buch ja so hoch gelobt wurde, bin ich natürlich auch mit sehr hohen Erwartungen an die Geschichte herangegangen.

Das Thema des Buches fand ich von Anfang an sehr spannend und war neugierig, wie King das verarbeiten würde. Allerdings hätte man aus dem moralischen Dilemma -darf man einen Mörder töten, wenn dieser die Gabe zum Heilen besitzt- mehr machen können, finde ich. Auch die Vorurteile und Diskriminierungen wegen der Hautfarbe bleiben mir zu sehr im Hintergrund. Ebenso hätte man das gesamte Konzept der Todesstrafe kritischer reflektieren können.
Der Schreibstil ist sehr schön und die Geschichte ließ sich leicht und flüssig lesen. Die Seiten flogen nur so dahin.
Allerdings gab es für meinen Geschmack zu viele Wiederholungen, die mich dann teilweise im Lesefluss etwas haben stocken lassen. Außerdem habe ich manchmal den roten Faden verloren, weil es sehr viele Zeitsprünge gibt und ständig auf Zukünftiges hingewiesen wird oder Rückblenden zu Vergangenem vorkommen. Das hat mich dann teilweise schon ganz schön verwirrt. Behält man allerdings im Hinterkopf, dass Green Mile ursprünglich ein Fortsetzungsroman in mehreren Bänden war, dann wird einem die Struktur und der Grund für die Wiederholungen klarer.
Wie ich bereits Eingang geschrieben habe, hatte ich ja vor dem Lesen ein bisschen Angst davor, dass es mir in dem Buch zu viel "Übernatürliches", geben würde. Die Sorge war allerdings umsonst. Die magischen Elemente fließen ganz natürlich in die Geschichte mit ein, wirkt nie komisch oder skurril. Und dadurch, das auch die Protagonisten die Wunder erst nicht glauben können und dann Argumente sammeln, wird man als Leser, ohne das man es merkt, mit überzeugt.
Auch die Zusammenstellung der Charaktere hat mir sehr gut gefallen. King nimmt sich die Zeit, jeden Charakter gut einzuführen und genau vorzustellen, so dass ich als Leser von Anfang an zu jedem Namen ein gutes Bild im Kopf hatte, dass im Verlauf der Geschichte immer verfeinert wurde. Dabei begnügt sich King nicht mit einfachen schwarz-weiß Darstellungen, sondern gibt jeder Person die nötige Tiefe.

Fazit: 

Das Buch konnte meine hohen Erwartungen leider nicht ganz erfüllen. Außerdem war mir der Aufbau der Geschichte manchmal zu wirr.
Der Schreibstil hingegen konnte mich begeistern, genau wie die fein herausgearbeiteten Charaktere.
Aus dem Thema hätte man vielleicht mehr machen können, aber ingesamt bietet der Roman ein paar spannende Lesestunden und eine Geschichte, die man nicht so schnell vergisst.
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Jahresrückblick 2016

Dienstag, Januar 03, 2017

Erstmal:

 Happy 2017, meine lieben Bücherwürmer! Auf viele schöne Lesestunden und großartige Bücher! 


Da ist das Jahr 2016 schon wieder rum. Ich kann es fast nicht glauben.
Für mich persönlich war es ein ziemlich positives und vor allem spannendes Jahr. Ich habe mit dem Bloggen angefangen und das war natürlich total aufregend. Und wie schnell sich das alles entwickelt hat. Ich habe schnell viele Leser und Follower erreichen können und freue mich tierisch über jeden einzelnen von euch. Ich kann es immer noch nicht ganz fassen, wie viele Menschen gerne lesen möchten, was ich so schreibe.
Auch sonst war bei mir natürlich einiges los.
Meine Top 10 des Jahres habe ich euch mal fein säuberlich aufgelistet.

Meine Jahreshighlights 

1. Der Blog ist geboren. 

Zu allererst wäre da natürlich, dass ich überhaupt mit dem Bloggen angefangen habe. Im April habe ich meine erste Rezension veröffentlicht. Eigentlich nur zum Spaß, ohne Erwartungen. Nur um mal zu gucken. Doch dann wurde ich von einer so lieben und offenen Buchblogger Community freundlich empfangen und aufgenommen und schnell hat mir das Bloggen viel mehr Spaß gemacht, als ich vorher gedacht habe. Auch das Schreiben an sich bringt mir viel Spaß, aber das Beste ist natürlich der Austausch mit den anderen Leseratten und Bücherwürmern. Ganze 220 Kommentare gibt es schon auf meinem Blog und über jeden einzelnen habe ich mich riesig gefreut.

2. Ich bin bei Lovelybooks

Auch bei Lovelybooks bin ich erst seit diesem Jahr und habe diese Plattform auch sehr schnell lieben gelernt. Dort entdecke ich immer wieder tolle neue Bücher und auch Blogger. Auch eine wunderschöne Lovelybox ist dank dieser Community bei mir eingezogen.

3. Rezensionsexemplare

Ein riesen Highlight war natürlich auch mein erstes Rezensionsexemplar -und das es danach noch viele Weitere gab. :) Ich bin immer noch überrascht, wie schnell sich die Kooperationen mit den Verlagen entwickelt haben, und wie unkompliziert das alles abläuft.

4. Leseparty -die bessere Alternative zur Buchmesse

Dann gab es da noch die Leseparty, auf der ich noch mal ganz viele tolle neue Blogs entdeckt habe und so viel Spaß beim Stöbern und Lesen hatte, dass ich fast mein Fernweh zur Frankfurter Buchmesse vergessen habe.

5. Buchpassion -Buchliebhaber bekennen sich

Noch eine großartige Aktion, an der ich teilnehmen durfte, war die Buchpassion von Janine (Kapriziös). Alle Bücherwürmer und Leseratten haben sich dabei öffentlich zu ihrer Liebe zum Buch bekannt und tolle Beiträge geschrieben, wie sie zum Lesen gekommen sind, warum sie Geschichten immer noch begeistern können und vieles mehr. Ich habe es sehr genossen, die Posts zu lesen und dabei einige Blogger besser kennenzulernen.

6. Meine Buchliebe zum Job machen

In diesem Jahr habe ich auch angefangen in einem Buchladen zu arbeiten. Und was soll ich sagen, es ist der perfekte Nebenjob für mich. Den ganzen Tag von Büchern umgeben zu sein. Meine Buchtipps endlich auch persönlich verteilen zu können. Es macht mir unglaublich viel Spaß. Und wenn die Leute dann zurück kommen und erzählen, wie gut ihnen ein empfohlenes Buch gefallen hat, das ist einfach spitze.

7. Leserunden -gemeinsam lesen

Viele tolle Leserunden, zum Beispiel die zu George von Alex Gino. Dabei durfte ich mal wieder feststellen, dass mir gemeinsam Lesen noch mehr Spaß macht, als "normales" Lesen.

8. Die Autoren lesen, was ich so schreibe?! 

Sehr gefreut habe ich mich auch jedes mal, wenn ein Autor meine Rezensionen geliked hat. So zum Beispiel Joel Dicker, Anne Freytag, Thees Uhlmann und noch einige andere.
Fast ausgerastet vor Freude bin ich, als die großartige Cornelia Funke meinen Tweet sogar zitiert hat.


9. Buchgewinne 

Ein toller Jahresabschluss war natürlich die tolle Bücherbox von Lovelybooks mit einem Gewinn von unglaublichen 50 Büchern.

10. Der Austausch mit EUCH! 

Und natürlich habt IHR das Jahr zu einem ganz Besonderem werden lassen. Fast 500 Follower bei Twitter, knapp 300 bei Instagram, treue Leser direkt hier auf dem Blog.
Ihr motiviert mich mit euren Kommentaren und eurem Feedback. Danke für ein tolles Blog- Jahr mit euch.




Jahreslesestatistik

Insgesamt habe ich in diesem Jahr 62  Bücher gelesen. Das macht durchschnittlich 5 Bücher pro Monat.
Das entspricht insgesamt ca. 33.000 gelesenen Seiten, also ca 2.745 pro Monat und 91 am Tag.
Darunter waren übrigens nur 3 englische Bücher! Das waren die letzten Jahre immer deutlich mehr und sollen bitte im nächsten Jahr auch wieder mehr werden.

Außerdem habe ich noch 5 Hörbücher gehört.

Rezensiert habe ich 27 Bücher. Also knapp jedes zweite Buch, das ich gelesen habe. Das finde ich schon ganz ok, eigentlich. Vielleicht kann ich das aber nächstes Jahr noch etwas steigern.
Allerdings stehen noch einige Rezensionen aus, also werde ihr hier Anfang nächsten Jahres noch Rezensionen zu Büchern finden, die ich 2016 gelesen habe.




Gute Vorsätze fürs neue Lesejahr


Mit der Quantität der gelesenen Bücher bin ich eigentlich ganz zufrieden. Natürlich, mehr ginge immer und der SuB würde sich freuen. Aber wenn man bedenkt, dass ich auch noch ein Leben neben den Büchern habe und Uni, Freunde und andere Hobbys eben auch ihre Zeit brauchen, dann ist das so schon ganz ok.
Allerdings möchte ich qualitativ gern etwas ändern. Gerade durch das Bloggen bin ich dieses Jahr etwas dazu verleitet worden, mehr Neuerscheinungen und Bestseller zu lesen, da das häufig auch die Bücher sind, die auf den anderen Blogs viel besprochen werden und dann machen die mich eben immer so neugierig. Ist ja auch gut so. Aber ich möchte 2017 gern auch wieder mehr abseits des Mainstreams und der Neuerscheinungen lesen.
Außerdem ist ein guter Vorsatz noch, jeden Monat mindestens ein Buch vom SuB zu lesen. Mal sehen, wie das so klappt.
Naja, und wie gesagt würde ich gern etwas mehr rezensieren und auch wieder mehr englische Bücher lesen.
Generell ist mir auch sehr wichtig im Hinterkopf zu behalten, das Lesen immer Spaß machen soll. Ich möchte mich nicht unter Druck setzen, mehr zu lesen, oder bestimmte Bücher unbedingt zu lesen. Sondern ganz spontan zu dem Buch greifen, das mich gerade anspricht. Und mich nicht mit anderen Bloggern vergleichen.



Da dieser Beitrag jetzt schon so lang ist, habe ich beschlossen, einen extra Leserückblick zu schreiben und euch dort meine Tops und Flops des Jahres zu verraten.


Plauderecke

Was waren eure Highlights 2016? Und habt ihr auch irgendwelche guten Lesevorsätze?

Wenn du mich siehst - Nicholas Sparks [Rezension]

Dienstag, Dezember 27, 2016

Kurzmeinung:

Keine typische Sparks Geschichte, aber sein typischer Schreibstil. Spannend und zum einfach Weglesen.

Bewertung: 3 Sterne 

Verlag: Heyne
Seiten: 576
Preis: 19,99€ (Hardcover),  15,99€ (eBook),  9,99€ (Taschenbuch)

Klappentext:

Erkenne die Liebe. Erkenne die Gefahr.
Mitten auf einer einsamen nächtlichen Landstraße bleibt Marias Auto liegen. Ein Wagen hält. Ein bedrohlich aussehender, muskelbepackter Mann steigt aus- und wechselt ihr freundlich den Reifen. Der vorbestrafte Colin und die zielstrebige Maria scheinen überhaupt nicht zusammenzupassen. Dennoch verlieben sie sich rettungslos ineinander. Aber ihnen droht größte Gefahr, denn ein finsteres Kapitel aus Marias Vergangenheit holt sie ein und lässt sie um ihr Leben fürchten. Kann ihre Liebe Colin und Maria in der dunkelsten Stunde retten?


Zum Buch:

Colin ist Student, Maria schon fertige Anwältin. Colin hat eine düstere Vergangenheit, mit Drogen, Schlägereien und Diebstählen, während Maria hat eine Zeit lang bei der Staatsanwaltschaft genau "diese Art von Menschen" hinter Gitter gebracht hat. Colin hat ein Kontaktverbot zu seiner Familie, Maria hat ihre liebende Großfamilie vor Ort. Verschiedener könnten die beiden nicht sein, doch durch einen Zufall lernen sie sich kennen und schnell auch lieben.
Dank Colins direkter Art und Weise, ehrlich mit seiner Vergangenheit um zu gehen, weiß Maria ziemlich schnell über seine Vergangenheit Bescheid und lernt damit umzugehen. Doch auch Maria plagen Geister. Ein Fall ist damals bei der Staatsanwaltschaft ist völlig schief gelaufen. Ein junges Mädchen wurde brutal ermordet, weil Maria keine ausreichende Strafe aushandeln konnte und ein Stalker wieder auf freien Fuß kam.
Zwischen Maria und Colin entwickelt sich eine junge Liebe mit vielen gemeinsamen Abenden, Ausflügen und romantischen Nächten. Es hätte für beide nicht schöner sein, bis Maria einen Straus Rosen mit einer merkwürdigen Nachricht erhält.

Roman spannend Stalker Liebe Anwältin Buchbesprechung Buchtipp

Meine Meinung:

Ich hatte eine klassische Nicholas Sparks Liebesgeschichte erwartet, mit viel Liebe und noch mehr Herzschmerz, die sich leicht weg lesen lässt. So etwas für zwischen durch. Es kommt aber völlig anders: das Buch beginnt mit einem Prolog, der eher einen Thriller erinnert, als an einen Liebesroman. Außerdem liegen die Karten gleich zu Anfang auf dem Tisch. Die Vergangenheit der Hauptcharaktere kann eigentlich nicht mehr zu einem späterem Problem werden, jedenfalls nicht so, wie man es von Sparks gewohnt ist.
Aus einer zu Beginn schönen Liebesgeschichte, entwickelt sich ab der Hälfte des Buches ein wahrer Thriller. Es hat mich so gefesselt, dass ich es ab dann einfach nur verschlungen habe. Man leidet mit den Charakteren mit, möchte an der Lösung des Problem mithelfen uns ist völlig gebannt davon, wie es wohl weitergehen mag. Die Tatsache, dass die Polizei Maria nicht glauben will und Colin anfängt eigenmächtig zu handeln, macht die Geschichte äußerst spannend.
Durch den einfachen Schreibstil kann man das Buch fast an einem Stück durchlesen. Er ist zwar nicht besonders großartig, aber erlaubt ein flüssiges Lesen und dadurch hat mich das Buch dann irgendwie auch noch mehr gefesselt.


Fazit: 

Kein "must-read", aber ein solider Roman, den ich verschlungen habe wie einen Thriller. Durch den einfachen Schreibstil sehr gut zu lesen, wenn man vielleicht gerade viel zu tun hat und den Kopf nicht frei hat für eine "schwere" Lektüre.


Ein herzliches Dankeschön an den Heyne Verlag und das Bloggerportal für das Bereitstellen des Rezensionsexemplars.

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Lesemonat || November

Donnerstag, Dezember 01, 2016

So, der November ist zu Ende und es ist mal wieder Zeit für einen Monatsrückblick.
Insgesamt habe ich 6 Bücher, also 2.550 Seiten gelesen. Das macht dann 85 Seiten pro Tag. War jetzt vom Umfang her nicht der beste, aber auch nicht der schlechteste Lesemonat.  Mein mit Abstand meist ersehntes Buch diesen Monat war Totenfang. Mein Highlight wurde dann aber überraschenderweise George.
Was war sonst so buchiges bei mir los, diesen Monat? Ich habe an einer selbst organisierten Leserunde teilgenommen, eine weitere läuft gerade noch. Das macht mir total viel Spaß, dieser enge Austausch über ein gemeinsames Buch, das man Abschnitt für Abschnitt diskutieren kann.
Außerdem habe ich noch ein bisschen mein Leseverhalten reflektiert und mich mit Tobis Fragen zum Thema "Warum liest du?" auseinandergesetzt.
So, jetzt ist aber auch genug geschnackt. Hier kommen meine November- Bücher:

Kirche Glaube Gott Gefängnis 1 . Mörder Anders und seine Freunde nebst dem ein oder anderen Feind -- Jonas Jonsson (2 Sterne)

--> Die Geschichte ist in ihrem Aufbau sehr ähnlich wie der erste Jonasson und plätschert so vor sich hin. Die Grundidee ist ganz witzig und hat auch Potenzial, das aber leider nicht ausgeschöpft wurde. Zwar gab es die ein oder andere ironische Passage und humorvolle Wortwechsel mit schlagfertigen Antworten. Diese Lichtblicke konnten das Buch insgesamt aber nicht zu einem Knüller machen. Zur Rezension.

Klappentext:
Johan Andersson – seit seinen zahllosen Gefängnisaufenthalten nur noch »Mörder-Anders« genannt – ist frisch aus dem Knast entlassen und braucht einen neuen Job sowie neue Freunde. Da kommt ihm die Begegnung mit der geschäftstüchtigen Pfarrerin Johanna Kjellander, die wegen ihrer atheistischen Gesinnung arbeitslos geworden ist, gerade recht. Zusammen mit dem Hotel-Rezeptionisten Per Persson gründen sie eine »Körperverletzungsagentur« mit Mörder-Anders in der Rolle des Auftragsschlägers. Die Nachfrage läuft blendend. Bis Mörder-Anders nach dem höheren Sinn des Ganzen fragt, sich plötzlich für Gott interessiert und friedfertig werden will. Doch Stockholms Gangsterbosse haben mit ihm noch eine Rechnung offen und nehmen Mörder-Anders und seine Freunde gründlich in die Zange …


Serie vs Buch Rezension Leselust Leselust Bücher

2. Pretty Little Liars #1 -Unschuldig -- Sara Shepard (2,5 Sterne)

--> Das Buch ist zwar viel "teeniemäßiger" als die Serie, aber trotzdem recht spannend. Auf jeden Fall eher eine leichte Lektüre. Zum PLL -Buch vs Serie -Vergleich.

Klappentext:
Vier Mädchen, ein dunkles Geheimnis
Geheimnisvolle Nachrichten von einer gewissen A. versetzen Spencer und ihre Freundinnen in Angst und Schrecken. Woher kennt A. ihre intimsten Geheimnisse? Steckt dahinter Alison, die eines Tages spurlos verschwunden war?



Rezension Buchempfehlung Leselust Bücher forensischer Anthropologe

3. Totenfang -Hunter #5 -- Simon Beckett (4 Sterne)

--> Lange mussten wir auf eine Fortsetzung warten, aber endlich gibt es den fünften Fall für den forensischen Anthropologen.
Mal wieder ein spannender Hunter- Thriller, den man kaum aus der Hand legen kann. Die düstere Landschaft bietet das perfekte Ambiente für einen Fall voller Überraschungen und Wendungen.
Meine ausführlichere Bewertung findet ihr in meiner Rezension "Totenfang".

Klappentext:
Sein fünfter Fall führt Dr. David Hunter in die Backwaters, ein unwirtliches Mündungsgebiet in Essex, wo die Grenzen zwischen Land und Wasser verschwimmen. Aber die wahren Gefahren lauern nicht in der Tiefe, sondern dort, wo er sie am wenigsten erwartet.
Seit über einem Monat ist der 31-jährige Leo Villiers spurlos verschwunden. Als an einer Flussmündung zwischen Seetang und Schlamm eine stark verweste Männerleiche gefunden wird, geht die Polizei davon aus, Leo gefunden zu haben. Der Spross der einflussreichsten Familie der Gegend soll eine Affäre mit einer verheirateten Frau gehabt haben, die ebenfalls als vermisst gilt: Leo steht im Verdacht, Emma Darby und schließlich sich selbst umgebracht zu haben. Doch David Hunter kommen Zweifel an der Identität des Toten. Denn tags darauf treibt ein einzelner Fuß im Wasser, und der gehört definitiv zu einer anderen Leiche.
Für die Zeit seines Aufenthalts kommt David Hunter in einem abgeschiedenen Bootshaus unter. Es gehört Andrew Trask, dessen Familie ihm mit unverholener Feindseligkeit begegnet. Aber sie scheinen nicht die einzigen im Ort zu sein, die etwas zu verbergen haben. Und noch ehe der forensische Anthropologe das Rätsel um den unbekannten Toten lösen kann, fordert die erbarmungslose Wasserlandschaft erneut ihren Tribut…


Leselust Bücher Rezension Highlight Buchempfehlung

4. George -- Alex Gino (5 Sterne)

--> Eines meiner Monatshighlights. Ein kleines Buch mit einem großen Thema und einer starken Botschaft. Für junge und erwachsene Leser gleichermaßen geeignet. Georges Geschichte berührt und lässt einen so schnell nicht wieder los.
Absolute Leseempfehlung, ausführlicher begründet in meiner Rezension.
Außerdem habe ich das Buch ja in einer Leserunde gelesen. Also falls euch das näher interessiert, könnt ihr auch da mal vorbeischauen, für noch mehr Infos und intensivere Leseeindrücke.

Klappentext:
Sei, wer du bist!

George ist zehn Jahre alt, geht in die vierte Klasse, liebt die Farbe Rosa und liest heimlich Mädchenzeitschriften, die sie vor ihrer Mutter und ihrem großen Bruder versteckt. Jeder denkt, dass George ein Junge ist. Fast verzweifelt sie daran. Denn sie ist ein Mädchen! Bisher hat sie sich noch nicht getraut, mit jemandem darüber zu sprechen. Noch nicht einmal ihre beste Freundin Kelly weiß davon. Aber dann wird in der Schule ein Theaterstück aufgeführt. Und George will die weibliche Hauptrolle spielen, um allen zu zeigen, wer sie ist. Als George und Kelly zusammen für die Aufführung proben, erzählt George Kelly ihr größtes Geheimnis. Kelly macht George Mut, zu sich selbst zu stehen.

›George‹ erzählt einfühlsam und unprätentiös vom Anderssein und ermutigt, den eigenen Weg zu gehen. Der erste Kinderroman zum Thema Transgender, der auch ältere Leser fesseln wird und der die Botschaft vermittelt: Sei, wer du bist!



Gefängnis Todesstrafe Diskriminierung Heilen Rezension Buchempfehlung

5. The Green Mile -- Stephen King

--> Ich bin mit sehr hohen Erwartungen an dieses Buch herangegangen, die leider nur zum Teil erfüllt wurden. Trotzdem ein spannendes Buch, welches mich teilweise sehr berührt hat. Teilweise hatte es allerdings auch seine Längen.

Klappentext:
»The Green Mile« – so nennt sich der Todestrakt des Staatsgefängnisses Cold Mountain. John Coffey wurde zum Tode verurteilt, weil er zwei Mädchen missbraucht und ermordet haben soll. Dem Hünen wohnt aber auch eine übernatürliche Kraft inne...
Kann ein Mörder zugleich ein begnadeter Heiler sein? Und wenn ja, darf oder sollte man ihn dann töten?


Leselust Bücher Literatur Bücherwurm Schattenkönig Bücherliebhaber

6. Die Stadt der träumenden Bücher -- Walter Moers

--> Eine Ode an die Bibliophilie und ein Muss für jeden Bücherwurm. Moers erschafft eine Stadt, in der sich alles um Literatur und das gedruckte Wort dreht. Von hunderten Buchläden und Antiquariaten über gemütliche Lesungen vorm Kaminfeuer bis hin zu Theaterstücken und literarischer Musik. Ich liebe dieses Buch so sehr. Es hat Witz, Abwechslung, viel Phantasie, Spannung. Und das Wichtigste: man spürt die Liebe zu Büchern auf jeder einzelnen Seite. So gerne würde ich auch einmal nach Buchhaim reisen...

Klappentext:
Als der Pate des jungen Dichters Hildegunst von Mythenmetz stirbt, hinterlässt er seinem Schützling nur wenig mehr als ein Manuskript. Dieses aber ist so makellos, dass Mythenmetz sich gezwungen sieht, dem Geheimnis seiner Herkunft nachzugehen. Die Spur führt nach Buchhaim, der Stadt der Träumenden Bücher. Als der Held sie betritt, ist es, als würde er die Tür zu einer gigantischen Buchhandlung aufreißen. Er riecht den Anflug von Säure, der an den Duft von Zitronenbäumen erinnert, das anregende Aroma von altem Leder und das scharfe, intelligente Parfüm von Druckerschwärze. Einmal in den Klauen dieser buchverrückten Stadt, wird Mythenmetz immer tiefer hineingesogen in ihre labyrinthische Welt, in der Lesen noch eine wirkliche Gefahr ist, in der rücksichtslose Bücherjäger nach bibliophilen Schätzen gieren, Buchlinge ihren Schabernack treiben und der mysteriöse Schattenkönig herrscht.
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George - Alex Gino [Rezension]

Freitag, November 25, 2016

Kinderbuch Transgender John Green Rezension Buchbesprechung Kurzmeinung:

Ein kleines Buch mit einem großen Thema und einer starken Botschaft. Für junge und erwachsene Leser gleichermaßen geeignet.
Georges Geschichte berührt und lässt einen so schnell nicht wieder los.
Absolute Leseempfehlung.

Bewertung: 5 Sterne





Klappentext (vom Verlag):

Sei, wer du bist!

George ist zehn Jahre alt, geht in die vierte Klasse, liebt die Farbe Rosa und liest heimlich Mädchenzeitschriften, die sie vor ihrer Mutter und ihrem großen Bruder versteckt. Jeder denkt, dass George ein Junge ist. Fast verzweifelt sie daran. Denn sie ist ein Mädchen! Bisher hat sie sich noch nicht getraut, mit jemandem darüber zu sprechen. Noch nicht einmal ihre beste Freundin Kelly weiß davon. Aber dann wird in der Schule ein Theaterstück aufgeführt. Und George will die weibliche Hauptrolle spielen, um allen zu zeigen, wer sie ist. Als George und Kelly zusammen für die Aufführung proben, erzählt George Kelly ihr größtes Geheimnis. Kelly macht George Mut, zu sich selbst zu stehen.

›George‹ erzählt einfühlsam und unprätentiös vom Anderssein und ermutigt, den eigenen Weg zu gehen. Der erste Kinderroman zum Thema Transgender, der auch ältere Leser fesseln wird und der die Botschaft vermittelt: Sei, wer du bist!


Zum Buch: 

In dem Buch geht es also um die 10-jährige George, die im Körper eines Jugen steckt, aber eigentlich ein Mädchen ist. Niemand weiß davon, weder ihre Familie, noch ihre beste Freundin. Doch George träumt davon, endlich die sein zu können, die sie ist.
In diesem kleine Buch steckt ein großes Thema. Transgender wird hier für die jungen Leser*innen aufbereitet, aber auch als Erwachsene*r hat man viel Freude an dem Buch.
Das Buch erzählt von all den großen und kleinen Herausforderungen, die sich junge Menschen in Georges Lage stellen müssen. Hindernisse und Probleme, die mir vorher gar nicht bewusst waren. Doch George kämpft sich tapfer durch den Alltag und wächst mit jedem Schritt.

Alex Gino ist selbst seit über 20 Jahren in der transgender Bewegung aktiv und der Roman ist durch persönliche Erfahrungen inspiriert.


#vielfalsdurchlesen diversität Kinderbuch Buchtipp

Meine Meinung: 

Wow, was für eine Geschichte. Ich habe dieses Buch ja in einer Leserunde gelesen zusammen mit Little Booktown gelesen und wir waren beide begeistert.

Ich habe von Anfang an sehr gut in die Geschichte hineingefunden und George war mir gleich sympathisch. Auch die anderen Charaktere werden sehr eindrücklich beschrieben, so dass man gleich ein Gefühl für die Personen bekommt.

Der Schreibstil gefiel mir sehr gut, die Geschichte ließ sich flüssig lesen und die Seiten flogen nur so dahin.
Georges Geschichte wird einfühlsam und mit einfachen Worten beschrieben. Dennoch hat der Text oft eine unglaubliche Tiefe, die auch einen großen Reiz für mich als erwachsene Leserin hatte.
Es geht um die Entwicklung, die dieses junge Mädchen durchmacht, die irgendwie in einem Jungenkörper feststeckt.
Es macht einem richtig das Herz schwer, dass George sich so verstecken und verstellen muss. Und wie sehr sie darunter leidet.


Die Süße der Schokoladenmilch füllte Georges Mund aus und bedeckte die Worte, die ihr auf der Zunge lagen. Eines Tages würde George ihrer Mutter sagen müssen, dass sie ein Mädchen war.“ (S.58)

Und mal wieder wird auch deutlich, wie grausam Kinder sein können. Besonders, wenn man irgendwie anders ist.
Es wird deutlich, wie schwer unsere Gesellschaft es transgender Kindern macht. Sportumkleidkabinen, Toiletten, Gruppenarbeiten, Theaterrollen. So vieles wird nach dem Geschlecht getrennt und eingeteilt. Und wenn man nicht eindeutig in das binäre System passt, dann hat man es sehr schwer. Und genau das erlebt auch George. Sie muss sich verstellen. Muss sich quälen und die Jungentoilette benutzen. Sich mit den Jungs für den Sportunterricht umziehen.
Ich konnte mich als Leser gut in George hinein fühlen und litt mit ihr. Niemand versteht sie. Nicht die Lehrerin, nicht ihre Freundin, auch nicht ihre Mutter. Dabei würde sie so gerne „gesehen“ werden. So, wie sie wirklich ist.

Georges macht in dem Buch eine große Entwicklung durch und nach und nach versucht sie immer mehr zu sich zu stehen und nach außen zu zeigen, wer sie wirklich ist. Das kostet viel Kraft und ist nicht einfach. Und die Menschen in ihrer Umgebung reagieren nicht so, wie George es sich erhofft hatte.
Besonders für ihre Mutter ist es nicht leicht zu akzeptieren, dass ihr Sohn eigentlich ihre Tochter ist. Die Elternrolle fordert ja eigentlich, dass die Mutter George in Allem unterstützt und für sie da ist. Das gelingt ihr am Anfang nicht. Doch allmählich lernt sie, damit umzugehen.
Da ich natürlich besonders mit George mitgefiebert habe, war ich manchmal enttäuscht von der Mutter, die mit Unverständnis reagiert hat. Doch irgendwie konnte ich die Sorgen der Mutter auch nachvollziehen.


Mutter: "Aber die Welt ist denjenigen, die anders sind, nicht immer freundlich gesinnt. Ich will nur vermeiden, dass du es dir selbst schwerer machst als unbedingt nötig."

George: "Ein Junge sein zu müssen, ist wirklich schwer für mich." (S. 180)

Fazit: 

George von Alex Gino ist ein großartiges Buch mit einer wunderbaren Botschaft. "Sei, wer du bist!"
In der Geschichte steckt so viel Gefühl und sie hat mich wirklich berührt.
Ich hatte mich mit dem Thema Transgender vorher nie intensiv beschäftigt und es war ziemlich schockierend, einen Einblick zu bekommen in all die Probleme und Herausforderungen, die an die jungen Menschen gestellt werden. Unsere Gesellschaft ist darauf leider nicht sehr gut eingestellt und macht es Kindern schwerer, als es sein müsste.
Besonders beeindruckend fand ich bei diesem Buch, wie das Thema toll für die jungen Leser*innen aufbereitet wurde, man aber trotzdem auch als Erwachsener von der bewegenden Geschichte ergriffen werden konnte.

Mein einziger Kritikpunkt ist, dass das Buch so kurz ist. Ich hätte so gern noch mehr über Georges Leben erfahren, wie es mit ihr weitergeht, wie sie sich entwickelt, aber auch wie ihr Umfeld reagiert.

Biblio
Verlag: Fischer
Seiten: 208
Preis: 14,99€ (Hardcover),  12,99€ (eBook)

Fremdlesen: Weitere Rezensionen zu "George" von Alex Gino 

Laberladen

Warum liest du?

Mittwoch, November 23, 2016

Der liebe Tobi von Lesestunden hat mal wieder ein paar (Ein paar? Ein PAAR?) Fragen gestellt, und viele Blogger haben schon geantwortet. 
Jetzt bin ich auch endlich dazu gekommen, mich mit der Liste von Fragen auseinanderzusetzen und mein eigenes Leseverhalten mal mit euch zu reflektieren. 

Warum liest du?
Weil ich es liebe, neue Welten zu entdecken, die verschiedensten Charaktere zu treffen, an so vielen unterschiedlichen Schicksalen teilzuhaben und die spannendsten Abenteuer zu bestehen -und das alles ohne von meinem Sofa aufzustehen. 
Lesen kann mich entspannen, aber auch total aufregen (wenn der Thriller sooo spannend ist, oder die Charaktere mal wieder alles falsch machen...) und ich kann durch die Protagonisten auch neue Seiten an mir entdecken. 
Ich liebe es, wenn mich Bücher zum Nachdenken bringen und ich mich mit neuen Themen beschäftige oder ich bei alten Themen einen neuen Blick auf die Dinge entwickle. 

Was liest du? Welche Genres bevorzugst du? Liest du auch Klassiker?
Ich lese relativ querbeet. Ich mag sehr gerne Thriller, aber auch Gesellschaft- und Entwicklungsromane. Dazwischen ist auch mal eine Biographie dabei und manchmal habe ich dann auch Lust auf eine Liebesgeschichte. 
Klassiker lese ich auch, aber nicht so viel. Ich mag sehr gern die Romane von Jane Austen und alles von Friedrich Dürrenmatt. Auch die Brontë Schwestern lese ich mal ganz gern (großartig: Jane Eyre!). 
Relativ frisch habe ich auch Wer die Nachtigall stört von Harper Lee gelesen. 

Welche Autoren favorisierst du? Oder hast du keine bevorzugten Autoren?
Entweder keinen oder ganz viele! :D 
Ich verehre natürlich J.K. Rowling für die Harry Potter Bücher, die mit den Grundstein für meine Leseliebe gelegt haben. Auch mit Cornelia Funke Büchern bin ich aufgewachsen und finde sie auch immer noch toll. (Wie zum Beispiel den neuen Drachenreiter Band "Die Feder eines Greifs", der gerade erschienen ist). 
Ich bin auch ein Fan von Jodi Picoult, allerdings muss ich da nach einem Buch immer eine Picoult- Pause einlegen.
Auch Walter Moers Bücher gefallen mir sehr gut. Ich liebe seinen besonderen Schreibstil und die Illustrationen. 
An Thriller Autoren mag ich besonders Jussi Adler-Olsen, Simon Beckett, Stieg  Larsson, Jo Nesbø, Linda Castillo und Camilla Läckberg.


Wo liest du überall? Nur Zuhause, nur in der S-Bahn, überall, …?
Am meisten natürlich Zuhause und dann meist im Bett oder in meinem Lesesessel. 
Ansonsten klaue ich mir hier und da ein paar Minuten zum Lesen, wo ich eben gerade so bin. Im Wartezimmer beim Arzt, im Café, zwischen den Vorlesungen in der Uni,... Da ich meistens überall mit dem Fahrrad hinfahre, entfallen Lesemomente in Bus oder Bahn. Aber bei einem längeren Roadtrip auf dem Weg in den Urlaub kann ich auch ohne Probleme stundenlang im Auto lesen. 

Liest du viel oder wenig? Wie viel Zeit verbringst du in der Woche mit Lesen? Wie viele Bücher liest du im Schnitt pro Monat/Jahr? Machst du auch längere Lesepausen?
Puh, das ist schwer. Kommt ja auch immer darauf an, mit wem man sich vergleicht. Und wie viel Zeit pro Woche kann ich so pauschal auch nicht sagen. Kommt auch immer darauf an, was sonst so an Terminen ansteht. 
Daraus ergibt sich ja, dass die Lesezeit pro Monat auch schwankt und ergo auch die Anzahl der Bücher. Aber meist sind es so zwischen fünf bis acht. Wenn ihr es ganz genau wissen wollt, könnt ihr ja mal einen Blick in meine Schmökerstatistiken werfen. 
Längere Lesepausen mache ich eigentlich nicht, zumindest nicht freiwillig. ;) 

Liest du schnell oder langsam? Wie viele Seiten liest du ungefähr in einer Stunde?
Uhi, das kann ich gar nicht so genau sagen. Also mein Lesetempo kann ich schlecht einschätzen. Und es kommt ja auch wieder auf den Vergleich an. Eigentlich hätte ich gesagt, eher schnell. Aber unter den ganzen Buchbloggern und Lesesüchtigen hier ist es wahrscheinlich höchstens Durchschnitt. :D Und die Seiten pro Stunde habe ich noch nie gemessen. Werde ich dann mal nachholen. 

Wie viele Bücher liest du in der Regel gleichzeitig?
Meist mindestens zwei Bücher -einen Roman und einen Thriller. Ich liebe es, dass ich je nach Stimmung entscheiden kann, wo ich dann gerade weiterlese. Das gibt mir genug Abwechslung und mir wird nichts überdrüssig.



Welche Formate bevorzugst du? Taschenbücher, gebundene Bücher, broschierte Bücher, Prunkausgaben?
Legst du Wert auf eine hochwertige Verarbeitung deiner Bücher? Spielt die Optik des Buches eine Rolle für dich?
Liest du auch Ebooks? Wenn ja wie oft und welche Bücher?
Ich lese sehr gern gebundene Bücher. Die fassen sich gut an und sehen später hübsch im Regal aus. Optik spielt für mich schon eine Rolle. Manche Bücher sind schon nur wegen ihres schönen Covers bei mir eingezogen. Von besonderen Büchern mag ich natürlich auch gern schöne Prunkausgaben im Regal stehen haben. 
ebooks lese ich eher selten, da ich es eigentlich nicht so mag. Mir fehlt beim Lesen etwas, wenn ich keine Seiten umblättern kann und nach einer gemütlichen Lesestunden die Papierseiten zwischen die Finger nehmen kann, die ich "geschafft" habe. Aber natürlich erkenne ich schon den Nutzen von eBooks. Besonders für den Urlaub oder Unterwegs ist so ein eReader schon praktisch. 

Wo versorgst du dich mit neuen Büchern? Beim Buchhändler ums Eck? In der Bibliothek? Aus dem Bücherbus?

Sehr gerne kaufe ich bei meinem Lieblingsbuchladen um die Ecke ein. Es ist dort so gemütlich und lädt immer zum Stöbern ein. Und natürlich wird man auch immer fündig.
Das ist natürlich auf Dauer nicht sehr gut für das Portemonnaie. Deswegen besuche ich auch regelmäßig unsere Stadtbibliothek, um mich mit frischem Lesestoff zu versorgen. Auch das Angebot der Onleihe nutze ich und lade mir neue eBooks ganz schnell vom Sofa aus auf mein eReader. So brauche ich für neue Geschichten nicht einmal die Wohnung zu verlassen -super! :)
Und seit ich blogge, bekomme ich natürlich auch Rezensionsexemplare zugeschickt. Das ist nochmal eine ganz neue Bücherquelle für mich.

Bücherwurm Buchempfehlung Buchbesprechung Buchladen


Kaufst du auch gebrauchte Bücher?
Wieviel bist du bereit für ein gutes Buch auszugeben?
Ja, gebrauchte Bücher kaufe ich auch, allerdings eher selten.
Und für ein besonderes Buch bin ich auch bereit, mehr auszugeben. Für die schönen Schmuckausgaben von Harry Potter zum Beispiel. :)

Verleihst du Bücher? Wenn ja an wen und welche Erfahrungen hast du damit gemacht?
Ja, ich verleihe meine Schätze auch. Allerdings habe ich damit auch schon schlechte Erfahrungen gemacht und die Bücher mit Knicken und Rissen im Umschlag zurückbekommen. Oder auch mal gar nicht zurückbekommen. Seit dem schreibe ich mir immer auf, an wen ich was verleihe. Und ich verleihe auch nur noch an Menschen, von denen ich weiß, dass sie meine Bücher mit der nötigen Sorgfalt behandeln werden.

Wie viele Bücher hast du im Schnitt auf deinem Stapel ungelesener Bücher? 
Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich da überhaupt keinen Überblick habe. In meiner Wohnung habe ich nur sehr wenig Platz, deswegen stehen viele meine SuB Bücher noch Zuhause im Regal und ab und zu bringe ich gelesene zurück und nehme mir "neue" SuB Bücher mit in meine Wohnung.
Aber dadurch fehlt mir so ein Gesamtüberblick über die Anzahl und was genau da eigentlich noch alles für Bücher auf mich warten. Ups!

Wo bei dir Zuhause hast du überall Bücher?
Im Bücherregal (Überraschung!), auf meinem Schreibtisch. Oft auch auf dem Klavier. Aber immer, immer liegt ein Buch neben meinem Bett!

Wie sortierst du deine Bücher im Regal?
Immer mal anders! ;) Danach, wie gut sie mir gefallen haben. Oder nach Hardcover und Paperback. Oder nach Genre. Ich liebe es, meine Bücher immer mal wieder neu zu sortieren. Und da ja wie gesagt immer ein reger Wechsel in meinem Regal herrscht, gibt es auch immer wieder Anlass für neue Umräum- Aktionen.

Was nutzt du als Lesezeichen? Oder knickst du die Seiten ein?
Seiten knicke ich nie um! Die armen Bücher!
Ich habe ein Lesezeichen, das ich am liebsten benutze. Das hat mir eine Freundin aus Peru mitgebracht und es ist so wunderschön! Aber wenn ich mehrere Bücher parallel lese, kann es natürlich nur in einem Buch wohnen. Und bei den anderen improvisiere ich dann. Da kommen dann Postkarten, Quittungen, Papierschnipsel, oder Stifte zum Einsatz. Oder alles, was ich sonst gerade so zur Hand habe.

Wenn du mit dem Lesen pausierst, liest du dann das Kapitel immer zu Ende oder hörst du auch mal mittendrin auf?
Oh ja, da bin ich wirklich leicht zwanghaft. Also wenn es irgendwie geht, lese ich das Kapitel zu Ende. Wenn das nicht möglich ist, dann wenigstens bis zu einem Absatz. Und sollte ich mal ganz abrupt aufhören müssen zu lesen (zB weil ich beim Lesen im Wartezimmer plötzlich aufgerufen werde), dann macht mich das schon etwas unruhig.

Worauf achtest du beim Kauf eines Buchs? Was für Kriterien muss ein Buch erfüllen, damit du es dir kaufst? Spielt der Verlag eine Rolle?
Ich achte zum Beispiel auf den Autor, oder darauf, ob es eine Reihenfortsetzung ist.
Ansonsten muss mich die Geschichte einfach ansprechen. Feste Kriterien habe ich da nicht.
Die meisten Büchertipps und Leseinspirationen hole ich mir auf anderen Blogs. Aber auch im Buchladen lasse ich mich gerne beraten. Oder ich stöbere einfach durch die Regale. Schöne Cover sind bei mir da auch immer sehr wichtig. Muss aber natürlich nicht sein, wenn mich die Geschichte gleich in ihren Bann zieht.
Der Verlag spielt eigentlich keine Rolle.



Wirfst du Bücher in den Müll?
Ähm, NEIN?! Wer tut denn sowas?

Wie belesen ist dein Bekannten- und Freundeskreis? Kennst du Menschen, die kein Buch besitzen?
Das ist ziemlich unterschiedlich. Mit ein paar meiner Mädels habe ich einen Buchclub, die lesen natürlich dann alle genauso begeistert wie ich. Ich habe auch Freunde, die nicht so viel lesen. Aber jemanden, der gar kein Buch besitzt, kenne ich glaube ich nicht.
Ich liebe es, bei meinen Freunden jedes Mal aufs Neue ihre Bücherregale anzuschauen und ihre Schätze zu bewundern. Und bei neuen Bekannten wird natürlich auch zuerst ein Blick auf die hauseigene Bibliothek geworfen. Da ist es dann immer ganz besonders spannend. Und wenn dann noch eines meiner Lieblingsbücher im Regal steht, na dann steht einer glücklichen und langen Freundschaft doch wirklich nichts im Wege! ;)

Was für eine Rolle spielen Bücher in deinem Berufsleben?
Naja, also mein Beruf ist im Moment ja noch "Studentin". Und da sind Bücher natürlich super wichtig, allerdings sind das dann eben Fach- und Lehrbücher.
Ansonsten habe ich noch meinen absoluten Traum- Nebenjob im Buchladen. Da spielen die bedruckten Seiten schon auch eine recht wichtige Rolle, denke ich. :D

Brichst du Bücher ab, wenn dir der Inhalt nicht zusagt?
Nein, ich kann mich nicht erinnern, ein Buch abgebrochen zu haben. Ich habe beim Lesen immer die Hoffnung, dass es irgendwann noch besser wird.
Aber ich will es jetzt nicht komplett ausschließen. Vielleicht läuft mir ja irgendwann mal ein so schlechtes Buch über den Weg, dass ich es partout nicht weiterlesen kann. Aber ich will es natürlich nicht hoffen!

Bittet man dich im Freundes- und Bekanntenkreis um Buchtipps?
Ja, und es macht mich jedes Mal so glücklich und auch ganz schön stolz! Und es macht mir sehr viel Spaß in meinem Gedächtnis (oder auch in meinem Buchjournal, man ist ja auch nicht mehr die Jüngste...) nach Büchern zu suchen, die genau zu demjenigen passen, der gerade fragt. Und wenn ich danach auch noch erfahre, dass mein Buchtipp den Geschmack getroffen hat, dann bin ich im siebten Himmel.

Wenn deine Bücher plötzlich alle verloren gehen (z.B. Feuer, Hochwasser, böse Fee, …), welche drei Bücher würdest du dir sofort neu bestellen?
Oh Gott, was für eine schreckliche Vorstellung. Das soll bitte niemals, niemals, nie, auf keinen Fall passieren.
Wenn doch, würde ich erstmal mindestens einen Monat lang durchgehend weinen. Meine wertvollsten Bücher, die mir am wichtigsten sind, kann man eh gar nicht ersetzen, weil es Erbstücke sind, oder vom Autor signierte Exemplare. Oh wäre das ein Verlust!
Aber wenn ich dann irgendwann soweit bin, dass ich neue Bücher kaufen kann, dann würde als erstes die Hardcover Version von "Die Stadt der träumenden Bücher" von Walter Moers bei mir einziehen. Gefolgt vom dritten Band von Harry Potter. Und schließlich noch "Die Bücherdiebin" von Markus Zusak oder "Tintenherz" von Cornelia Funke. An den Büchern hängen so viele Erinnerungen, die müssen einfach immer in meinem Regal stehen.



Gehören ein Heißgetränk und Kekse zum Leseabend?
Also sie versüßen den Leseabend auf jeden Fall. Und wenn ich genug Zeit habe, dann mache ich mir auf jeden Fall eine schöne Tasse Tee.
Meistens lese ich abends aber kurz vorm Einschlafen im Bett. Da machen sich dann Wasserspritzer und Kekskrümel eher nicht so gut.
Und falls meine Mama das hier mitliest: Ja, nach dem Zähneputzen ist Süßkram natürlich eh absolut Tabu und niemals würde ich danach noch etwas naschen. *räusper* Oder so...

Hörst du während dem Lesen Musik, oder muss bei dir völlige Stille herrschen?
Meistens lese ich in völliger Stille. Je nach Laune und Buch höre ich auch manchmal Musik, dann meist Soundtracks oder klassische Musik. Die müssen dann aber schon zur Stimmung im Buch passen.
Lieder mit Text lenken mich meist zu sehr vom Lesen ab, besonders, wenn ich auf englisch lese. Außerdem habe ich auch diesen leichten Zwang, dass ich immer die Lisette mitsingen muss. Und dann wird das mit dem Lesen tatsächlich etwas schwierig.

Liest du Bücher mehrmals? Wenn ja welche und warum?
Eher selten.
Ausnahmen sind zum einen Harry Potter. Die Reihe lese ich fast einmal pro Jahr. Es ist einfach meine liebste Buchreihe und ich vermisse Hogwarts, wenn ich länger nicht zwischen den Seiten und in die magische Welt verschwinden kann. Ich kann immer wieder über die gleichen Witze lachen, finde aber auch immer wieder neue Aspekte und Details.
Und zum Anderen die Walter Moers Bücher. Da kommt ja leider nicht so oft neuer Lesestoff, da muss ich dann halt die alten Bücher noch mal lesen. Obwohl ich sie langsam schon auswendig kann.
Außerdem lese ich manchmal Bücher noch mal, wenn sie zu einer Reihe gehören, von der ein neuer Band erscheint. Wenn ich die älteren Bücher dann schon eine Weile nicht gelesen habe, mag ich das vor der Lektüre des neuen Buches gern noch einmal auffrischen.

Markierst du dir Stellen in einem Buch? Wenn ja wie?
Ja, schöne Zitate und besondereSätze schreibe ich mir meistens raus. Manchmal markiere ich auch nur die Seite mit einem Post-It.
Naja, und beim eReader geht das ja sowieso sehr leicht mit der "Markieren" Funktion.



Puh, geschafft. Das hat jetzt doch eine ganze Weile gedauert. Aber es war wirklich spannend, mal in mich zu gehen und mein Leseverhalten zu reflektieren. Einige Fragen konnte ich sofort spontan beantworten, bei anderen musste ich erstmal überlegen.
Aber vielen Dank lieber Tobi für diese Liste mit schönen Fragen. Ich habe wirklich sehr gern mitgemacht und bin ganz gespannt, auf eure Antworten. Also falls ihr euch den Fragen noch nicht gestellt habt, dann solltet ihr das unbedingt schnell nachholen. Und wer weiß, vielleicht wird euch ja dadurch das ein oder andere an eurem Leseverhalten erst bewusst. :) 

Pretty Little Liars 1 -Unschuldig -- Sara Shepard [Rezension]

Freitag, November 18, 2016

Sara Shepard Staffel Rezension Buch Serie A

Kurzmeinung:

Das Buch ist zwar viel "teeniemäßiger" als die Serie, aber trotzdem recht spannend. Auf jeden Fall eher eine leichte Lektüre.


Bewertung: 2,5 Sterne 

Verlag: cbt
Seiten: 320
Preis: 7,95€ (Taschenbuch), 6,99€ (eBook)


Klappentext (vom Verlag): 

Vier Mädchen, ein dunkles Geheimnis
Geheimnisvolle Nachrichten von einer gewissen A. versetzen Spencer und ihre Freundinnen in Angst und Schrecken. Woher kennt A. ihre intimsten Geheimnisse? Steckt dahinter Alison, die eines Tages spurlos verschwunden war?

Explosive Mischung aus Glamour und tödlichen Intrigen


Zum Buch: 

In dem Buch geht es um 4 Mädchen: Aria, Spencer, Emily und Hanna. Früher gehörten sie zu einer angesagten 5er Clique, doch als das fünfte Mädchen, Alison spurlos verschwand, löste sich die Gruppe auf und die andren lebten sich auseinander. Alison ist die Anführerin der Truppe gewesen und hat sie durch Geheimnisse zusammengehalten. Jede der vier verbliebenen Mädchen geht anders mit dem Verlust ihrer Freundin um.
Doch Monate später bekommen die Vier plötzlich geheimnisvolle Nachrichten, in denen der ominöse Absender A. erkennen lässt, dass er von ihren intimsten Geheimnissen weiß. Geheimnisse, die eigentlich nur Alison kannte. Er droht, alles aufzudecken und erpresst die Mädchen. Und plötzlich stellt sich das Leben der Mädchen auf den Kopf, als sie versuchen, ihre Geheimnisse zu hüten und den Absender der Nachricht zu identifizieren.

Meine Meinung:

Normalerweise lese ich ja lieber zuerst die Bücher und schaue mir danach die Filme an. Hier war es aber mal umgekehrt. Ich bin erst über die TV- Serie auf die Reihe aufmerksam geworden.
Die Serie hat mir damals richtig gut gefallen und weil es im Moment keine neuen Folgen gibt, bin ich darauf gekommen, mir mal die Bücher anzusehen.
Und das hat sich schon gelohnt.
Obwohl ich ja die Handlung der Serie schon kannte, war das Buch trotzdem noch spannend zu lesen. Der Plot ist zwar recht ähnlich zur Verfilmung, aber es gab dennoch die ein oder andere Überraschung. Die Charaktere werden ausführlicher beschrieben und so gibt es im Buch mehr Raum für deren Entwicklung, Gedanken und Hintergründe zu den Personen. Das macht schon einen besonderen Reiz der Bücher aus. Allerdings gibt es in der Handlung der Bücher auch weniger "Action". Es passiert in einem Buch gefühlt nicht ganz so viel, wie in einer TV- Folge, eben weil es neben der aktuellen Haupthandlung noch die Hintergrundinformationen zu den Protagonisten und einige Nebenschauplätze gibt. Aber das hat mir insgesamt eben trotzdem ganz gut gefallen, weil es so noch zusätzlichen Input gab, was man nicht schon aus dem Fernsehen kannte.

Fazit: 

Auch wenn man die TV- Serie kennt, kann man die Bücher trotzdem noch gut lesen. Es ist keine anspruchsvolle Lektüre, aber es ist recht spannend und gut zum "so weg lesen". Allerdings sind die Bücher meiner Meinung nach "Teenie-mäßiger" als die Serie, also ist sie bestimmt nicht für jeden Leser das richtige.

Lovelybooks Lesepreis 2016

Mittwoch, November 16, 2016

Für die Bücherwürmer ist es eine spannende Zeit im Jahr. Die Frankfurter Buchmesse ist kaum vorbei, da steht schon das nächste Event an. Und zwar der Lesepreis 2016




Schon zum achten Mal veranstaltet die Buchcommunity Lovelybooks diese tolle Aktion, bei der Leser ihre Lieblingsbücher in 6 verschiedenen Kategorien nominieren konnten. Einzige Voraussetzung: das Buch muss zwischen November 2015 und Oktober 2016 erschienen sein.
Aus den 35 meist genannten Büchern kann dann in einer zweiten Runde vom 14. bis 22. November abgestimmt werden, welches Buch mit dem Lesepreis ausgezeichnet werden soll. Die Gewinner werden am 24. November bekanntgegeben.
Das ist wirklich eine tolle Möglichkeit für uns Büchernarren, ihre Wertschätzung für ihre Lieblingsbücher und deren wundervolle Autoren zu zeigen. Und der Lesepreis von Lovelybooks ist sogar der größte Buchpreis im deutschsprachigen Raum, der von Lesern vergeben wird. Da wollt ihr doch bestimmt dabei sein, oder?

Ich habe natürlich auch mitgemacht und folgende Bücher nominiert:


Romane: 
  1. Die Geschichte der Baltimores  -- Joel Dicker
  2. Was ich euch nicht erzählte -- Celeste Ng 
  3. Die Ungehörigkeit des Glücks -- Jenny Downham 

Krimi und Thriller: 
  1. Totenfang -- Simon Beckett

Jugendbuch: 
  1. Harry Potter und das verwunschene Kind -- J.K. Rowling, Jack Thorne, John Tiffany
  2. Solange wir lügen -- E. Lockhart 
  3. Mein bester letzter Sommer -- Anne Freytag 

Kinderbücher:
  1. Drachenreiter - Die Feder eines Greifs -- Corelia Funke 
  2. George -- Alex Gino

Bester Buchtitel: 
  1. Das Leben ist gut -- Alex Capus 
  2. Die Ungehörigkeit des Glücks -- Jenny Downham 

Bestes Buchcover: 
  1. Winklers Traum vom Wasser -- Anthony Doerr 
  2. Harry Potter und das verwunschene Kind --  J.K. Rowling, Jack Thorne, John Tiffany

Da ich nicht alle Genre lese, sind in meiner Liste auch nicht alle Kategorien vertreten, da ich zB keinen historischen Roman nominiert habe, weil ich keinen gelesen habe. 
Generell ist mir das Nominieren ziemlich schwer gefallen, da ich zum Beispiel viele tolle Bücher gelesen habe, die aber vor Oktober 2015 erschienen sind. Aber naja, ich habe mich dann schweren Herzens doch auf ein paar Bücher festlegen können. Jetzt bin ich ganz gespannt auf die Abstimmung und welche Bücher dann am Ende gewinnen werden.



Seid ihr von dieser Aktion auch so begeistert wie ich? Dann nix wie hin zu Lovelybooks und stimmt für eure Lieblingsbücher ab!


Plauderecke 


Habt ihr auch schon Bücher nominiert? Welches sind denn eure Favoriten? Ist vielleicht auch eines von meinen "Auserwählten" dabei? ;) 
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Totenfang - Simon Beckett [Rezension]

Montag, November 14, 2016

Hunter is back! 


David Hunter Thriller Rezension forensischer Anthropologe

Kurzmeinung: 

Mal wieder ein spannender Hunter- Thriller, den man kaum aus der Hand legen kann. Die düstere Landschaft bietet das perfekte Ambiente für einen Fall voller Überraschungen und Wendungen. 

Bewertung: 4 Sterne

Verlag: Wunderlich (Rowohlt) 
Seiten: 560
Preis: 22,95€ (Hardcover), 19,99€ (eBook)



Klappentext: 

Sein fünfter Fall führt Dr. David Hunter in die Backwaters, ein unwirtliches Mündungsgebiet in Essex, wo die Grenzen zwischen Land und Wasser verschwimmen. Aber die wahren Gefahren lauern nicht in der Tiefe, sondern dort, wo er sie am wenigsten erwartet.
Seit über einem Monat ist der 31-jährige Leo Villiers spurlos verschwunden. Als an einer Flussmündung zwischen Seetang und Schlamm eine stark verweste Männerleiche gefunden wird, geht die Polizei davon aus, Leo gefunden zu haben. Der Spross der einflussreichsten Familie der Gegend soll eine Affäre mit einer verheirateten Frau gehabt haben, die ebenfalls als vermisst gilt: Leo steht im Verdacht, Emma Darby und schließlich sich selbst umgebracht zu haben. Doch David Hunter kommen Zweifel an der Identität des Toten. Denn tags darauf treibt ein einzelner Fuß im Wasser, und der gehört definitiv zu einer anderen Leiche.
Für die Zeit seines Aufenthalts kommt David Hunter in einem abgeschiedenen Bootshaus unter. Es gehört Andrew Trask, dessen Familie ihm mit unverholener Feindseligkeit begegnet. Aber sie scheinen nicht die einzigen im Ort zu sein, die etwas zu verbergen haben. Und noch ehe der forensische Anthropologe das Rätsel um den unbekannten Toten lösen kann, fordert die erbarmungslose Wasserlandschaft erneut ihren Tribut…




Zum Buch:

Lange genug mussten Fans der David Hunter Reihe warten, doch jetzt ist der forensische Anthropologe endlich zurück! Und obwohl es sich bei "Totenfang" um den fünften Fall handelt, ist es auch eine Premiere. Denn das Buch ist zuerst in deutscher Sprache erschienen!
Hunter steckt in (mal wieder) in einer Krise. Er hat sich noch nicht ganz von den Nachwirkungen des letzten Falls erholt. Er spürt, dass er an der Universität nicht mehr so richtig erwünscht ist, und auch die Aufträge von Seiten der Polizei verlaufen sich langsam im Sand. Als Hunter schon in düstere Stimmungen verfällt, wird er plötzlich zu einem Fall in die abgelegenen Backwaters gerufen. Dort soll er die Polizei bei der Bergung einer Wasserleiche unterstützen. Alle gehen davon aus, dass es sich bei dem Toten um den zuvor verschwundenen Leo Villiers handelt. Doch liegen sie damit richtig? Und als David kurz darauf auch noch einen Fuß findet, der nicht zu der Wasserleiche zu passen scheint, ist das Rätsel perfekt. Und wie immer ist nichts so, wie es zunächst scheint... 


Rezension Buchtipp Buchempfehlung forensische Anthropologie Hunter

Meine Meinung: 

Zur Handlung möchte ich gar nicht mehr so viel sagen. Da müsst ihr das Buch schon lesen und euch den Fall selbst „erarbeiten“.
Aber das lohnt sich auch, denn Beckett hat hier mal wieder einen super spannenden Thriller abgeliefert, der mich wirklich gefesselt hat. Er hat eine gute Balance geschaffen zwischen Details zum Fall und persönlicher Hintergrundgeschichte von Hunter. Und auch auf ein bisschen Romantik können sich die Beckett Fans freuen.
Wie gewohnt beschwört der Autor durch seine Landschaftsbeschreibungen eine düstere und unheimliche Stimmung herauf. Das gelingt wirklich grandios und mann kann beim Lesen quasi den feuchten Nebel auf der Haut spüren und das Salz in der Luft auf der Zunge schmecken. Das alles erschafft die perfekte Kulisse für einen düsteren, spannenden Fall, der an den Nerven zerrt.
Zwischendurch gab es mal ein paar Seiten, die etwas langatmiger waren. Aber das war eigentlich mal eine gute Verschnaufpause, denn danach kann man das Buch wirklich nicht mehr aus der Hand legen. Und der Showdown lässt keine Wünsche offen, die Aufklärung des Falls ist glaubhaft und gut gelungen.
Auch die verschiedenen Charaktere in dieser Geschichte sind gut eingeführt und durchdacht weiterentwickelt. Irgendwie fand ich da jeden mal verdächtig...
Nicht ganz so glaubhaft war der Anfang des Falls, als Hunter viel zu unüberlegt handelt und ihm ein Patzer nach dem anderen passiert.
Und an der ein oder anderen Stelle hätte es vielleicht auch eine Landschaftsbeschreibungen weniger sein können.
Aber das sind wirklich die einzigen kleinen Makel. 
Was mir an der Hunter- Reihe generell besonders gut gefällt ist, dass es mal ein etwas anderer Thriller ist, weil eben auch viel über die wissenschaftliche Arbeit geschrieben wird. So erhält man als Leser Einblicke in das Fachgebiet der forensischen Anthropologie und das schafft noch mal einen anderen Blick auf die Fälle und macht die Bücher zu etwas Besonderem, was sie von anderen Thrillern abhebt.

Fazit: 

Simon Beckett ist mit „Totenfang“ mal wieder ein sehr spannender Thriller gelungen, der fast an die ersten Fälle heranreichen kann. Gerade zum Ende hin konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Totenfang ist zwar der fünfte Teil der Davis Hunter Reihe und die Hintergrundgeschichte um den forensischen Anthropologen wird auch gekonnt weiterentwickelt. Dennoch lässt sich das Buch auch als eigenständiger Fall gut lesen. Alles was man als Leser wissen muss, wird durch die Gedanken des Protagonisten gut verständlich dargestellt und wesentliche Ereignisse aus den alten Fällen wird wiederholt.



Vielen Dank an den Rowohlt Verlag für das Rezensionsexemplar.

Rezensionen von anderen Bloggern

Ihr möchtet wissen, wie das Buch anderen Bloggern gefallen hat?
Dann schaut doch bei Nicole von Nicoles Bücherwelt  oder Jess von Prime ballerinas Books vorbei.


Plauderecke

Habt ihr den neuen Beckett schon gelesen? Hat er euch auch so gut gefallen? Oder liegt es noch auf eurem SuB?
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Über mich


Hallo, ich bin Julia, 28, und der Bücherwurm hinter dem Blog Leselust.
Seit 2016 blogge ich hier über Bücher, Literaturevents und was mich sonst so beschäftigt.
Ich liebe Bücher, Kaffee, das Meer und Musik.
Wenn ihr mehr über mich wissen wollt, dann schaut bei "Über mich" vorbei oder schreibt mir auch gern. Ich habe immer ein offenes Ohr für euch.