Nun ist auch schon der Juni rum. In meiner Goodreads Statistik habe ich gerade gesehen, dass ich dieses Jahr schon über 50 Bücher gelesen habe. Ich freue mich sehr darüber, dass ich mir 2018 bisher so viel Lesezeit nehmen konnte. Und es waren auch so viele tolle Bücher dabei.
Jetzt geht allerdings die Prüfungsphase los und da werde ich nicht mehr so viel zum Lesen kommen.
Naja, aber noch ist es nicht so weit und erstmal werfen wir einen Blick auf meinen Lesemonat Juni, und der kann sich echt sehen lassen.
Hach, es ist mir immer wieder eine Freude: Ich stelle euch meine Favoriten der Neuerscheinungen des kommenden Monats vor und verbreite hoffentlich ganz viel Vorfreude und Leselust.
Zückt eure Wunschliste, schnappt euch einen Stift und los geht's.
Das Buch wurde mir vom Verlag Voland & Quist kostenlos als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Rezension basiert ausschließlich auf meinen persönlichen Leseeindrücken und wird durch eine Bereitstellung des Buches nicht beeinflusst.
">>Keine Ahnung, was du hören willst.<< >>Geht ja nicht darum, was ich hören will, sondern wie's wirklich ist.<<" (Sommernachtsreigen, S. 79)
Kurzmeinung:
Bewertung: 4 Sterne
Klappentext:
Eine sitzengelassene Frau, nennen wir sie Hannerl, fliegt nach Istanbul und schreibt die Geschichte einer schicksalhaften Begegnung auf: die Geschichte einer Nacht an der Haltestelle am Wiener Brunnenmarkt, mit Jägermeister im Flachmann, einem langen Gespräch, vielen verpassten Bussen ― und einer großen Überraschung. Die Geschichte von zwei Männern, die am Ende weit mehr teilen, als wir uns anfangs auszumalen wagten. Es ist die Geschichte von Bertl und Pawel. Und Hannerl. Voller Empathie für ihre liebenswerten Protagonisten und mit ausgeprägtem Sinn für Situationskomik erzählt Anna Herzig von einer Nacht, die das Leben dreier Menschen plötzlich auf Null setzt.Wie immer stelle ich euch hier die neuen und beachtenswerten Bücher aus den aktuellen Verlagsprogrammen vor. Diese Bücher erwarten uns im Juni. Diesmal ist meine Auswahl wirklich sehr bunt und reicht von Sachbuch über Roman bis Jugendbuch. Da ist hoffentlich für jede_n was dabei.
Für genügend guten Lesestoff ist gesorgt. Bleibt nur zu hoffen, dass der Juni uns auch genügend schöne Sonnenstunden beschert, damit wir unsere Lektüre draußen in der Sonne genießen können.
Nun ist auch der Mai schon wieder rum. Ein ungewöhnlich heißer Monat mit viel Lesezeit im Freien. Was Bücher-mäßig so los war, erfahrt ihr wie immer in meinem Monatsrückblick.
Was macht der SuB
Im Mai ist kein einziger Buchkauf bei mir zu vermelden. Kein einziger! Vom SuB gelesen habe ich 6 Bücher. Das macht insgesamt -6 für den SuB. Bäm! Bester SuB Abbau Monat seit langem!Gelesen Bücher
Das Buch wurde mir vom Rowohlt Verlag kostenlos als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Rezension basiert ausschließlich auf meinen persönlichen Leseeindrücken und wird durch eine Bereitstellung des Buches nicht beeinflusst.

Kurzmeinung:
Hält nicht, was der Klappentext verspricht. Episodenhaft erzählte autobiografische Anekdoten eines normalen Studenleben der späten 90er bietet leider eher Langeweile als emotionale Spurensuche.Bewertung: 2 Stern
Klappentext:
»Wann hast du eigentlich aufgehört, mich zu hassen?«»Als du mir den Brief geschrieben hast.«
»Was für einen Brief?«
Und er beginnt sich zu fragen, was er sonst noch vergessen hat von diesem Sommer 1999. Nagel lebte damals in seiner ersten WG, hielt sich mit Nebenjobs über Wasser und verschwendete kaum einen Gedanken an die Zukunft. Damals, als ein Jahrhundert zu Ende ging, man im Regional-Express noch rauchen durfte und nur Angeber ein Handy hatten. Dann änderte sich alles, plötzlich und unvorhergesehen verwandelte sich seine Welt in einen Scherbenhaufen. Thorsten Nagelschmidt hat einen Roman über Liebe, Freundschaft und Verrat geschrieben. Über einen letzten großen Sommer und die Spurensuche 16 Jahre später.
Kurzmeinung:
Ein sehr interessantes, bewegendes und vielschichtiges Buch, das mir sehr gut gefallen hat. Es behandelt so viele verschiedene Themen. Es geht um Freundschaft, Liebe, Erwachsenwerden, seinen Platz in der Welt finden. Um schwierige Themen wie Magersucht und das historische Ereignis der Belagerung von Leningrad durch die Nazis. Das alles ist verpackt in einer Geschichte über zwei Mädchen, Freundinnen, die in einer kleinen Stadt in Russland gemeinsam aufgewachsen sind, die sich sehr nahe stehen und die mehr als nur Freundschaft verbindet.Das Buch lässt sich trotz der schwierigen Themen sehr gut lesen, denn der Schreibstil ist wirklich toll. Die Geschichte bietet definitiv sehr viel Stoff zum Nachdenken und hat mich nach dem Lesen noch lange beschäftigt.
Bewertung: 4 Sterne
Klappentext:
Oksana und Lena wachsen in einem tristen Vorort von St. Petersburg auf. Sie teilen alles: Träume, Sorgen, erste Berührungen – Nächte, die es nicht geben darf. Um ihnen zu entkommen, zieht Lena zum Modeln nach China, wo ihr Körper Fotografen, Agenten und schmierigen Kunden gehört. Oksana taucht immer tiefer in eine Online-Community ab, in der Magersüchtige die Belagerung von Leningrad nachahmen und Rezepte für Ledergürtelsuppe und Erdkaffee austauschen. Als Lena in den Ferien nach Hause kommt, müssen beide Entscheidungen treffen. Ein Roman über die Freundschaft und zarte Liebe zweier junger Frauen, die auf ihren unterschiedlichen Wegen ihr Glück und sich selbst suchen – und dabei zu Konkurrentinnen werden.Nun ist auch schon der April wieder vorbei. Es war lesemäßig ein sehr, sehr guter Monat. Ich habe so viele Bücher gelesen, auf die ich mich schon lange gefreut habe. Auch zum Rezensieren bin ich endlich mal ein bisschen mehr gekommen. Und mit dem SuB Abbau lief es auch echt gut im April. Ein rundum guter Monat. :)
Was macht der SuB
Im April sind neue 3 Bücher bei mir eingezogen. Vom SuB gelesen habe ich 6. Das macht insgesamt -3 für den SuB. Bäm! So kann es gerne weitergehen.Gelesen Bücher
Kurzmeinung:
Auch der zweite Roman von Celeste Ng konnte mich wieder begeistern. Auch diesmal waren es die psychologisch fein beobachteten und gut beschriebenen Charaktere und die Schilderungen der Beziehungen, die mich so in den Bann gezogen haben. Bewertung: 5 Sterne
Klappentext:
Es brennt! In jedem der Schlafzimmer hat jemand Feuer gelegt. Fassungslos steht Elena Richardson im Bademantel und den Tennisschuhen ihres Sohnes draußen auf dem Rasen und starrt in die Flammen. Ihr ganzes Leben lang hatte sie die Erfahrung gemacht, »dass Leidenschaft so gefährlich ist wie Feuer«. Deshalb passte sie so gut nach Shaker Heights, den wohlhabenden Vorort von Cleveland, Ohio, in dem der Außenanstrich der Häuser ebenso geregelt ist wie das Alltagsleben seiner Bewohner. Ihr Mann ist Partner einer Anwaltskanzlei, sie selbst schreibt Kolumnen für die Lokalzeitung, die vier halbwüchsigen Kinder sind bis auf das jüngste, Isabel, wohlgeraten. Doch es brennt. Elenas scheinbar unanfechtbares Idyll – alles Asche und Rauch?
Kurzmeinung:
Eine etwas enttäuschende Fortsetzung von Ragdoll. Über die bekannten Ermittler habe ich mich gefreut und auch die tolle Mischung aus Spannung und Humor ist in Anklängen wieder zu finden. Die große Begeisterung blieb dieses Mal allerdings aus. Der Fall ist mir zu verworren und will ein bisschen zu viel. Auch der Witz kommt mit hier etwas zu kurz. Insgesamt trotzdem ein guter Thriller, der aber nicht an seinen Vorgänger heranreichen kann. Bewertung: nicht ganz 3 Sterne
Klappentext:
In New York wurde ein Toter an der Brooklyn Bridge aufgehängt, das Wort „Köder“ tief in seine Brust geritzt. Das lässt nur einen Schluss zu: Ein Killer kopiert den berühmten Londoner Ragdoll-Fall. Chief Inspector Emily Baxter wird sofort von den US-Ermittlern angefordert.In den USA ist der Druck der Medien enorm. Als ein zweiter Toter entdeckt wird, diesmal mit dem Wort "Puppe" auf der Brust, dreht die Presse völlig durch und mit ihr die Internet-Communities.
Baxter und ihre Kollegen von FBI und CIA werden zum Spielball des grausamen Mörders – wer kann seinen Irrsinn stoppen? Und wer hält im Hintergrund die Fäden in der Hand?
Kurzmeinung:
Ein großartiges Buch. Einmal begonnen, entwickelt die Geschichte einen so starken Sog, dass ich es kaum noch aus der Hand legen konnte. Die Charaktere und die Handlung sind irgendwie erfrischend anders und das Buch hat mich an ganz unerwarteten Stellen gepackt und berührt. Die Sprache ist poetisch, aber auch klar und authentisch. Die Charaktere haben Tiefe, Ecken und Kanten und sind echt. Die Sätze sind voll Weisheit. Ich kann nur sagen: lest dieses Buch!Bewertung: 5 Sterne
Klappentext:
Raffael, der Selbstbewusste mit dem entwaffnenden Lächeln, und Moritz, der Bumerang in Raffaels Hand: Seit ihrer ersten Begegnung als Kinder sind sie unzertrennlich, Raffael geht voran, Moritz folgt. Moritz und seine Mutter Marie sind Zugezogene in dem einsamen Bergdorf, über die Freundschaft der beiden sollte Marie sich eigentlich freuen. Doch sie erkennt das Zerstörerische, das hinter Raffaels stahlblauen Augen lauert. Als Moritz eines Tages aufgeregt von der Neuen in der Schule berichtet, passiert es: Johanna weitet das Band zwischen Moritz und Raffael zu einem fatalen Dreieck, dessen scharfe Kanten keinen unverwundet lassen. Sechzehn Jahre später hat die Vergangenheit die drei plötzlich wieder im Griff, und alles, was so lange ungesagt war, bricht sich Bahn – mit unberechenbarer Wucht. Mareike Fallwickl erzählt von Schatten und Licht, Verzweiflung und Sehnsucht, Verrat und Vergebung. Ihr packendes Debüt bringt alle Facetten der Freundschaft zum Leuchten, die Leidenschaft, die Sanftheit – und die Liebe, in ihrer heilsamen, aber auch funkelnd grausamen Pracht.Der März ist wie im Flug vergangen. Mein absolutes Highlight diesen Monat war natürlich die Leipziger Buchmesse. Es war sooooo wundervoll, die ganzen tollen Buchmenschen endlich mal persönlich zu treffen. Außerdem habe ich tolle Lesungen gehört, mich mit netten Autoren und Autorinnen und Verlagsmenschen unterhalten und vor allem viele, viele Bücher mitgebracht. Es waren wirklich vier volle, ereignisreiche, anstrengende, aber wunderschöne Tage.
Ein zweites Highlight war der Indiebookday, den wir gemeinsam im Netz so schön gefeiert haben. Besonders gefreut hat mich, dass ich auf so vielen Bildern und Posts "Bestseller" von Beka Adamaschwili entdeckt habe.
Der März neigt sich dem Ende zu und das ist der richtige Moment, um sich über die Neuerscheinungen im April 2018 zu informieren, meint ihr nicht? ;)
Wie immer habe ich euch meine Favoriten der neuen Bücher zusammengestellt, die im nächsten Monat erscheinen. Dieses Mal ist es ein sehr bunter Mix geworden. Wobei eindeutig Bücher zu ernsten Themen überwiegen.
Also haltet eure Wunschliste bereit, es geht los.
Yaaaay, am 24. März ist Indiebookday! Was der Indiebookday ist? Ein ganz besonderer (und besonders toller) buchiger Feiertag.
Am Indiebookday stehen die unabhängigen und kleinen Verlage im Mittelpunkt.
Wir alle kennen die großen Verlage, sei es Piper, Ullstein oder Rowohlt. Sie bringen jährlich viele Bücher raus, können viel Geld für Werbung ausgeben und sind in der Buchwelt sehr präsent.
Doch es gibt auch so viele tolle kleine Verlage. Die vielleicht pro Saison nur ein Buch rausbringen. Von denen einige Leser_innen noch nie gehört haben. Die aber auch ganz wundervoll sind.
Und um diese kleinen, unabhängigen Verlage soll sich am Indiebookday alles drehen!
Um den Indiebookday zu feiern, sind alle Leserinnen und Leser aufgerufen, am Samstag, den 24. März in eine (am besten natürlich unabhängige) Buchhandlung ihrer Wahl zu gehen und ein Buch aus einem Indieverlag zu kaufen. Wer mag, kann seine Buchausbeute dann mit dem Hashtag #indiebookday auf den social media Kanälen, dem Blog etc teilen. So verbreiten wir eine große Portion Liebe für die kleinen und unabhängigen Verlage und die Bücher, die dort erscheinen. Da gibt es nämlich wirklich tolle Schätze zu entdecken, die viel mehr Aufmerksamkeit verdienen!
Ihr habt gar keine Idee, welche Indievrlage es gibt, oder was toller Lesestoff für diesen Tag wäre?
Kein Problem. Zur Feier des Tages möchte ich euch ein paar unabhängige Verlage vorstellen und liefere gleich auch noch je einen Buchtipp mit dazu.
Kurzmeinung:
Ein großartiges Buch. Es vereint intelligenten Witz, Rätselspaß und Literaturliebe. Definitiv eine absolute Empfehlung für alle Literaturbegeisterten. Da verzeiht man auch die kleinen Längen im Mittelteil sehr gern. Bewertung: 4 Sterne
Klappentext:
Pierre Sonnage, ein erfolgloser Schriftsteller, sieht seine einzige Chance auf Ruhm im Selbstmord und springt kurzerhand von einem Wolkenkratzer. Doch statt im Bestsellerhimmel landet er in der Literatenhölle. Hier trifft er nicht nur auf Dante, Kafka, Hemingway und all die anderen VIPs, sondern muss sich Rätseln stellen, so überfrachtet und verschlüsselt, wie er sie nur aus seinen eigenen Romanen kennt. Eine irrwitzige Reise beginnt.Wie versprochen gibt es heute Teil 2 meiner Auswahl an vielversprechenden Neuerscheinungen im März. Letzte Woche habe ich in Teil 1 schon einige interessante Neuerscheinungen im März vorgestellt. Aber bei so vielen schönen Büchern, musste eben noch ein zweiter Teil her. Da kommt wirklich viel toller Lesestoff auf uns zu. Viel Spaß beim Stöbern.
Nun ist der Februar auch schon wieder rum. Zugegeben, bei dem geht es immer besonders schnell, der ist ja nur so kurz. Ich hatte einen ganz guten Lesemonat, mit guten Büchern und ziemlich viel Zeit zum Lesen. Gegen Ende hat mich jetzt aber gerade eine kleine Leseflaute erwischt. Hoffentlich kann meine riesige Vorfreude auf die Leipziger Buchmesse mich da ganz schnell wieder herausziehen.
Aber jetzt präsentiere ich euch ohne weitere Umschweife meinen Lesemonat Februar! :)
Was macht der SuB
Im Februar sind 4 Bücher bei mir eingezogen. Vom SuB gelesen habe ich 3. Das macht insgesamt trotz der vielen Neuzugänge nur +1 für den SuB. Da bin ich ja schon ein bisschen stolz auf mich.Gelesen Bücher
Ich weiß, der März ist noch etwas hin, aber ich habe schon so viel Vorfreude auf einige wunderbare März- Titel, dass ich mich nicht länger zurückhalten konnte. :) Es warten nämlich wieder viele interessante Neuerscheinungen auf uns. Beim Durchstöbern der Verlagsvorschauen ist meine Wunschliste mal wieder rasant gewachsen –viel schneller, als ich mit dem Lesen hinterherkommen könnte. Vielleicht ist ja auch der ein oder andere Titel für euch dabei.
Im März kommen übrigens so viele tolle Bücher raus, dass ich den Beitrag in zwei Posts aufgeteilt habe, weil es sonst so viel geworden wäre. Teil 2 folgt dann in Kürze. :)
Ein anderes Brooklyn – Jacqueline Woodon

Klappentext:
Zur Beerdigung ihres Vaters kehrt die junge Anthropologin August zurück nach New York, Stadt ihrer Kindheit. Hier, auf den Straßen Brooklyns, ist sie aufgewachsen. Hier hat sie Angela, Gigi und Sylvia getroffen, ihre drei Freundinnen, mit denen sie unzertrennlich über das glühende Pflaster Brooklyns der 70er-Jahre zog. Weiße verließen das Viertel, Drogendealer und traumatisierte Vietnamveteranen waren ihre Nachbarn, doch mit ihren Freundinnen fühlte sich August unverwundbar. Nichts schien unmöglich, wenn sie nur zusammenhielten. Doch haben sie dieser Welt etwas entgegenzusetzen?
Bücher über Freundschaft lese ich immer gern. In Verbindung mit dem interessanten Themen, die im Klappentext angesprochen werden, wie der Alltag in dem New Yorker Viertel, macht mich das sehr neugierig auf diese Geschichte.
Dunkelgrün fast schwarz – Mareike Fallwickl

Klappentext:
Raffael, der Selbstbewusste mit dem entwaffnenden Lächeln, und Moritz, der Bumerang in Raffaels Hand: Seit ihrer ersten Begegnung als Kinder sind sie unzertrennlich, Raffael geht voran, Moritz folgt. Moritz und seine Mutter Marie sind Zugezogene in dem einsamen Bergdorf, über die Freundschaft der beiden sollte Marie sich eigentlich freuen. Doch sie erkennt das Zerstörerische, das hinter Raffaels stahlblauen Augen lauert. Als Moritz eines Tages aufgeregt von der Neuen in der Schule berichtet, passiert es: Johanna weitet das Band zwischen Moritz und Raffael zu einem fatalen Dreieck, dessen scharfe Kanten keinen unverwundet lassen. Sechzehn Jahre später hat die Vergangenheit die drei plötzlich wieder im Griff, und alles, was so lange ungesagt war, bricht sich Bahn - mit unberechenbarer Wucht.
Deshalb habe ich Leselust:
Von diesem Roman habe ich schon sehr viel gehört, auf Instagram springt es mir gefühlt bei jedem zweiten Bild entgegen. Ich habe mich sofort in dieses unfassbar schöne Cover verliebt und als dann auch noch der Klappentext so gut klang, musste ich dieses Buch einfach haben. Beim ersten Überfliegen des Inhaltes musste ich irgendwie an "Und es schmilzt" denken. Mal sehen, ob da tatsächlich Ähnlichkeiten bestehen. Ich freue mich schon unglaublich doll auf die Lektüre dieses Buches und habe hohe Erwartungen.
Strafe – Ferdinand von Schirach

Klappentext:
Was ist Wahrheit? Was ist Wirklichkeit? Wie wurden wir, wer wir sind?
Ferdinand von Schirach beschreibt in seinem neuen Buch "Strafe" zwölf Schicksale. Wie schon in den beiden Bänden "Verbrechen" und "Schuld" zeigt er, wie schwer es ist, einem Menschen gerecht zu werden und wie voreilig unsere Begriffe von "gut" und "böse" oft sind.
Ferdinand von Schirach verurteilt nie. In ruhiger, distanzierter Gelassenheit und zugleich voller Empathie erzählt er von Einsamkeit und Fremdheit, von dem Streben nach Glück und dem Scheitern. Seine Geschichten sind Erzählungen über uns selbst.
Deshalb habe ich Leselust:
Ich habe gerade "Verbrechen" von Schirach gelesen und bin seither ein Fan des Autors. Mit einer absoluten Ruhe und sehr fein beobachtet erzählt der von den Abgründen der Menschheit, ohne zu verurteilen. Und das erschreckende: es handelt sich immer um wahre Fälle. Klar, dass ich da auch die neue Fallsammlung lesen möchte.
Die Morde von Pye Hall – Anthony Horowitz

Klappentext:
Susan Ryeland, Lektorin bei Cloverleaf Books, arbeitet schon seit Jahren mit dem Bestsellerautor Alan Conway zusammen, und die Leser lieben seine Krimis mit dem Detektiv Atticus Pünd, der seine Fälle charmant wie Hercule Poirot zu lösen pflegt.
Doch in seinem neuesten Fall ist nichts, wie es scheint. Zwar gibt es zwei Leichen in Pye Hall und auch diverse Verdächtige, aber die letzten Kapitel des Manuskripts fehlen und der Autor ist verschwunden. Ein merkwürdiger Brief legt nahe, dass er sich das Leben genommen hat. Susan Ryeland muss selbst zur Detektivin werden, um nicht nur den Fall der Morde von Pye Hall zu lösen, sondern auch die Umstände des Todes von Alan Conway zu enträtseln.
Geschickt miteinander verwoben, präsentiert der Erfolgsautor Anthony Horowitz hier zwei Krimis in einem und erzählt eine raffinierte und überaus spannende Story voller Eifersucht, Gier und Leidenschaft.
Deshalb habe ich Leselust:
Ich bin ein Fan vom klassischen Krimi und verschlinge die Geschichten über Sherlock Holmes oder die Bücher von Agatha Christie. In die selbe Richtung scheint auch dieses Buch zu gehen und ich freue mich schon darauf, mal wieder bei einem spannenden Fall miträtseln zu können.
Oxen - der dunkle Mann (Oxen #2) – Jens Henrik Jensen

Klappentext:
Niels Oxen, der traumatisierte Elitesoldat, ist untergetaucht. Um dem mächtigen Geheimbund ›Danehof‹ das Handwerk zu legen, hat er Museumsdirektor Martin Bulbjerg brisante Unterlagen zu- gespielt. Doch kurze Zeit später ist Bulbjerg tot, und ein weiterer Mord wird Oxen in die Schuhe geschoben. Ihm bleibt keine andere Wahl, als aus dem Untergrund heraus zu agieren. Als es der Geheimdienstmitarbeiterin Margrethe Franck gelingt, Oxen aufzuspüren, werden beide vom ›Danehof‹ in eine Falle gelockt.
Deshalb habe ich Leselust:
Ich habe ja schon Band 1 gelesen und der hat mir richtig gut gefallen. Oxen ist ein cooler Ermittler und die politischen Verwicklungen fand ich sehr interessant. Hoffentlich kann Band 2 da mithalten. Ich bin gespannt...
Das Kaff – Jan Böttcher

Klappentext:
Michael Schürtz hat das Kaff , aus dem er kommt, vor langer Zeit hinter sich gelassen. Der Plan: so schnell wie möglich Karriere machen. Doch oft steht er sich selbst im Weg. Als er einen Job als Bauleiter in seiner kleinen Heimatstadt angeboten bekommt, nimmt er ihn kurzerhand an. Nur für den Sommer, denkt er. Vor Ort ist alles an seinem Platz: Sein früherer Tischlermeister grummelt, seine Gutmensch-Schwester lächelt. Der vertraute Stillstand. Da fragt sein alter Fußballverein an, ob Michael eine Jugendmannschaft trainieren will. Eine der Eigentümerinnen, für die er baut, lädt ihn zum Abendessen ein. Michael sagt beides zu – ohne zu merken, dass er sich Stück für Stück an die Kleinstadt bindet, mit der er nichts mehr zu tun haben wollte. Und nun beginnt das Kaff vor seinen Augen zu leben. Jan Böttcher hat ein besonderes Gespür für die vielen Schwächen und großen Stärken der Menschen. Mit feinem Humor erzählt er von den Volten des Schicksals und unserem fortwährenden Kampf gegen die Windmühlen der Moderne.
Deshalb habe ich Leselust:
Die Geschichte klingt ein bisschen skurril, ein bisschen schrullig und nach einem Humor, den ich sehr mögen könnte. Ich lese sehr gern Bücher über kleine Dorfgemeinschaften oder witzige Nachbarschaften. Und gepaart mit guten Beschreibungen und Beobachtungen der Menschen, könnte mir das sehr gefallen.
Fliegende Hunde – Wlada Kolosowa

Klappentext:
Oksana und Lena wachsen in einem tristen Vorort von St. Petersburg auf. Sie teilen alles: Träume, Sorgen, erste Berührungen – Nächte, die es nicht geben darf. Um ihnen zu entkommen, zieht Lena zum Modeln nach China, wo ihr Körper Fotografen, Agenten und schmierigen Kunden gehört. Oksana taucht immer tiefer in eine Online-Community ab, in der Magersüchtige die Belagerung von Leningrad nachahmen und Rezepte für Ledergürtelsuppe und Erdkaffee austauschen. Als Lena in den Ferien nach Hause kommt, müssen beide Entscheidungen treffen. Ein Roman über die Freundschaft und zarte Liebe zweier junger Frauen, die auf ihren unterschiedlichen Wegen ihr Glück und sich selbst suchen – und dabei zu Konkurrentinnen werden.
Deshalb habe ich Leselust:
Ich lese gern von fremden Ländern und fremden Kulturen. Russland übt schon seit jeher einen besonderen Reiz auf mich auf und ich hoffe, in dem Buch ein bisschen mehr über das Leben in Russland zu erfahren. Auch die Protagonistinnen finde ich sehr spannend. Zum Glück steht das Buch hier schon im Regal und ich freue mich darauf, bald reinlesen zu können.
Magnificat – Maria Rosaria Valentini

Klappentext:
Die junge Ada Maria hofft auf ein anderes Leben. Wenn sie allein ist, im Wald oder auf den Feldern, träumt sie davon, wegzugehen. Doch wohin? Sie kennt nur das abgeschiedene Dorf und seine seltsamen Bewohner. Es ist vor allem die Sorge um ihren Bruder, die sie bleiben lässt. Und die Angst vor der unbekannten Welt. Im Wald trifft sie eines Tages auf einen Mann, Benedikt. Er ist Deutscher und versteckt sich seit dem Kriegsende dort. Für Ada Maria beginnt ein Abenteuer, das endlich das neue Leben zu bringen scheint. Im Gegensatz zu ihr kennt Benedikt die Welt, von der Ada Maria träumt, eine Welt, in die er nicht zurückkehren will. Erst viele Jahre später, als sie das Dorf mit ihrer Tochter Magnifica verlassen muss, erkennt sie, dass alles, was sie je ausgemacht hat, an diesem abgeschiedenen Ort zu finden ist.
Deshalb habe ich Leselust:
So sehr viel verrät der Klappentext ja nicht, aber irgendwie haben schon die wenigen Worte eine große Wirkung auf mich gehabt und mich in ihren Bann gezogen. Was für Geheimnisse es wohl in dieser Geschichte zu entdecken gibt?
Beschreibung einer Krabbenwanderung – Karosh Taha

Klappentext:
Sanaa ist zweiundzwanzig. Sie studiert, hat einen Freund, und sie hat Träume. Alles könnte gut sein, wäre da nicht die Realität, die sie immer wieder kneift, während sie träumt – kneift wie die Krabbe damals im Irak, als sie im Fluss badete. Die Realität, das sind: Sanaas Mutter Asija, die unter Depressionen leidet. Ihr Vater Nasser, der sich von seiner Familie entfremdet hat. Ihre Schwester Helin, wütend, orientierungslos. Und ihre Tante Khalida, die Tag für Tag Tabak rauchend auf dem Sofa der Familie sitzt und über alles wacht. Sanaa rebelliert gegen die Enge ihres Umfelds, ringt um Luft zum Atmen, um Freiheit. Und doch kann sie der Verantwortung für ihre Familie nicht entfliehen. Also kümmert sie sich und versucht ihrer aller Wunden zu heilen. Bis plötzlich alles, was sie sich an Freiheit erkämpft hat, auf dem Spiel steht. Rauschhaft und kraftvoll, dann wieder unbeschwert und komisch erzählt Karosh Taha von einem Leben im Dazwischen: zwischen Freiheit und Verantwortung, Erinnerung und Zukunft, Mythos und Wirklichkeit. ›Beschreibung einer Krabbenwanderung‹ entwirft dabei Figuren, die einem nicht mehr aus dem Kopf gehen und denen man nichts mehr wünscht, als dass sie nach langer Reise endlich ankommen.
Deshalb habe ich Leselust:
Auch hier wieder ein fremdes Land und eine andere Kulturen. Die Beschreibung des Romans spricht mich sehr an, denn hier kann man nicht nur mehr über den Irak erfahren, sondern auch Familie, persönliche Entwicklung, psychische Gesundheit und weitere Interessante Themen spielen eine Rolle. Das klingt nach einem Buch für mich.
Der Preis des Todes – Horst Eckert

Klappentext:
Ein Politiker am Rand des Abgrunds.
Eine Fernsehjournalistin auf der Suche nach der Wahrheit.
Als Christian Wagner erhängt in seiner Berliner Wohnung aufgefunden wird, glaubt Sarah Wolf nicht an Selbstmord. Die Moderatorin einer politischen TV-Talkshow hatte seit ein paar Wochen eine Beziehung mit dem Bundestagsabgeordneten, der gerade von einem Boulevardblatt als Lobbyist des Krankenhausbetreibers Samax AG hingestellt wurde – eine Katastrophe für Christians Karriere, aber kein Grund für einen Suizid. Bei ihren Nachforschungen stößt sie in seinen Unterlagen auf einen Bericht über ein Flüchtlingslager in Kenia. Und muss sich fragen, wie gut sie den Mann kannte, den sie zu lieben glaubte.
Unterdessen wird an einem See bei Düsseldorf eine Frauenleiche entdeckt. Kommissar Paul Sellin findet heraus, dass Johanna Kling kurz vor ihrem Tod mit Christian Wagner in Kontakt stand. Was hatte die 28-jährige Menschenrechtsaktivistin mit dem Politiker aus Berlin zu schaffen? Sellin muss den Mord aufklären, koste es, was es wolle. Denn er ist schwer krank, und dieser Fall könnte sein letzter sein ...
Deshalb habe ich Leselust:
Ab und zu liebe ich einen guten Polit-Thriller und "Der Preis des Todes" klingt da sehr interessant, finde ich. Der Ermittler klingt auch nicht so sehr klischeehaft, auch wenn er anscheinend krank ist und daher wahrscheinlich auch wieder seine Person viel Raum in der Handlung einnehmen wird. Aber immerhin ist er kein geschiedener Alkoholiker. Darüber muss man als Thriller-Leser_in schon froh sein. ;D
Plauderecke:
Kurzmeinung:
Geschichtliche und technische Fakten verpackt in eine bestens unterhaltende Story. Moore entführt uns ins Amerika des 19. Jahrhunderts, mitten in den elektrischen Krieg. Ein Buch voller Technik, Wissenschaft und Recht, voller Ego und Ehrgeiz, aber auch über Liebe und Loyalität.Bewertung: 3 Sterne
Klappentext:
New York, 1888. Der junge Anwalt Paul Cravath steht in einem der größten Patentkriege aller Zeiten dem berühmten Thomas Edison gegenüber. Es geht um ein Wunder, um eine bahnbrechende Erfindung: die Glühbirne. Und damit um die Macht, das gesamte Land zu elektrifizieren. Edison ist ein verschlagener und gefährlicher Gegner mit einem Netzwerk aus Spionen, gekauften Journalisten und der Unterstützung von J.P. Morgan höchstpersönlich. Aber Paul teilt eine Eigenschaft mit Edison: den absoluten Willen, zu gewinnen.Ein packender Roman, der auf wahren Ereignissen beruht. Über das, was Genies ausmacht, den Preis des Ehrgeizes und den Kampf, ganz Amerika in elektrisches Licht zu tauchen.
Meine Meinung:
Bei "Die letzten Tage der Nacht" handelt es sich um ein gutes Buch -keine Frage. Moore verbindet geschichtliche und technische Fakten mit einer spannenden Geschichte. Eine Vielzahl verschiedener und jeweils ganz eigener Charaktere teilen sich den interessanten Schauplatz. New York im 19. Jahrhundert. Und auch die Themenvielfalt ist beachtlich. Moore erzählt von Ehrgeiz und dem großen Ego großer Männer. Er erzählt von technischem Fortschritt und Erfindergeist, von großen Visionen ebenso, wie von juristischen Feinheiten. Es werden bahnbrechende Ideen reduziert auf eine Klausel im Vertrag.Der Ton der Erzählung war dabei aber immer auch ein bisschen komisch und hat der Geschichte etwas Leichtes gegeben.
Interessant fand ich auch die Betrachtung der Motive, die die Männer im Zentrum der Geschichte zu ihren Taten getrieben haben. Für den einen war es Macht und Geld, für den anderen Ego und Arroganz, oder der Versuch, eine Frau zu beeindrucken. Und für wieder einen anderen stand einfach der Durst nach Wissen und der Drang, Neues zu entdecken im Vordergrund. Das wurde sehr schön und differenziert dargestellt, allerdings auf eher subtile Weise. Das hat mir gut gefallen.
Ich habe einiges aus diesem Roman lernen können, über die Anfänge der Elektrizität und Generatoren, genauso wie über Patentrecht und juristische Fallen in Verträgen.
Und auch der emotionale Bereich wurde bedient, wie ich fand aber eher halbherzig. Da gab es zwar die Liebesgeschichte zwischen Paul Cravath und XXX, aber die hätte man eigentlich auch weglassen können. Ich hatte eher das Gefühl, die wurde da mit eingebaut, um eben auch das Thema Liebe abzudecken, aber so richtig gut in den Erzählfluss hat es nicht reingepasst. Für mich hatten diese Abschnitte immer eher etwas von einem unnötigen Nebenschauplatz.
Und das bringt mich auch zu meinem größten Kritikpunkt an diesem Buch. Es ist spannend und unterhaltsam geschrieben. Es behandelt interessante Themen, ist lehrreich, bietet einen tollen Handlungsschauplatz. Aber dennoch hat mir etwas gefehlt, weshalb mich die Geschichte nicht vollkommen überzeugt hat. Und das ist die Tiefe. Ich habe das Buch gerne gelesen, aber dann habe ich es zugeklappt und es ist nichts geblieben. Es hat nichts in mir nachgehallt, es hat mich nach dem Lesen nicht weiter beschäftigt.
Vielleicht kann das gar nicht jedes Buch und vielleicht wollte das dieses Buch auch gar nicht. Aber mir ist es einfach negativ aufgefallen, das irgendwie nicht so richtig etwas "bei mir angekommen" ist.
Fazit:
Ein nettes Buch mit einem interessanten Thema. Es hat mich gut unterhalten und ich habe sogar einiges über den Stromkrieg und die technische Entwicklung dahinter lernen können. Dennoch hat mir irgendwie etwas gefehlt und das Buch konnte mich nicht so richtig erreichen und berühren.Für eine leichte Lektüre zwischendurch ist es aber sehr geeignet.
Biblio
Verlag: Eichborn
Übersetzung: Kirsten Riesselmann
Seiten: 464
Preis: 22,00€ (Hardcover), 16,99€ (eBook)
Erscheint am 31.08.2018 als Taschenbuch bei Bastei Lübbe.
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Plauderecke:
Habt ihr dieses Buch auch schon gelesen? Und habt ihr das mit der fehlenden Tiefe auch so empfunden, oder konnte die Geschichte euch restlos begeistern?Lest ihr gern Bücher mit historischem Hintergrund? Wenn ja, wäre ich sehr an euren Empfehlungen interessiert. Ich freue mich auf eure Tipps und Kommentare.