Familie

Die dritte Hälfte eines Lebens – Anna Herzig [Rezension]

Donnerstag, Juni 23, 2022

Kurzmeinung:

Die dritte Hälfte eines Lebens von Anna Herzig ist ein interessanter Roman über eine Dorfgemeinschaft, in der alles beobachtet und bewertet wird, und in der einem das Leben schwer gemacht wird, wenn man von der "Norm" abweicht.

 

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Klappentext:

Krimmwing ist ein Dorf wie viele andere. Ein Dorf, das sehr genau beobachtet, bewertet und urteilt. Das aber auch gut ist im Wegsehen und Weghören. So haben es die schwer, die anders sind. Der Rathbauer etwa, der sich so gern schminkt allein vorm Spiegel. Der Steinlachner Seppi mit seiner dunklen Hautfarbe, zurückgelassen vom Vater, der kein Einheimischer war. Die junge Rosa, ledig und alleinerziehend. Oder die Liesl mit der körperlichen Auffälligkeit. Warum der Seppi letztlich mit einem Seil zum Apfelbaum auf den Kirschkernhügel gegangen ist, will im Nachhinein niemand geahnt haben. Doch Krimmwing ist auch ein Dorf, das nicht vergisst. Und als der Peter Dohringer nach vielen Jahren zurückkehrt, wird es unangenehm für einige in der Gemeinde.
Anna Herzig legt ein Romandebüt vor, das in eindrücklichen Szenen die Machtverhältnisse und Triebkräfte einer Dorfgesellschaft aufzeigt. Ihre scharfen Beobachtungen sind frei von Bewertung, sie stehen und wirken für sich. Nüchtern und schmucklos sind viele Sätze, die in ihrer Klarheit eine umso stärkere Wirkung entfalten. „Die dritte Hälfte eines Lebens“ ist ein Plädoyer dafür, gesellschaftliche Normen neu zu denken. „Sich dem Leben entgegenzustemmen, das muss einem liegen, sagt der Dohringer und die Liesl lächelt.“
 

Familie

Wir sind das Licht – Gerda Blees [Rezension]

Montag, Juni 06, 2022

Kurzmeinung:

Es fällt mir wirklich schwer, meine Begeisterung für "Wir sind das Licht" von Gerda Blees in Worte zu fassen, deswegen vorweg vielleicht nur so viel: lest alle dieses einzigartige Meisterwerk, wenn ihr Lust auf eine berührende Geschichte mit einem wirklich außergewöhnlichen Erzählstil habt.

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Klappentext:

Ein unkonventioneller, einzigartiger Roman – und die Geschichte einer stillen Radikalisierung

Eine Wohnung, drei Frauen, ein Mann. Eine der Frauen ist tot. Als der Notarzt eintrifft, herrscht eine ruhige, ja unheimliche Atmosphäre, und er stellt fest: Elisabeth ist – vor den Augen ihrer Mitbewohner – verhungert. Muriel, Petrus und Elisabeth haben, jeder auf eigene Art, den Halt im Leben verloren. Elisabeths Schwester Melodie und der Verzicht auf Nahrung scheinen diese Lücke zu füllen. Was sich von innen – bis in den Tod – richtig anfühlt, ist von außen nur sehr schwer zu fassen. Gerda Blees erzählt aus ganz unterschiedlichen Perspektiven, auch die Eltern, die Polizei oder der Tatort selbst kommen zu Wort. Für ihren herausragend modernen Debütroman erhielt sie zahlreiche Preise. 

Familie

Die Kinder sind Könige - Delphine de Vigan [Rezension]

Dienstag, Mai 17, 2022

Kurzmeinung:

Mit "Die Kinder sind Könige" ist Delphine de Vigan mal wieder ein großartiger Roman gelungen, der mich rundum begeistern konnte. Das Thema (Influencer, Kinder in den sozialen Medien, Monetarisierung) ist sehr aktuell und das ein oder andere Mal habe ich mich als aktive Instagramnutzerin sehr ertappt gefühlt. Das Buch wühlt auf, macht wütend, fassungslos und traurig.  Das Buch ist messerscharfe Beobachtung und scharfe Gesellschaftskritik, aber auch unglaublich interessant und spannend zu lesen. Eine absolute Leseempfehlung!

Influencer Geld Social Media Entführung


Klappentext:

Mélanie war als junges Mädchen ein großer Fan von Formaten wie ›Big Brother‹. Sie hatte stets davon geträumt, gesehen und berühmt zu werden. Jahre später, als Mutter zweier Kinder, ist es ihr gelungen: Sie ist eine erfolgreiche Youtuberin mit Tausenden von Followern. Objekt ihrer Videos und Posts sind ihre Kinder, die auf Schritt und Tritt gefilmt werden. Seit Kurzem kommt ihre kleine Tochter dem Filmen jedoch immer unwilliger nach. Mélanie tut das als eine Laune ab. Denn wie könnte man die unendliche Liebe, die ihnen aus dem Netz entgegenkommt, als Last empfinden? Kurz darauf verschwindet Kimmy nach einem Versteckspiel spurlos. Wie, fragt sich die ermittelnde Polizeibeamtin Clara, soll man einen Verdächtigen ausmachen bei einem Kind, das Tausende Menschen kennen und mehrfach täglich sehen? Schnell begreift sie, dass ihre Methoden der Ermittlung in der virtuellen Welt vollkommen nutzlos sind … 

Comic

Andere Umständen (Graphic Novel) – Julia Zejn [Rezension]

Freitag, April 15, 2022

Kurzmeinung: 

Andere Umstände von Julia Zejn ist eine gelungene Graphic Novel über Beziehungen, Familienplanung, ungewollte Schwangerschaft und deren Auswirkungen. Wie auch mit ihrem ersten Comic "Drei Wege" konnte mich die Autorin auch mit diesem Werk wieder begeistern. Das Thema ist ernst und in dem Comic sehr gut bearbeitet und dargestellt. Außerdem liebe ich einfach den Zeichenstil der Künstlerin. 

Buchbesprechung Schwangerschaft Abtreibung Familienplanung Selbstbestimmung


Klappentext: 

Andere Umstände beschreibt das Leben von Anja, einer Endzwanzigerin, kurz nach ihrem Uniabschluss. Es ist die Zeit zwischen Master und dem was da noch kommt, der Moment, wo das Erwachsenenleben richtig loszugehen und alles ernster zu werden scheint. Dann trifft sie den Hobby-DJ Olli, sie lernen sich näher kennen und verlieben sich. Zuerst bringt Olli etwas Abwechslung und Aufregung in ihr allzu strukturiertes Leben. Doch Anjas ungeplante Schwangerschaft stellt die beiden vor eine Entscheidung.  

Amerika

Gute Nachbarn – Therese Anne Fowler [Rezension]

Dienstag, März 01, 2022

Kurzmeinung: 

Gute Nachbarn von Therese Anne Fowler hat mir unglaublich gut gefallen. Die Geschichte fängt ruhig an und nimmt dann immer mehr an Fahrt auf, bis sie auf die große Katastrophe zusteuert. Zum Ende hin konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen. Eine absolute Empfehlung von mir. 

eBook auf einem Tisch vor Bücherregal. Familie, Liebe


Klappentext: 

In Oak Knoll, einem Vorort in North Carolina, ist das Leben noch in Ordnung: Die Nachbarschaft ist grün und der Zusammenhalt zwischen den Nachbarn eng. Hier zieht die alleinerziehende Forstwirtschaftlerin Valerie Alston-Holt ihren Sohn Xavier groß. Er ist ein Musiktalent und das College-Stipendium ist ihm so gut wie sicher. Dennoch hat er zu kämpfen, denn Valerie ist schwarz, Xaviers Vater weiß, und er selbst passt nirgends so richtig hin.
Als auf dem Grundstück nebenan die Whitmans mit ihren Töchtern einziehen, verändert sich langsam, aber stetig die Gemengelage in dem kleinen Vorort. Sie sind die scheinbar perfekte weiße Familie, die den amerikanischen Traum lebt. Doch ganz so einfach ist es nicht, denn hinter der Fassade verbirgt sich manches Geheimnis. Manchmal braucht es nur noch eine sterbende Eiche und eine Teenager-Liebe, um eine hübsche Nachbarschaft von einer Katastrophe erschüttern zu lassen.
Mit chirurgischer Präzision nimmt Therese Anne Fowler ihre Charaktere Stück für Stück auseinander und zeichnet mit ihrem Roman ein erschreckendes Bild des heutigen Amerika, das noch immer von Rassismus, Sexismus und Vorverurteilungen geprägt ist. Ein Buch, über das man sprechen möchte.

 

Familie

Iss das jetzt, wenn du mich liebst – Bianca Nawrath [Rezension]

Mittwoch, November 10, 2021

Kurzmeinung:

Iss das jetzt, wenn du ich liebst von Bianca Nawrath ist ein tolles Buch über Liebe, Familie, Migration und interkulturelle Unterschiede, aber vor allem auch über das, was uns verbindet. 

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Klappentext:

Die junge Berlinerin Kinga will heiraten. Und zwar ihren Freund Mahmut, mit dem sie bereits seit einigen Jahren Wohnung und Weltansichten teilt. Das Problem: Kingas Eltern wissen nichts von der Beziehung ihrer Tochter. Im Elternhaushalt gilt die Heilige Dreifaltigkeit von Papst, Wodka und Gulasch. Kingas Eltern sind, um den gemeinsamen Kindern mehr Perspektiven zu ermöglichen, von der polnischen Provinz Oppeln in eine Berliner Platte gezogen. Während sie Jeans und Discounter für eine gute Errungenschaft in Deutschland halten, ist ihnen die Nachbarschaft zu den türkischen Migranten nicht ganz geheuer. Und nun will die älteste Tochter »so einen« heiraten? Kurzerhand wird der unerwünschte Schwiegersohn zum Kennenlernen zu einer Familienhochzeit in der alten Heimat eingeladen – und da sorgt nicht nur Omas Flaki für Magenschmerzen. 
Bianca Nawrath schreibt über das Aufwachsen im Nachwende-Berlin, über die große Liebe und Familienbande, und streift dabei im Vorbeigehen die Themen Heimat und Herkunft.

 

Dystopie

New York Ghost – Ling Ma [Rezension]

Donnerstag, Juli 29, 2021

Kurzmeinung: 

New York Ghost von Ling Ma ist ein gesellschaftskritischer Endzeitroman, der viele verschiedene Themen anspricht, gut geschrieben ist und erschreckend gut in unsere aktuelle Zeit passt (Seitenblick auf die Pandemie). 
 
Dystopie Bestseller Endzeitroman Zombieapokalypse
 

Klappentext:

Candace Chen arbeitet für einen Verlagsdienstleister am Times Square – zuständig für die Herstellung von Themenbibeln in Asien. So hingebungsvoll folgt sie ihren täglichen Routinen, dass sie erst gar nicht bemerkt, wie tödliche Pilzsporen über New York hereinbrechen – ins Land gekommen durch billige, in China hergestellte Konsumgüter. Das Shen-Fieber greift rasant um sich. Geschäfte schließen. U-Bahnen stehen still. Menschen fliehen. Bald ist sie fast ganz allein in New York.
Doch dann muss auch Candace die Stadt verlassen und schließt sich einer Gruppe Überlebender an – in Sicherheit ist sie damit aber noch lange nicht, wie sie bald erfahren wird.

Humor

Komplett Gänsehaut – Sophie Passmann [Rezension]

Mittwoch, April 21, 2021

Kurzmeinung:

Komplett Gänsehaut von Sophie Passmann ist ein Buch zum so Weglesen. Es ist gut geschrieben, lässt sich flüssig lesen. An der ein oder anderen Stelle musste ich Schmunzeln; das ein oder andere Mal fühlte ich mich wahlweise ertappt oder verstanden. Ansonsten hat es nicht großartig was mit mir gemacht. Aber das ist ja vielleicht auch ok so. 

Humor Gesellschaft Soziologie Millenials bürgerliche Mitte non-fiction


Klappentext:

Nach ihrem vieldiskutierten Bestseller »Alte, weiße Männer« entlarvt Sophie Passmann in ihrem neuen Werk den unerträglichen Habitus einer Bürgerlichkeit, durch die sie selbst geprägt wurde. Eine Passmannsche Suada at its best. Bloß nicht so werden, wie alle anderen um sich herum. Bloß nicht so werden, wie man schon längst ist. Bloß schnell erwachsen werden, um in die transzendentale Form des Verklärens eintauchen zu dürfen, die Jugend als »die beste Zeit des Lebens« zu feiern. Sophie Passmann teilt aus gegen alle, am verheerendsten aber gegen sich selbst und ihresgleichen. Zornig und böse, sanft und lustig zugleich zieht sie uns mit rein ins tiefe Tal der bürgerlichen Langeweile im westdeutschen Mittelstand. Sie geht vehement vor gegen die hedonistische Haltung einer wohlgemerkt nicht homogenen Generation, die ihr selbst nur allzu bekannt ist. Dies ist kein Memoir, kein Roman, keine Biographie, es ist: literarischer Selbsthass. Das finden Sie anmaßend? Genau das ist es und genau das will Sophie Passmann: sich anmaßen, das zu tun, was sie tun möchte. Komplett Gänsehaut einfach!

Comic

Irmina – Barbara Yelin [Rezension]

Samstag, Dezember 12, 2020

Kurzmeinung: 

"Irmina" von Barbara Yelin erzählt in wunderschönen Bildern vom Schicksal einer jungen Frau, die zur Zeit des Nazi-Regimes und des zweiten Weltkriegs lebt und versucht, trotzdem ihren Weg zu gehen. Eine sehr interessante und authentisch erzählte Geschichte, dargestellt in wunderschönen, feinen, ausdrucksstarken und gefühlvollen Bilder, die die Stimmung der Handlung perfekt einfangen und unterstreichen. Ein absolut gelungener Comic. Große Empfehlung. 
 
 


Klappentext: 

Die ehrgeizige Irmina reist Mitte der 1930er Jahre nach London, um eine Ausbildung zur Fremdsprachensekretärin zu beginnen. Dort lernt sie Howard aus der Karibik kennen, dem sie sich im Streben nach einem selbstbestimmten Leben verbunden fühlt. Durch den klugen und zielstrebigen Oxfordstudenten beginnt Irmina ihren Blick auf die Welt zu öffnen. Doch findet ihre Beziehung ein jähes Ende, als Irmina, bedrängt durch die politische Situation, nach Berlin zurückkehrt. Im nationalsozialistischen Deutschland steht sie vor der Möglichkeit, den erstrebten Wohlstand endlich zu erlangen, wenn sie dafür die verbrecherische Ideologie des Regimes nicht infrage stellt. Und die politischen Ereignisse eskalieren weiter und weiter…

Mit "Irmina" legt Barbara Yelin ihr Glanzstück vor: ein packendes Drama um die Entscheidung zwischen persönlicher Freiheit und dem Drang nach gesellschaftlichem Aufstieg. Basierend auf einer wahren Geschichte, erzählt sie in atmosphärisch dichten Bildern einen Werdegang voller Brüche, der aber auch exemplarisch für die Mitschuld durch Wegsehen und Vorteilsnahme vieler im Nationalsozialismus stehen kann. 

Alter

Die Gespenster von Demmin – Verena Keßler [Rezension]

Montag, Dezember 07, 2020

Kurzmeinung:

"Die Gespenster von Demmin" von Verena Keßler hat mir unglaublich gut gefallen. Sowohl die beiden Protagonistinnen, als auch die Story konnten mich überzeugen und ich habe den Roman sehr gern gelesen.  




Klappentext:

Larry lebt in einer Stadt mit besonderer Geschichte – Ende des Zweiten Weltkriegs fand in Demmin der größte Massensuizid der deutschen Geschichte statt. Für Larry ist ihre Heimatstadt aber vor allem eins: langweilig. Sie will so schnell wie möglich raus in die Welt und Kriegsreporterin werden. Während Larry mit den Unzumutbarkeiten des Erwachsenwerdens kämpft, steht einer alten Frau der Umzug ins Seniorenheim bevor. Beim Aussortieren ihres Hausstands erinnert sie sich an das Kriegsende in Demmin und trifft eine folgenschwere Entscheidung.
Mit Leichtigkeit und Witz erzählt Verena Keßler von Trauer und Einsamkeit, von Freundschaft und der ersten Liebe. Ein Roman über die Sprachlosigkeit zwischen den Generationen und die Möglichkeit, sie zu überwinden.
 

Frauenpower

Queenie – Candice Carty-Williams [Rezension]

Donnerstag, November 19, 2020

Kurzmeinung:

"Queenie" von Candice Carty-Williams hat mich beim Lesen gut unterhalten und ich habe Queenies Leben und ihre Entscheidungen und Handlungen teilweise mit Spannung, aber sehr viel öfter mit Fassungslosigkeit verfolgt. Für mich war das Buch definitiv keine –wie auf dem Klappentext beworben– seichte Wohlfühlgeschichte à la Birgit Jones. Queenie hat mit Trauma, Rassismus und Gewalt zu kämpfen. Ich finde, das sollte man vor dem Lesen wissen und die Lektüre ist vielleicht nicht für jede*n das Richtige. 




Klappentext:

Queenie ist ein Naturtalent. Darin, sich Ärger einzuhandeln.
Zum Beispiel in der Zeitungsredaktion, wo sie die Zeit vertrödelt, anstatt endlich über die Themen zu schreiben, die ihr wichtig sind: Black Lives Matter, Feminismus, seelische Gesundheit. Oder mit ihrem braven weißen Boyfriend, der sie nicht gegen seinen (»Er hat’s nicht so gemeint«) rassistischen Onkel verteidigt. Als die Beziehung zerbricht, sucht Queenie Trost in der digitalen Datinghölle und trifft eine falsche Entscheidung nach der anderen. Die Welt schaut ihr zufrieden dabei zu: ist denn von jungen (Schwarzen) Frauen anderes zu erwarten? Eben. Erst als es fast zu spät ist​, stellt sich Queenie den wichtigen Fragen: Wie kann ich die Welt zu einem besseren, gerechteren Ort machen? Und mich in ihr ein bisschen glücklicher?

Familie

Normale Menschen – Sally Rooney [Rezension]

Freitag, November 13, 2020

Kurzmeinung:

"Normale Menschen" von Sally Rooney hat mir sehr gut gefallen und mich so sehr gefesselt, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte. Wie gebannt habe ich die Geschichte von Marianne und Connell verfolgt, wie sie sich geliebt und verletzt haben, wie sie sich über viele Jahre verändert haben und doch immer umeinander gekreist sind.




Klappentext:

Die Geschichte einer intensiven Liebe: Connell und Marianne wachsen in derselben Kleinstadt im Westen Irlands auf, aber das ist auch schon alles, was sie gemein haben. In der Schule ist Connell beliebt, der Star der Fußballmannschaft, Marianne die komische Außenseiterin. Doch als die beiden miteinander reden, geschieht etwas mit ihnen, das ihr Leben verändert. Und auch später, an der Universität in Dublin, werden sie, obwohl sie versuchen, einander fern zu bleiben, immer wieder magnetisch, unwiderstehlich voneinander angezogen. Eine Geschichte über Faszination und Freundschaft, über Sex und Macht.

Comic

Bald sind wir wieder zu Hause – Jessica Bab Bonde & Peter Bergting [Rezension]

Donnerstag, Oktober 22, 2020

Kurzmeinung:

In Bald sind wir wieder zu Hause erzählen die Autor*innen die wahren Geschichten von sechs Überlebenden des Holocausts, die als Kinder die Konzentrations- und Vernichtungslager erlebt und überlebt haben.  Ein Mahnmal gegen das Vergessen. 

Bald sind wir wieder zu Hause Rezension Leselust Bücherblog Comic

CN: Tod, Folter

Klappentext:

Die Geschichte von sechs Kindern, die Europas Abfall in die Tyrannei erlebten.

Rechtsextremismus und Antisemitismus haben in Europa wieder Fuß gefasst. Geschichten, wie die in diesem Band versammelten, erinnern uns daran, den Horror des Holocaust niemals zu vergessen. Bald sind wir wieder zu Hause schildert die Erlebnisse von sechs Überlebenden des Naziterrors auf Basis von Interviews.
Enteignet, von ihren Angehörigen getrennt und ihrer Menschenwürde beraubt, durchlebten sie die Angst und Verfolgung im Ghetto. Sie erlitten die Entmenschlichung, den Hunger und die Entkräftung in den Konzentrationslagern und waren Zeugen des industriellen Massenmordes in den Vernichtungslagern.

Ein beeindruckendes Plädoyer gegen das Vergessen.

Comic

Unfollow – Lukas Jüliger [Rezension]

Dienstag, September 22, 2020

 Kurzmeinung:

Wichtige Message in schönen Bildern. In Unfollow verbindet Lukas Jüliger die wichtigen Themen Klimawandel und Naturschutz mit einer spannenden und utnerhaltsamen Story, sowie einer ansprechenden visuellen Gestaltung.

Klappentext:

“Nature‘s Own Youtuber” titelt das TIME Magazine über den mysteriösen Social-Media-Star Earthboi, dessen Videos und Posts ein Zeitalter des neuen, bewussteren Leben einzuläuten scheinen. Fernab der menschlichen Zivilisation teilt Earthboi im Internet sein Wissen und seine Erinnerungen, die zum Ursprung allen Lebens zurückreichen. Er kennt sämtliche Facetten der Natur und ihrer Schöpfungen, er war Zeuge ihrer Entstehung. Er weiß, welche Rolle ihm dabei zukommt, die Erde zu heilen. Und welche den Menschen…

Mit unterschwelligem Suspense spinnt Lukas Jüliger in “Unfollow” eine moderne Fabel über alternative Lebensentwürfe, die Klimakrise und die bizarren Auswüchse der Influencer-Kultur.

Familie

Die Reisenden – Regina Porter [Rezension]

Sonntag, September 06, 2020

Bestseller Familiengeschichte Rassismus Buchtipp Buchkritik LeseprobeKurzmeinung: 

Mit "Die Reisenden" hat Regina Porter eine spannende, kraftvolle und authentische Familiengeschichte geschrieben, die sich unter anderem mit dem Thema Rassismus befasst. Sie gibt Einblicke aus verschiedenen Perspektiven und lässt uns teilhaben am Leben zweier Familien über mehrere Generationen. Und nebenbei ist die Geschichte auch noch unglaublich gut zu lesen. 

Klappentext:

Zwei Familien, zwei Hautfarben und die gemeinsame Sehnsucht nach Versöhnung: Von den Bürgerrechtsbewegungen bis zur Obama-Ära spannt Regina Porter ein schillerndes Zeitpanorama und verdichtet die Geschichte zweier Familien - die eine weiß, die andere schwarz - zu einem intimen und gegenwärtigen Familienepos.

Anfang der Sechziger weht Hoffnung durch das Land. Martin Luther King marschiert auf Washington, A
merika hat einen Traum. Der junge James will seine ärmliche irische Herkunft hinter sich lassen und träumt von einer strahlenden Zukunft als Anwalt. Nur wenig später wird die junge, schöne Afroamerikanerin Agnes auf der Heimfahrt von ihrem ersten Date von einem weißen Polizisten angehalten. Schreckliche Momente folgen. Agnes zweifelt, ob sie überhaupt eine Zukunft hat. Beide ahnen nicht, auf welch unerwarteten Wegen die Geschichte der nächsten Jahrzehnte sie und ihre Familien zusammenführen wird.
Eine scharfsinnige Erkundung des heutigen Amerikas und der Traumata von Rassismus und Ungleichheit, die nach wie vor unsere Welt bewegen - erzählt von einer neuen aufregenden Stimme der Weltliteratur.

Literatur

In diesem Buch stirbt jeder – Beka Adamaschwili [Rezension]

Donnerstag, September 03, 2020


Roman Bestseller Literatur Mord Humor Buchbesprechung Buchempfehlung Buchkritik Kurzmeinung:

"In diesem Buch stirbt jeder" von Beka Adamaschwili ist ein außergewöhnlicher Roman, der wegen des Humors, der vielen interessanten Anspielungen und des außergewöhnlichen Stils sehr lesenswert ist. Mit seinem Vorgänger "Bestseller" kann er jedoch nicht ganz mithalten.


Klappentext:

Als Memento Mori eines Morgens aus unruhigen Träumen erwacht, findet er heraus, dass er eine Romanfigur ist und die Superkraft hat, durch Bücher zu reisen. Er setzt sie gegen die gnadenlosen Autorinnen und Autoren der Weltliteratur ein, indem er versucht, ihre Figuren vor dem sicheren Tod zu bewahren: Romeo und Julia etwa will er vom Selbstmord abhalten, und Professor Moriarty stößt er selbst den Reichenbachfall hinunter, um Sherlock Holmes zu helfen. Doch dann erfährt Memento Mori, dass in seinem eigenen Roman jemand sterben soll, und er beschließt, alle Figuren zu retten. Aber sein Gegner ist der allmächtigste Antagonist aller Zeiten — der Autor selbst ...


Lesemonat

Lesemonat | August

Montag, August 31, 2020

Der August war für mich ein richtig guter Lesemonat. Ich habe viel gelesen, und auch richtig viel richtig Gutes. Nur mit dem SuB Abbau hat es nicht so richtig klappen wollen. Aber dafür habe ich eine SuB Leiche gelesen. Und was Qualität und Quantität angeht, kann es von mir aus gern so weiter gehen.

Was macht der SuB

Im August sind sage und schreibe 9 Bücher bei mir eingezogen. So viele waren es wirklich lange nicht. Dafür habe ich aber auch viel gelesen. Vom SuB waren es 6 Bücher . Das macht insgesamt trotzdem +3 für den SuB. Ohje. Das muss im September aber wirklich besser werden.

gelesene Bücher Neuzugänge Neuerscheinungen Rezensionen Buchtipps


Gelesene Bücher

Im August habe ich ganze 9 Bücher gelesen. 4 davon fürs "Dicke Bücher Camp".
Highlights hatte ich gleich zwei. Und zwar: Vielleicht solltest du mal mit jemandem darüber reden und Daisy Jones and the six. Ein richtiger Flop war in diesem Monat gar nicht dabei. 

Neuerscheinungen

Neuerscheinungen Herbst 2020 | September

Samstag, August 29, 2020


Es ist mal wieder so weit. Ich habe in den Verlagsvorschauen geblättert und geschaut, was für Lesestoff uns im nächsten Monat erwartet. Und was soll ich sagen, unsere Lesezeit wird gesichert sein, denn da warten wieder tolle Bücher auf uns! In diesem Post stelle ich euch meine Favoriten der Neuerscheinungen im September 2020 vor.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Stöbern und hoffe, es sind ein paar Titel für euch dabei.

Comic

They called us enemy – George Takei [Rezension]

Mittwoch, August 26, 2020

Kurzmeinung

"They called us enemy" von George Takei ist ein großartiger Comic, der mir ein mir bisher nicht bekanntes Kapitel der amerikanischen Geschichte nährgebracht hat –die Unterbringung tausender japanisch-stämmiger Familien in Internierungslagern.



Klappentext:

Ein dunkles Kapitel der US-Geschichte: In dieser beeindruckenden Graphic Novel schildert George Takei seine Erlebnisse in jenen Internierungslagern, die von den USA im 2. Weltkrieg für den Teil der Bevölkerung mit japanischen Wurzeln eingerichtet wurden. Die Welt des vierjährigen George verändert sich von dem einen Moment auf den anderen, als sich eines Morgens sein Heimatland im Krieg mit dem seines Vaters befindet. Seine ganze Familie? Plötzlich DER FEIND. All diese Erlebnisse, die Takei zu demjenigen machten, der er nun ist: Ein weltbekannter Bürgerrechts-Aktivist, Autor und beliebter Schauspieler.

Die Graphic Novel, kreiert von Takei und den Co-Autoren Justin Eisinger, Steven Scott sowie Zeichnerin Harmony Becker, liefert Antworten zu Fragen, die gerade im heutigen Amerika, geprägt durch neu aufflammende Konflikte innerhalb der Gesellschaft und mit anderen Nationen, wichtiger sind denn je: Was ist ein US-Amerikaner? Wer entscheidet dies? Wenn die Welt sich gegen dich wendet: Was kann ein einzelner Mensch bewirken?

non-fiction

Deutschland schafft mich – Michel Abdollahi

Samstag, August 22, 2020

Love Drugs Rock'n'Roll Musik 70er Bestseller Hype

Kurzmeinung:

"Deutschland schafft mich. Als ich erfuhr, dass ich doch kein Deutscher bin" von Michel Abdollahi ist ein sehr gutes Buch, das informiert, aufklärt und wachrüttelt.
 

Klappentext:

Von Deutschlands „Super-Vorzeige-Migranten“ zum Hassobjekt der Rechten
Michel Abdollahi ist ein echter „Hamburger Jung“ – so dachte er jedenfalls von sich. Bis die AfD in die Parlamente einzog und die gesellschaftliche Debatte radikal veränderte. Auf einmal sind Menschen mit schwarzen Haaren „Vergewaltiger“ und „Kopftuchmädchen“, jeder Muslim ein „Bombenleger“. Zu Abdollahis Entsetzen werden solche Aussagen auch noch von einem Großteil der
Medien und der demokratischen Parteien diskutiert, was erst recht dazu führt, dass sich der Hass voll entlädt.
Michel Abdollahi erzählt davon, wie ihn sein deutscher Pass und seine scheinbar vorbildliche Integration heute nicht mehr vor rassistischen Übergriffen und Beleidigungen bewahren, zeigt aber auch, dass Aufgeben keine Option ist.


Über mich


Hallo, ich bin Julia, 28, und der Bücherwurm hinter dem Blog Leselust.
Seit 2016 blogge ich hier über Bücher, Literaturevents und was mich sonst so beschäftigt.
Ich liebe Bücher, Kaffee, das Meer und Musik.
Wenn ihr mehr über mich wissen wollt, dann schaut bei "Über mich" vorbei oder schreibt mir auch gern. Ich habe immer ein offenes Ohr für euch.