Comic

Unfollow – Lukas Jüliger [Rezension]

Dienstag, September 22, 2020

 Kurzmeinung:

Wichtige Message in schönen Bildern. In Unfollow verbindet Lukas Jüliger die wichtigen Themen Klimawandel und Naturschutz mit einer spannenden und utnerhaltsamen Story, sowie einer ansprechenden visuellen Gestaltung.

Klappentext:

“Nature‘s Own Youtuber” titelt das TIME Magazine über den mysteriösen Social-Media-Star Earthboi, dessen Videos und Posts ein Zeitalter des neuen, bewussteren Leben einzuläuten scheinen. Fernab der menschlichen Zivilisation teilt Earthboi im Internet sein Wissen und seine Erinnerungen, die zum Ursprung allen Lebens zurückreichen. Er kennt sämtliche Facetten der Natur und ihrer Schöpfungen, er war Zeuge ihrer Entstehung. Er weiß, welche Rolle ihm dabei zukommt, die Erde zu heilen. Und welche den Menschen…

Mit unterschwelligem Suspense spinnt Lukas Jüliger in “Unfollow” eine moderne Fabel über alternative Lebensentwürfe, die Klimakrise und die bizarren Auswüchse der Influencer-Kultur.

Familie

Die Reisenden – Regina Porter [Rezension]

Sonntag, September 06, 2020

Bestseller Familiengeschichte Rassismus Buchtipp Buchkritik LeseprobeKurzmeinung: 

Mit "Die Reisenden" hat Regina Porter eine spannende, kraftvolle und authentische Familiengeschichte geschrieben, die sich unter anderem mit dem Thema Rassismus befasst. Sie gibt Einblicke aus verschiedenen Perspektiven und lässt uns teilhaben am Leben zweier Familien über mehrere Generationen. Und nebenbei ist die Geschichte auch noch unglaublich gut zu lesen. 

Klappentext:

Zwei Familien, zwei Hautfarben und die gemeinsame Sehnsucht nach Versöhnung: Von den Bürgerrechtsbewegungen bis zur Obama-Ära spannt Regina Porter ein schillerndes Zeitpanorama und verdichtet die Geschichte zweier Familien - die eine weiß, die andere schwarz - zu einem intimen und gegenwärtigen Familienepos.

Anfang der Sechziger weht Hoffnung durch das Land. Martin Luther King marschiert auf Washington, A
merika hat einen Traum. Der junge James will seine ärmliche irische Herkunft hinter sich lassen und träumt von einer strahlenden Zukunft als Anwalt. Nur wenig später wird die junge, schöne Afroamerikanerin Agnes auf der Heimfahrt von ihrem ersten Date von einem weißen Polizisten angehalten. Schreckliche Momente folgen. Agnes zweifelt, ob sie überhaupt eine Zukunft hat. Beide ahnen nicht, auf welch unerwarteten Wegen die Geschichte der nächsten Jahrzehnte sie und ihre Familien zusammenführen wird.
Eine scharfsinnige Erkundung des heutigen Amerikas und der Traumata von Rassismus und Ungleichheit, die nach wie vor unsere Welt bewegen - erzählt von einer neuen aufregenden Stimme der Weltliteratur.

Literatur

In diesem Buch stirbt jeder – Beka Adamaschwili [Rezension]

Donnerstag, September 03, 2020


Roman Bestseller Literatur Mord Humor Buchbesprechung Buchempfehlung Buchkritik Kurzmeinung:

"In diesem Buch stirbt jeder" von Beka Adamaschwili ist ein außergewöhnlicher Roman, der wegen des Humors, der vielen interessanten Anspielungen und des außergewöhnlichen Stils sehr lesenswert ist. Mit seinem Vorgänger "Bestseller" kann er jedoch nicht ganz mithalten.


Klappentext:

Als Memento Mori eines Morgens aus unruhigen Träumen erwacht, findet er heraus, dass er eine Romanfigur ist und die Superkraft hat, durch Bücher zu reisen. Er setzt sie gegen die gnadenlosen Autorinnen und Autoren der Weltliteratur ein, indem er versucht, ihre Figuren vor dem sicheren Tod zu bewahren: Romeo und Julia etwa will er vom Selbstmord abhalten, und Professor Moriarty stößt er selbst den Reichenbachfall hinunter, um Sherlock Holmes zu helfen. Doch dann erfährt Memento Mori, dass in seinem eigenen Roman jemand sterben soll, und er beschließt, alle Figuren zu retten. Aber sein Gegner ist der allmächtigste Antagonist aller Zeiten — der Autor selbst ...


Lesemonat

Lesemonat | August

Montag, August 31, 2020

Der August war für mich ein richtig guter Lesemonat. Ich habe viel gelesen, und auch richtig viel richtig Gutes. Nur mit dem SuB Abbau hat es nicht so richtig klappen wollen. Aber dafür habe ich eine SuB Leiche gelesen. Und was Qualität und Quantität angeht, kann es von mir aus gern so weiter gehen.

Was macht der SuB

Im August sind sage und schreibe 9 Bücher bei mir eingezogen. So viele waren es wirklich lange nicht. Dafür habe ich aber auch viel gelesen. Vom SuB waren es 6 Bücher . Das macht insgesamt trotzdem +3 für den SuB. Ohje. Das muss im September aber wirklich besser werden.

gelesene Bücher Neuzugänge Neuerscheinungen Rezensionen Buchtipps


Gelesene Bücher

Im August habe ich ganze 9 Bücher gelesen. 4 davon fürs "Dicke Bücher Camp".
Highlights hatte ich gleich zwei. Und zwar: Vielleicht solltest du mal mit jemandem darüber reden und Daisy Jones and the six. Ein richtiger Flop war in diesem Monat gar nicht dabei. 

Neuerscheinungen

Neuerscheinungen Herbst 2020 | September

Samstag, August 29, 2020


Es ist mal wieder so weit. Ich habe in den Verlagsvorschauen geblättert und geschaut, was für Lesestoff uns im nächsten Monat erwartet. Und was soll ich sagen, unsere Lesezeit wird gesichert sein, denn da warten wieder tolle Bücher auf uns! In diesem Post stelle ich euch meine Favoriten der Neuerscheinungen im September 2020 vor.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Stöbern und hoffe, es sind ein paar Titel für euch dabei.

Comic

They called us enemy – George Takei [Rezension]

Mittwoch, August 26, 2020

Kurzmeinung

"They called us enemy" von George Takei ist ein großartiger Comic, der mir ein mir bisher nicht bekanntes Kapitel der amerikanischen Geschichte nährgebracht hat –die Unterbringung tausender japanisch-stämmiger Familien in Internierungslagern.



Klappentext:

Ein dunkles Kapitel der US-Geschichte: In dieser beeindruckenden Graphic Novel schildert George Takei seine Erlebnisse in jenen Internierungslagern, die von den USA im 2. Weltkrieg für den Teil der Bevölkerung mit japanischen Wurzeln eingerichtet wurden. Die Welt des vierjährigen George verändert sich von dem einen Moment auf den anderen, als sich eines Morgens sein Heimatland im Krieg mit dem seines Vaters befindet. Seine ganze Familie? Plötzlich DER FEIND. All diese Erlebnisse, die Takei zu demjenigen machten, der er nun ist: Ein weltbekannter Bürgerrechts-Aktivist, Autor und beliebter Schauspieler.

Die Graphic Novel, kreiert von Takei und den Co-Autoren Justin Eisinger, Steven Scott sowie Zeichnerin Harmony Becker, liefert Antworten zu Fragen, die gerade im heutigen Amerika, geprägt durch neu aufflammende Konflikte innerhalb der Gesellschaft und mit anderen Nationen, wichtiger sind denn je: Was ist ein US-Amerikaner? Wer entscheidet dies? Wenn die Welt sich gegen dich wendet: Was kann ein einzelner Mensch bewirken?

non-fiction

Deutschland schafft mich – Michel Abdollahi

Samstag, August 22, 2020

Love Drugs Rock'n'Roll Musik 70er Bestseller Hype

Kurzmeinung:

"Deutschland schafft mich. Als ich erfuhr, dass ich doch kein Deutscher bin" von Michel Abdollahi ist ein sehr gutes Buch, das informiert, aufklärt und wachrüttelt.
 

Klappentext:

Von Deutschlands „Super-Vorzeige-Migranten“ zum Hassobjekt der Rechten
Michel Abdollahi ist ein echter „Hamburger Jung“ – so dachte er jedenfalls von sich. Bis die AfD in die Parlamente einzog und die gesellschaftliche Debatte radikal veränderte. Auf einmal sind Menschen mit schwarzen Haaren „Vergewaltiger“ und „Kopftuchmädchen“, jeder Muslim ein „Bombenleger“. Zu Abdollahis Entsetzen werden solche Aussagen auch noch von einem Großteil der
Medien und der demokratischen Parteien diskutiert, was erst recht dazu führt, dass sich der Hass voll entlädt.
Michel Abdollahi erzählt davon, wie ihn sein deutscher Pass und seine scheinbar vorbildliche Integration heute nicht mehr vor rassistischen Übergriffen und Beleidigungen bewahren, zeigt aber auch, dass Aufgeben keine Option ist.


Musik

Daisy Jones and The Six – Taylor Jenkins Reid [Rezension]

Mittwoch, August 19, 2020

Love Drugs Rock'n'Roll Musik 70er Bestseller Hype

Kurzmeinung:

Daisy Jones & The Six von Taylor Jenkins Reid ist ein großartiges Buch und wird dem Hype mehr als gerecht. Love, Drugs and Rock'nRoll verpackt in einem Stil, den ich so noch nie vorher gelesen habe. Es sticht aus der Masse hervor und ist wirklich einzigartig. Eine große Empfehlung.
 

Klappentext:

Daisy Jones, jung, schön, von ihren Eltern vernachlässigt, hat eine klare Stimme und einen starken Willen: Sie möchte mit ihren eigenen Songs auf der Bühne stehen. Als sie zum ersten Mal gemeinsam mit THE SIX auftritt, ist das Publikum elektrisiert von ihr und Billy, dem Leadsänger der Band. Die beiden zusammen sind nicht nur auf der Bühne explosiv und führen die Band zu ihrem größten Erfolg, auch Backstage sprühen die Funken …

Mental Health

Vielleicht solltest du mal mit jemandem darüber reden – Lori Gottlieb [Rezension]

Freitag, August 07, 2020

Sachbuch non-fiction mental health Therapie Psychotherapie Bestseller 

Kurzmeinung:

"Vielleicht solltest du mal mit jemanden darüber reden" von Lori Gottlieb ist ein großartiges Buch über Psychotherapie und übers Menschsein. Für mich schon jetzt ein Jahreshighlight!

Klappentext:

„Therapie ist wie Pornografie“, schreibt die Psychologin Lori Gottlieb. „Beides setzt eine gewisse Art von Nacktheit voraus. Beides kann großen Nervenkitzel auslösen. Und beides wird von Millionen Menschen in Anspruch genommen, die meisten behalten es jedoch lieber für sich.“

Als Lori Gottlieb sich selbst nach einer Trennung in Therapie begibt, ergeht es ihr ebenso wie ihren Patienten: Sie muss ihre eigenen blinden Flecken erkennen und sich verletzlich machen, um an Trauer, Scham und Schmerz wachsen zu können. Der schwer greifbare Prozess, der in dem intimen Verhältnis zwischen Therapeut und Patient abläuft, hat die Macht uns zu verändern, möglicherweise sogar unser ganzes Leben. Lori Gottliebliefert eine brillante Hommage an
den Menschen in all seinen Widersprüchlichkeiten und einen tiefbewegenden Einblick in alle Aspekte der Psychotherapie. Diese Lektüre lässt einen verändert zurück.

Comic

QualityLand Comic Band 1 – Marc-Uwe Kling & Zachary Tallent [Rezension]

Dienstag, August 04, 2020

Grafic Novel Dystopie Humor Politik Zukunft Bestseller Leseempfehlung Witzig Känguru Chroniken Kurzmeinung:

QualityLand Band 1 von Marc-Uwe Kling und Zachary Tallent ist ein großartiger Comic, der der Romanvorlage mehr als gerecht wird. Absolute Empfehlung!

Klappentext:

Der Roman von Marc-Uwe Kling kommt jetzt als Graphic Novel in zwei Bänden.
Willkommen in QualityLand, in einer nicht allzu fernen Zukunft: Alles läuft rund ― Arbeit, Freizeit und Beziehungen sind von Algorithmen optimiert. Trotzdem beschleicht den Maschinenverschrotter Peter Arbeitsloser immer mehr das Gefühl, dass mit seinem Leben etwas nicht stimmt. Wenn das System wirklich so perfekt ist, warum gibt es dann Drohnen, die an Flugangst leiden, oder Kampfroboter mit posttraumatischer Belastungsstörung? Warum werden die Maschinen immer menschlicher, aber die Menschen immer maschineller?

Lesemonat

Lesemonat | Juli

Freitag, Juli 31, 2020

Jetzt ist auch schon der Juli wieder vorbei und gefühlt geht es stark auf Weihnachten zu. Haha, ok, noch nicht ganz. Aber ich kann es nicht so richtig fassen, dass schon wieder über die Hälfte des Jahres rum ist. Ich stand doch gerade erst an der Seebrücke und habe um Mitternacht das Silvester-Feuerwerk über der Ostsee bestaunt.
Naja, aber ich habe noch viel vor, bevor es Weihnachten werden darf. Ich habe mein Ziel, im Jahr 2020 50 Bücher zu lesen jetzt schon fast erreicht, und habe die Challenge daher auf 70 erhöht. Beim Stöbern in den Verlagsvorschauen habe ich wieder so viele spannende Bücher entdeckt, dass ich ganz viel neuen Lesestoff habe, auf den ich mich freue und für den ich unbedingt Zeit finden möchte. Und auch auf meinem SuB warten ja noch tolle Bücher.
Aber ich schweife schon in die Zukunft. Jetzt erzähle ich euch erstmal, was buch-mäßig in diesem Monat so bei mir los war.

Was macht der SuB

Im Juli sind 4 Bücher bei mir eingezogen. Vom SuB gelesen habe ich 3. Das macht insgesamt +1 für den SuB. Ups. Da hat es im Juli irgendwie nicht so geklappt mit dem SuB Abbau. Ich gelobe Besserung für den August.

gelesene Bücher Neuzugänge Neuerscheinungen Rezensionen Buchtipps


Gelesene Bücher

Im Juli habe ich 5 Bücher gelesen. 
Mein Highlight war mit Abstand Superbusen. Absoluter Flop war "Pandatage".


Neuerscheinungen

Neuerscheinungen Herbst 2020 | August - Teil 2

Dienstag, Juli 28, 2020

Rezension Bestseller Buchtipp Literaturempfehlung Lesestoff Verlagsvorschau

Wie versprochen gibt es hier Teil 2 meiner Favoriten der Neuerscheinungen im August 2020. Es sind wieder ganz tolle und vielversprechende Titel dabei, die ich beim Blättern in den Verlagsvorschauen entdeckt habe.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Stöbern und hoffe, ihr könnt hier schöne Bücher für euch entdecken.

Noch mehr Buchtipps gibt es im bereits veröffentlichten Teil 1 meiner Favoriten der Neuerscheinungen im August. Ihr merkt schon: ganz viel toller Lesestoff im August!

Neuerscheinungen

Neuerscheinungen 2020 | August

Sonntag, Juli 26, 2020

Rezension Bestseller Buchtipp Literaturempfehlung Lesestoff Verlagsvorschau


Es ist mal wieder so weit. Ich habe in den Verlagsvorschauen geblättert und geschaut, was für Lesestoff uns im nächsten Monat erwartet. Und was soll ich sagen, unsere Lesezeit wird gesichert sein, denn da warten wieder tolle Bücher auf uns! Und zwar so viele tolle Bücher, dass sie gar nicht alle in einen Beitrag passen. Also kommt jetzt erstmal Teil 1 meiner Favoriten der Neuerscheinungen im August 2020. Teil 2 folgt in ein paar Tagen.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Stöbern und hoffe, es sind ein paar Titel für euch dabei. 

Familie

Schöner als überall – Kristin Höller [Rezension]

Dienstag, Juli 21, 2020

Roman Buchkritik Buchtipp erste Liebe Heimat Freundschaft Fenchel Kurzmeinung: 

In Schöner als überall erzählt Kristin Höller eine Geschichte über Freundschaft, die erste Liebe und die Heimat, die mit der eigenen Vergangenheit durchmischt ist. Zwischendurch hatte ich so meine Schwierigkeiten mit der Geschichte, aber der Schreibstil hat mir insgesamt sehr gefallen und das Ende hat mich auch wieder mit dem Buch versöhnt. 

Klappentext: 

Es beginnt wie ein Roadmovie. Im gemieteten Transporter fahren Martin und sein bester Freund Noah über die Autobahn. Auf der Ladefläche der Speer der bronzenen Athene vom Münchner Königsplatz, Trophäe einer rauschhaften Sommernacht. Sechs Stunden später sind sie zurück an den Orten ihrer Kindheit: Die Spielstraßen, die Fenchelfelder, die Kiesgrube haben sie vor Jahren hinter sich gelassen. Auch Mugo ist zurück, die kluge, wütende Mugo, die immer vom Ausbruch aus der Provinz geträumt und Martin damit angesteckt hat. Sie wollte raus aus der Kleinstadt, aus dem Plattenbau mit Blick auf Einfamilienhäuser und Carports. Nun arbeitet sie an der Tankstelle am Ortseingang und will nichts mehr von Martin wissen. Sogar Noah wird ihm in der vertrauten Umgebung immer fremder. Auf sich allein gestellt, ist Martin gezwungen, das Verhältnis zur eigenen Herkunft zu überdenken.

Einfühlsam und mit Witz erzählt Kristin Höller in ihrem Romandebüt vom Erwachsenwerden: von der Verwundbarkeit, der Neugierde, der Liebe und der Wut, von großen Plänen und den Sackgassen, in denen sie oftmals enden. Sie erzählt von der Entschlossenheit der Mütter und dem Erwartungsdruck der Väter, vom Ende einer Freundschaft und der Schönheit von Regionalbahnhöfen. Existenziell, tröstlich, hinreißend.

Mental Health

Wenn das noch geht, kann es nicht so schlimm sein– Benjamin Maack [Rezension]

Donnerstag, Juli 09, 2020

Depression mental health psychische Krankheit Therapie Psychiatrie Selbstmord Suizid Kurzmeinung:

Wenn das noch geht, kann es nicht so schlimm sein von Benjamin Maack ist eine intensive, teilweise beklemmende Lektüre, in der der Autor seine Erfahrungen mit schweren Depressionen, Selbstmordgedanken und die Behandlung während diverser Klinikaufenthalten schildert.

CN: Depressionen, Selbstmordgedanken

Klappentext:

»Bin ich jetzt ein Leben müde?«, fragt Benjamin Maack, als er mit seinem großen, schwarzen Rollkoffer vor der Psychiatrie steht. Vier Jahre zuvor hatte er sich schon einmal eingewiesen, nach einem Nervenzusammenbruch – die Diagnose: Depression. Jetzt ist er wieder hier und berichtet von den letzten Nächten, die er nicht mehr im Ehebett, sondern auf dem Sofa verbringt, schlaflos, nervös, in Panik. Und dem Alltag in der Klinik, wie er mit den Mitpatienten »Alarm für Cobra 11« schaut oder im großen Aufenthaltsraum Delfine im Mondlicht puzzelt. Wie ihm statt Frau und Kindern die Pfleger zum 40. Geburtstag gratulieren und wie er in der Kreativwerkstatt lernt, zu sticken. Er erzählt von Medikamenten, ihren Nebenwirkungen, von Selbstmordgedanken und jenem Abend, an dem auch starke Beruhigungsmittel nicht mehr helfen und er auf »die Geschlossene hinter der Geschlossenen« verlegt wird – ständig schwankend zwischen Hoffnung und tiefer Verzweiflung.

Wenn das noch geht, kann es nicht so schlimm sein ist ein entwaffnend ehrliches Zeugnis vom Leben mit Depressionen. Benjamin Maack ringt der unbarmherzigen Krankheit tragikomische Momente ab und erzählt von ihr in so berührenden wie klaren Bildern. Seine Geschichte ist aber nicht nur Psychiatrie- und Krankenbericht, sondern auch Familiendrama und die Erzählung eines persönlichen Schicksals. Ein schonungsloses, literarisch kraftvolles Buch.

Feminismus

Superbusen – Paula Irmschler [Rezension]

Sonntag, Juli 05, 2020

Buchempfehlung Musik Frauenpower Freundschaft Feminismus Chemnitz Studentenzeit NostalgieKurzmeinung:

Ich gebe volle 5 Sterne für Superbusen von Paula Irmschler, denn ich habe jede Seite geliebt.  Die Geschichte steckt voller Studiumsnostalgie, Sisterhood, Musik, weiblicher Freundschaften und weiblicher Vorbilder. Und generell einfach jeder Menge Frauenpower. Das Buch lässt sich sehr schnell durchlesen und macht einfach Spaß. Es ist wirklich, wie es auf dem Cover steht: wie ein Gespräch mit der besten Freundin. Und wie nebenbei behandelt es noch jede Menge wichtiger Themen. Eine absolute Leseempfehlung von mir.



Klappentext:

Gisela zieht nach Chemnitz, um neu anzufangen. Die Stadt ist für die Anfang zwanzigjährige ein Versprechen. Endlich studieren, sich finden, weg von der Familie und all den anderen Menschen, die sie nicht versteht und die sie nicht verstehen. Ihren Körper und ihre Gedanken aber nimmt sie mit. Doch in Chemnitz gibt es die Freundinnen, die die Welt nicht so akzeptieren wollen wie sie ist. Zusammen gehen sie auf Demonstrationen, betrinken sich, versuchen, über die Runden zu kommen und gründen eine Band: Superbusen. Bei ihren Konzerten entdecken sie das erste Mal das Konstrukt Ost und West, was sie als Frauen zusammenhält und trennt und die Macht der Musik.

Mit Witz und Präzision erzählt Paula Irmschler in ihrem Romandebüt davon, was es bedeutet, sich von der eigenen Geschichte abzunabeln. Von der Verwundbarkeit des eigenen Körpers, von der Liebe, von Zuhause, von Lebensplänen, die häufig nur aus Warten bestehen, von der Kraft von Freundschaften. Und vor allem erzählt sie eine andere Geschichte von Chemnitz, eine Stadt, die wir so ganz anders kennen. In diesem Buch ist Chemnitz ein Sehnsuchtsort. Mutig, einzigartig, fantastisch.

Lesemonat

Lesemonat | Mai & Juni

Dienstag, Juni 30, 2020

Man merkt es an den Temperaturen und den vielen Sonnenstunden. Es ist sommerlich und das bedeutet für mich traditionell eine Phase, in der ich etwas weniger lese und mir vor allem weniger Zeit nehme fürs Bloggen. Denn ich habe in den letzten Wochen lieber das schöne Wetter draußen genossen, war Eis essen mit Freunden, habe Radtouren gemacht, war wandern und habe viel Zeit im Garten verbracht. Daher war es etwas ruhiger auf dem Blog. Und den Lesemonat Mai bin ich euch schuldig geblieben. Und nun ist auch schon der Juni wieder rum. Deswegen gibt es jetzt einen Kombi-Lesemonat für Mai und Juni zusammen.

Was macht der SuB

Im Mai sind 3 Bücher bei mir eingezogen. Vom SuB gelesen habe ich 4.
Im Juni sind nur 2 Bücher neu eingezogen. Dafür habe ich aber auch nur 2 Titel vom SuB gelesen.
Insgesamt macht das trotzdem -1 für den SuB. Hurra! Ihr wisst ja: kleine Schritte und so... ;)



Neuerscheinungen

Neuerscheinungen Frühjahr 2020 | Juli

Samstag, Juni 27, 2020

Rezension Bestseller Buchtipp Literaturempfehlung Lesestoff Verlagsvorschau


Es ist mal wieder so weit. Ich habe in den Verlagsvorschauen geblättert und geschaut, was für Lesestoff uns im nächsten Monat erwartet. Und was soll ich sagen, unsere Lesezeit wird gesichert sein, denn da warten wieder tolle Bücher auf uns!
In diesem Beitrag stelle ich euch meine Favoriten der Neuerscheinungen im Juli 2020 vor.

Mental Health

Die beste Depression der Welt – Helene Bockhorst [Rezension]

Freitag, Juni 19, 2020

psychische Erkrankung mental health yoga Wege aus der Depression Behandlung Therapie Roman Bestseller Buchtipp Kurzmeinung: 

Die beste Depression der Welt von Helene Bockhorst ist kein Highlight, aber auch kein Flop. Es ist einfach ganz ok. Und hat mich irgendwie einfach nicht so richtig abgeholt oder berührt. Für das Thema eigentlich komisch. Der ein oder andere schöne Satz war aber auf jeden Fall dabei. 

CN: Depressionen


Klappentext: 

"Heutzutage reicht es nicht mehr, irgendeine Depression zu haben. Man hat immer dieses nagende Gefühl, andere Leute könnten bessere Depressionen haben. Mit meinem Buch kann jetzt endlich jeder Die beste Depression der Welt haben." Helene Bockhorst

Vera war für fünf Minuten berühmt. Nachdem sie versucht hatte, sich umzubringen, ging ihr Blog viral. Nun soll sie einen Ratgeber zum Umgang mit Depressionen schreiben. Ihre Freundin Pony hat Zweifel, dass sie das schaffen wird. Sie selbst auch. Denn wie soll das gehen, wenn man ja nun eigentlich depressiv ist? Müde, antriebslos, nicht gerade an Erfolg interessiert? Wenn man geheiratet hat, unglücklich ist, aber nicht geschieden? Wenn man seine Oma vermisst, aber nicht weiß, ob sie noch lebt? Und hilft da meditieren? Oder gesünderes Essen? Vera probiert es aus – und scheitert, scheitert, scheitert. Um sich wirklich besser zu fühlen, muss sie sich ihren eigenen Problemen stellen. Ihrer Familiengeschichte. Den Lügen. Den Männern. Und das ist hart, lustig, fies und schön - und macht süchtig. 


Comic

Zuflucht nehmen – Zeina Abirached & Mathias Énard

Sonntag, Juni 14, 2020

Graphic Novel Liebe Flucht Migration Krieg Leseempfehlung Kurzmeinung:

Zuflucht nehmen von Zeina Abirached und Mathias Énard ist eine schöne Graphic Novel in einem einfachen, klaren Schwarz-Weiß-Stil. Sie erzählt zwei Geschichten über die Liebe auf zwei verschiedenen Kontinenten und zwei verschiedenen Zeitebenen. 

Klappentext:

Afghanistan, kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. In einer sternenklaren Nacht, zu Füßen der Buddha-Statuen von Bamiyan, verliebt sich die Schriftstellerin Annemarie Schwarzenbach in eine Archäologin. Es ist die Nacht, in der Deutschland Polen überfällt und die Welt für Jahre in Chaos versinkt.

Berlin, 2016: Karsten, der sich für die Sprachen und Kulturen des Nahen Ostens begeistert, trifft in Berlin auf Nayla, eine syrische Geflüchtete, die sich mehr schlecht als recht durch Alltag und Behördenwirrwarr ihrer neuen Wahlheimat manövriert. Die beiden kommen sich näher, eine zarte Liebe entsteht.

Anhand dieser beiden ungewöhnlichen, in sich verschachtelten Liebesgeschichten erzählen der Schriftsteller Mathias Énard und die Comicautorin Zeina Abirached, wie schwierig es ist, die Grenzen im Kopf und zwischen den Menschen aufzulösen und zu vereinen, was Tradition und Geschichte getrennt haben. Und sie erzählen von der Herausforderung, zu lieben und sich zu öffnen, ob gestern oder heute, ob in Kabul oder in Berlin.

Über mich


Hallo, ich bin Julia, 28, und der Bücherwurm hinter dem Blog Leselust.
Seit 2016 blogge ich hier über Bücher, Literaturevents und was mich sonst so beschäftigt.
Ich liebe Bücher, Kaffee, das Meer und Musik.
Wenn ihr mehr über mich wissen wollt, dann schaut bei "Über mich" vorbei oder schreibt mir auch gern. Ich habe immer ein offenes Ohr für euch.