Lesemonat | Oktober
Dienstag, Oktober 31, 2017Nun ist auch schon der Oktober rum. Die Zeit wurde gerade umgestellt und jetzt wird es schon wieder so erschreckend früh dunkel! Außerdem ist es hier auch richtig kalt und ungemütlich geworden. Aber da man ja immer positiv denken soll: Dafür ist nun auch die Zeit, in der man es sich schön mit Lichterketten und Kerzenschein gemütlich machen kann. :)
Was macht der SuB
Im Oktober sind 5 Bücher bei mir eingezogen. Vom SuB gelesen habe ich 2. Das macht insgesamt +3 für den SuB. Das ist natürlich nicht so toll für mein SuB Abbau Projekt, vor allem, da ich letzten Monat so gut war! Aber diesen Monat war ich in der wundervollen Ocelot Buchhandlung in Berlin und wurde dort von Maria so nett beraten, da konnte ich einfach nicht widerstehen. Am liebsten hätte ich noch viel, viel mehr Bücher mitgenommen.Durch die vielen eBook sieht mein Lesemonat sehr traurig aus... |
Gelesen Bücher
Im Oktober habe ich nur fünf Bücher gelesen. Das sind insgesamt 1.469 Seiten, also nur knapp 50 Seiten am Tag.
Mein Highlight war mit Abstand "QualityLand" von Marc-Uwe Kling. Absoluter Flop war "Grün ist die Hoffnung".
Leider hat mich ab Mitte des Monats eine ganz schlimme Leseflaute gepackt. Ich hatte weder Lust zu lesen, noch zu bloggen und deswegen ist es hier etwas stiller gewesen. Viele tolle Bücher warten darauf, von mir gelesen zu werden, aber irgendwie kann ich mich einfach nicht motivieren. Ganz gruselig! Sowas hatte ich noch nie, zumindest nicht so lange. Hoffentlich geht das bald wieder vorbei.
Leider hat mich ab Mitte des Monats eine ganz schlimme Leseflaute gepackt. Ich hatte weder Lust zu lesen, noch zu bloggen und deswegen ist es hier etwas stiller gewesen. Viele tolle Bücher warten darauf, von mir gelesen zu werden, aber irgendwie kann ich mich einfach nicht motivieren. Ganz gruselig! Sowas hatte ich noch nie, zumindest nicht so lange. Hoffentlich geht das bald wieder vorbei.
Aber hier nun die Bücher, die ich vor der Flaute noch gelesen habe.
1. Grün ist die Hoffnung - T. C. Boyle (1 Stern)
--> Letzten Monat habe ich ja "Die Terranauten" gelesen und war davon so begeistert, dass ich sofort noch ein Buch von Boyle lesen wollte. "Grün ist die Hoffnung" hat mich dann aber total enttäuscht. Den Schreibstil mochte ich eigentlich und der Stil war auch ähnlich, wie bei "Die Terranauten". Die Handlung der Geschichte war aber einfach so sterbenslangweilig, dass auch der schöne Schreibstil nicht helfen konnte. Ich habe mich wirklich nur so durch die Seiten gequält und war sehr oft kurz davor, das Buch abzubrechen.Klappentext:
Felix Nasmyth hat alles hingeschmissen: Er ist raus aus Kinderchor und Schulorchester, hat der Kirche den Rücken gekehrt, das Studium abgebrochen, geheiratet und sich scheiden lassen. Jetzt mühen er und seine Freunde sich in den abgelegenen Bergen von Kalifornien einen ganzen Sommer lang mit dem Anbau von Hanf ab. Danach wollen sie ernten und eine halbe Million Dollar einsacken. Doch sie haben nicht mit schnüffelnden Nachbarn, sintflutartigen Regenfällen, Felix‘ neuer Liebe und einem lästigen Drogenfahnder gerechnet…
2. QualityLand - Marc-Uwe Kling (5 Sterne)
--> Eine satirische Dystopie, die den Finger genau zur richtigen Zeit in genau die richtigen Wunden legt. Politisch, aktuell und mit dem von Kling gewohnten Witz. Einfach nur brillant und eine absolute Leseempfehlung. Dieses Buch hat sehr gute Aussichten auf den Titel des "Leselust Jahreshighlights 2017".Klappentext:
Willkommen in QualityLand, in einer nicht allzu fernen Zukunft: Alles läuft rund - Arbeit, Freizeit und Beziehungen sind von Algorithmen optimiert. Trotzdem beschleicht den Maschinenverschrotter Peter Arbeitsloser immer mehr das Gefühl, dass mit seinem Leben etwas nicht stimmt. Wenn das System wirklich so perfekt ist, warum gibt es dann Drohnen, die an Flugangst leiden, oder Kampfroboter mit posttraumatischer Belastungsstörung? Warum werden die Maschinen immer menschlicher, aber die Menschen immer maschineller?
3. Das Mädchen mit den roten Schuhen - Jodi Picoult (4 Sterne)
--> Eine Kurzgeschichte, die ein kleines Prequel zu Picoults neuem Roman "Kleine große Schritte" darstellt. In "Das Mädchen mit den roten Schuhen" erfahren wir etwas über die Kindheit von Ruth. Ich mag Picoults Schreibstil sehr und so war es auch hier. Sie hat es geschafft, dass ich mich gleich sehr gut in die Personen hineinversetzen konnte und und hat mir auf den wenigen Seiten ein gutes Bild vermittelt. Die Lektüre hat meine Vorfreude auf "Kleine große Schritte" auf jeden Fall gesteigert. Die Kurzgeschichte kann aber auch für sich stehen und bietet auf wenigen Seiten viel Stoff zum Nachdenken. Zur Rezension "Das Mädchen mit den roten Schuhen".Klappentext:
Die achtjährige Ruth Brooks wurde von einer Eliteschule in New York aufgenommen. Eine seltene Chance, denn sie stammt aus Harlem und lebt mit Mutter und Schwester in bescheidenen Verhältnissen. Und sie setzt alles daran, diese Chance zu nutzen. Je mehr sie sich jedoch bemüht, sich zu integrieren, umso deutlicher wird es, dass manche Menschen nicht beachten, was sie mit anderen verbindet, sondern, was sie unterscheidet. Mit der Zeit wird eine bittere Ahnung Gewissheit: in dieser neuen Umgebung zu sein, heißt noch lange nicht, ein Teil davon zu werden...
4. American War - Omar El Akkad (3 Sterne)
--> Eine spannende Geschichte, eine erschreckende Dystopie. In dieser düsteren Zukunftsvision zeigt uns der Autor, wie es in einem Land aussehen könnte, das mit den Auswirkungen des Klimawandels konfrontiert ist und in dem Menschen um Ressourcen kämpfen müssen. Er zeichnet das Porträt einer Frau, einer Familie, einer gespaltenen Nation.
Klappentext:
»American War« - das Buch der Stunde. »Ein gewaltiger Roman«, schreibt die renommierteste Literaturkritikerin der USA, Michiko Kakutani. Ein Roman über den nächsten amerikanischen Bürgerkrieg und das dramatische Schicksal einer Familie. Was wird sein, wenn die erschütternde Realität der Gegenwart - Drohnenangriffe, Folter, Selbstmordattentate und die Folgen von Umweltkatastrophen - mit aller Gewalt in die USA zurückkehrt? Vor diesem Hintergrund entfaltet Omar El Akkad mit großer erzählerischer Kraft den dramatischen Kampf der jungen Sarat Chestnut, die beschließt, mit allen Mitteln für das Überleben zu kämpfen.
Klappentext:
Yasmina Rezas neuer Roman führt in die Abgründe einer Paarbeziehung – hinreißend komisch wie „Der Gott des Gemetzels“ und dabei tiefernst.
Elisabeth gibt eine Frühlingsparty. Sie ist keine erfahrene Gastgeberin und sehr nervös. Viel zu viele Gläser und Stühle. Dennoch scheint alles gut zu gehen, bis sich Jean-Lino und Lydie, die Nachbarn von oben, wegen eines Bio-Hühnchens in die Haare kriegen. Als Elisabeth und ihr Mann schon im Bett liegen, klingelt es. Es ist Jean-Lino, der erzählt, dass er Lydie gerade erwürgt hat. Elisabeth wird er bitten, die Leiche mit ihm zusammen aus dem Haus zu schaffen. – Yasmina Reza hat einen unglaublich komischen und dabei tiefernsten Roman geschrieben, der den Leser von einer grotesken Abendgesellschaft in die Abgründe der Paarbeziehung führt und von einer ganz besonderen Freundschaft erzählt.
»American War« - das Buch der Stunde. »Ein gewaltiger Roman«, schreibt die renommierteste Literaturkritikerin der USA, Michiko Kakutani. Ein Roman über den nächsten amerikanischen Bürgerkrieg und das dramatische Schicksal einer Familie. Was wird sein, wenn die erschütternde Realität der Gegenwart - Drohnenangriffe, Folter, Selbstmordattentate und die Folgen von Umweltkatastrophen - mit aller Gewalt in die USA zurückkehrt? Vor diesem Hintergrund entfaltet Omar El Akkad mit großer erzählerischer Kraft den dramatischen Kampf der jungen Sarat Chestnut, die beschließt, mit allen Mitteln für das Überleben zu kämpfen.
5. Babylon - Yasmina Reza (2,5 Sterne)
--> Von diesem Roman hatte ich mir mehr versprochen. Zwischendurch war er zwar unterhaltsam und witzig, immer mal wieder blitze eine intelligente Bemerkung durch. Aber dann gab es leider auch sehr viele langatmige Passagen, die ich eher lustlos gelesen habe.Klappentext:
Yasmina Rezas neuer Roman führt in die Abgründe einer Paarbeziehung – hinreißend komisch wie „Der Gott des Gemetzels“ und dabei tiefernst.
Elisabeth gibt eine Frühlingsparty. Sie ist keine erfahrene Gastgeberin und sehr nervös. Viel zu viele Gläser und Stühle. Dennoch scheint alles gut zu gehen, bis sich Jean-Lino und Lydie, die Nachbarn von oben, wegen eines Bio-Hühnchens in die Haare kriegen. Als Elisabeth und ihr Mann schon im Bett liegen, klingelt es. Es ist Jean-Lino, der erzählt, dass er Lydie gerade erwürgt hat. Elisabeth wird er bitten, die Leiche mit ihm zusammen aus dem Haus zu schaffen. – Yasmina Reza hat einen unglaublich komischen und dabei tiefernsten Roman geschrieben, der den Leser von einer grotesken Abendgesellschaft in die Abgründe der Paarbeziehung führt und von einer ganz besonderen Freundschaft erzählt.
Neu im Regal
- Kleine große Schritte - Jodi Picoult
- Schwimmen - Nina Pousset
- Dann schlaf auch du - Leila Slimani
- Turtles all the way down - John Green
- Das Tagebuch der Anne Frank (Graphic Novel) - Ari Flomen & David Polonsky
Auf dem Blog
#buchpassionJanine vom Blog Kapriolen-zioes hat mal wieder zur Aktion #buchpassion aufgerufen. Dieses mal wollte sie von uns wissen, wer unser Lieblingsautoren bzw Lieblingsautorinnen sind. Auf einen Namen festlegen konnte ich mich nicht, deswegen habe ich in meinem Beitrag meine sechs liebsten Schriftsteller*innen vorgestellt und beschrieben, wie sie sich ihren Weg in mein Herz geschrieben haben.
Gewinnspiel
Diesen Monat hattet ihr mal wieder die Chance, ein tollen Roman zu gewinnen. Und zwar ging es um "Gott, hilf dem Kind" von Toni Morrison.
Rezensionen
Ich habe diesen Monat auch wieder fleißig rezensiert und verrate euch meine Meinung zu folgenden Büchern:
Mit einem Klick auf das Cover gelangt ihr zur Rezension.
Ins Netz gegangen
LiteraturnobelpreisDer Literaturnobelpreis ging dieses Jahr an Kazuo Ishiguro. Bisher habe ich noch kein Buch von ihm gelesen, aber "Alles, was wir geben mussten" steht schon lange auf meiner Leseliste und jetzt habe ich noch einen Grund mehr, es endlich mal in Angriff zu nehmen.
Buchblog Award Gewinner
Auf der Frankfurter Buchmesse wurden die Gewinner des Deutschen Buchblog Awards verkündet.
Den Preis in der Hauptkategorie ging an den Kaffeehaussitzer. Den Blog kenne ich zwar und habe auch schon den ein oder anderen Beitrag gelesen, aber ein regelmäßiger Besucher bin ich dort nicht.
Anders sieht es aus bei dem Gewinner des Sonderpreises: Flo aka Literrarischernerd folge ich schon eine ganze Zeit auf Instagram und liebe seine Beiträge und Buchtipps.
Meinen herzlichen Glückwunsch an die Gewinner.
Frankfurter Buchmesse
Ich selbst konnte ja leider nicht auf der Buchmesse sein und war darüber sehr traurig. Aber ich habe fleißig einige Live- Streams verfolgt und tolle Messebeiträge gelesen.
Sehr schockiert war ich natürlich über die Vorfälle mit den Nazis am Messesamstag. Ich selbst habe es nicht erlebt und kann nicht so viel darüber sagen. Außer ganz klar: Wir brauchen und wollen keine Nazis. Nicht auf der Buchmesse und auch nirgendwo sonst. Für rassisitisches, homophobes, rechtes Gedankengut ist kein Platz! Nirgends!
Für Eindrücke und Meinungen von Bloggern, die auf der Messe waren, verlinken ich euch mal die Beiträge von Anna (Ink of Books) und Mareike (Bücherkrähe).
Plauderecke
Was habt ihr diesen Monat denn so gelesen? Was war euer Highlight, was könnt ihr mir empfehlen?Und habt ihr schon eins der Bücher gelesen, die ich hier vorgestellt habe?
Und ganz wichtig: Habt ihr vielleicht Tipps, was ich gegen meine Leseflaute tun könnte?
2 Kommentare
Das war ja wirklich ein sehr durchwachsener Lesemonat für Dich. Ich hoffe, die Leseflaute ist bald vorbei und das nächste Buch reißt Dich wieder total vom Hocker! Ich bin gespannt, wie Dir der neue Picoult gefällt, die Kurzgeschichte dazu habe ich mir ja mal auf die Leseliste gesetzt.
AntwortenLöschenLG Gabi
Liebe Gabi,
LöschenDankeschön, das hoffe ich auch. Aber es geht langsam schon wieder etwas aufwärts. Mit dem neuen Picoult habe ich gestern angefangen, bin aber noch nicht sehr weit gekommen. Ich werde aber auf jeden Fall berichten, wie es mir so gefällt. Bin gespannt, was du zu der Kurzgeschichte sagst. Die hab ich ja schon gelesen und kann dann mal meinen Eindruck mitteilen, ob Kurzgeschichte und Roman gut zusammenpassen. :)
Liebe Grüße und vielen Dank für deinen Kommentar. Hab ja auch so ein bisschen Blogflaute, da motiviert mich so ein lieber Kommentar sehr.
LG, Julia
Ich liebe den Austausch mit meinen Leser*innen und freue mich über jeden Kommentar.
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