Lesemonat

Lesemonat | Februar

Mittwoch, Februar 28, 2018

Nun ist der Februar auch schon wieder rum. Zugegeben, bei dem geht es immer besonders schnell, der ist ja nur so kurz. Ich hatte einen ganz guten Lesemonat, mit guten Büchern und ziemlich viel Zeit zum Lesen. Gegen Ende hat mich jetzt aber gerade eine kleine Leseflaute erwischt. Hoffentlich kann meine riesige Vorfreude auf die Leipziger Buchmesse mich da ganz schnell wieder herausziehen. 

Aber jetzt präsentiere ich euch ohne weitere Umschweife meinen Lesemonat Februar! :) 

Was macht der SuB

Im Februar sind 4 Bücher bei mir eingezogen. Vom SuB gelesen habe ich 3. Das macht insgesamt trotz der vielen Neuzugänge nur +1 für den SuB. Da bin ich ja schon ein bisschen stolz auf mich. 

Lesemonat Rezensionen Buchtipps Neuerscheinungen Bestseller


Gelesen Bücher 

Im Februar habe ich sage und schreibe 7 Bücher und 10 Comics gelesen. Das sind insgesamt 2.685 Seiten, also ca. 96 am Tag. 
Mein Highlight war "Bestseller" von Beka Adamaschwili. Aber auch der Graphic Novel zu Anne Frank hat mich wirklich bewegt und meine Liebe zu diesem Genre weiter entfacht. Mein Flop des Monats war leider "Unter der Drachenwand", obwohl ich davon doch so viel Gutes gehört hatte. 

Neuerscheinungen

Neuerscheinungen Frühjahr 2018 | März - Teil 1

Donnerstag, Februar 22, 2018

Bestseller Buchtipps Roman Thriller Leipziger Buchmesse
Designed by Freepik

Ich weiß, der März ist noch etwas hin, aber ich habe schon so viel Vorfreude auf einige wunderbare März- Titel, dass ich mich nicht länger zurückhalten konnte. :) Es warten nämlich wieder viele interessante Neuerscheinungen auf uns. Beim Durchstöbern der Verlagsvorschauen ist meine Wunschliste mal wieder rasant gewachsen –viel schneller, als ich mit dem Lesen hinterherkommen könnte. Vielleicht ist ja auch der ein oder andere Titel für euch dabei.
Im März kommen übrigens so viele tolle Bücher raus, dass ich den Beitrag in zwei Posts aufgeteilt habe, weil es sonst so viel geworden wäre. Teil 2 folgt dann in Kürze. :)

Ein anderes Brooklyn – Jacqueline Woodon

Neuerscheinungen Frühjahr 2018 März Leselust BücherblogErscheint am 1. März bei Piper

Klappentext:
Zur Beerdigung ihres Vaters kehrt die junge Anthropologin August zurück nach New York, Stadt ihrer Kindheit. Hier, auf den Straßen Brooklyns, ist sie aufgewachsen. Hier hat sie Angela, Gigi und Sylvia getroffen, ihre drei Freundinnen, mit denen sie unzertrennlich über das glühende Pflaster Brooklyns der 70er-Jahre zog. Weiße verließen das Viertel, Drogendealer und traumatisierte Vietnamveteranen waren ihre Nachbarn, doch mit ihren Freundinnen fühlte sich August unverwundbar. Nichts schien unmöglich, wenn sie nur zusammenhielten. Doch haben sie dieser Welt etwas entgegenzusetzen?
»Ein anderes Brooklyn«, Finalist für den National Book Award, stand auf der New-York-Times-Bestsellerliste und wurde hymnisch besprochen. Eindringlich und poetisch erzählt es von Freundschaft, Erinnerung und Aufwachsen in einem Brooklyn, das es so nicht mehr gibt.

Deshalb habe ich Leselust:
Bücher über Freundschaft lese ich immer gern. In Verbindung mit dem interessanten Themen, die im Klappentext angesprochen werden, wie der Alltag in dem New Yorker Viertel, macht mich das sehr neugierig auf diese Geschichte. 

Dunkelgrün fast schwarz – Mareike Fallwickl

Neuerscheinungen Frühjahr 2018 März Leselust BücherblogErscheint am 5. März 2018 bei der Frankfurter Verlagsanstalt

Klappentext:
Raffael, der Selbstbewusste mit dem entwaffnenden Lächeln, und Moritz, der Bumerang in Raffaels Hand: Seit ihrer ersten Begegnung als Kinder sind sie unzertrennlich, Raffael geht voran, Moritz folgt. Moritz und seine Mutter Marie sind Zugezogene in dem einsamen Bergdorf, über die Freundschaft der beiden sollte Marie sich eigentlich freuen. Doch sie erkennt das Zerstörerische, das hinter Raffaels stahlblauen Augen lauert. Als Moritz eines Tages aufgeregt von der Neuen in der Schule berichtet, passiert es: Johanna weitet das Band zwischen Moritz und Raffael zu einem fatalen Dreieck, dessen scharfe Kanten keinen unverwundet lassen. Sechzehn Jahre später hat die Vergangenheit die drei plötzlich wieder im Griff, und alles, was so lange ungesagt war, bricht sich Bahn - mit unberechenbarer Wucht.
Mareike Fallwickl erzählt von Schatten und Licht, Verzweiflung und Sehnsucht, Verrat und Vergebung. Ihr packendes Debüt bringt alle Facetten der Freundschaft zum Leuchten, die Leidenschaft, die Sanftheit - und die Liebe, in ihrer heilsamen, aber auch funkelnd grausamen Pracht.

Deshalb habe ich Leselust:
Von diesem Roman habe ich schon sehr viel gehört, auf Instagram springt es mir gefühlt bei jedem zweiten Bild entgegen. Ich habe mich sofort in dieses unfassbar schöne Cover verliebt und als dann auch noch der Klappentext so gut klang, musste ich dieses Buch einfach haben. Beim ersten Überfliegen des Inhaltes musste ich irgendwie an "Und es schmilzt" denken. Mal sehen, ob da tatsächlich Ähnlichkeiten bestehen. Ich freue mich schon unglaublich doll auf die Lektüre dieses Buches und habe hohe Erwartungen.

Strafe – Ferdinand von Schirach 

Neuerscheinungen Frühjahr 2018 März Leselust BücherblogErscheint am 5. März 2018 bei Luchterhand

Klappentext:
Was ist Wahrheit? Was ist Wirklichkeit? Wie wurden wir, wer wir sind?

Ferdinand von Schirach beschreibt in seinem neuen Buch "Strafe" zwölf Schicksale. Wie schon in den beiden Bänden "Verbrechen" und "Schuld" zeigt er, wie schwer es ist, einem Menschen gerecht zu werden und wie voreilig unsere Begriffe von "gut" und "böse" oft sind.

Ferdinand von Schirach verurteilt nie. In ruhiger, distanzierter Gelassenheit und zugleich voller Empathie erzählt er von Einsamkeit und Fremdheit, von dem Streben nach Glück und dem Scheitern. Seine Geschichten sind Erzählungen über uns selbst.

Deshalb habe ich Leselust:
Ich habe gerade "Verbrechen" von Schirach gelesen und bin seither ein Fan des Autors. Mit einer absoluten Ruhe und sehr fein beobachtet erzählt der von den Abgründen der Menschheit, ohne zu verurteilen. Und das erschreckende: es handelt sich immer um wahre Fälle. Klar, dass ich da auch die neue Fallsammlung lesen möchte. 

Die Morde von Pye Hall – Anthony Horowitz

Neuerscheinungen Frühjahr 2018 März Leselust BücherblogErscheint am 7. März 2018 beim Insel Verlag (Suhrkamp)

Klappentext:
Susan Ryeland, Lektorin bei Cloverleaf Books, arbeitet schon seit Jahren mit dem Bestsellerautor Alan Conway zusammen, und die Leser lieben seine Krimis mit dem Detektiv Atticus Pünd, der seine Fälle charmant wie Hercule Poirot zu lösen pflegt.
Doch in seinem neuesten Fall ist nichts, wie es scheint. Zwar gibt es zwei Leichen in Pye Hall und auch diverse Verdächtige, aber die letzten Kapitel des Manuskripts fehlen und der Autor ist verschwunden. Ein merkwürdiger Brief legt nahe, dass er sich das Leben genommen hat. Susan Ryeland muss selbst zur Detektivin werden, um nicht nur den Fall der Morde von Pye Hall zu lösen, sondern auch die Umstände des Todes von Alan Conway zu enträtseln.
Geschickt miteinander verwoben, präsentiert der Erfolgsautor Anthony Horowitz hier zwei Krimis in einem und erzählt eine raffinierte und überaus spannende Story voller Eifersucht, Gier und Leidenschaft.

Deshalb habe ich Leselust:
Ich bin ein Fan vom klassischen Krimi und verschlinge die Geschichten über Sherlock Holmes oder die Bücher von Agatha Christie. In die selbe Richtung scheint auch dieses Buch zu gehen und ich freue mich schon darauf, mal wieder bei einem spannenden Fall miträtseln zu können. 

Oxen - der dunkle Mann (Oxen #2) – Jens Henrik Jensen

Neuerscheinungen Frühjahr 2018 März Leselust BücherblogErscheint am 9. März 2018 bei DTV

Klappentext:
Niels Oxen, der traumatisierte Elitesoldat, ist untergetaucht. Um dem mächtigen Geheimbund ›Danehof‹ das Handwerk zu legen, hat er Museumsdirektor Martin Bulbjerg brisante Unterlagen zu- gespielt. Doch kurze Zeit später ist Bulbjerg tot, und ein weiterer Mord wird Oxen in die Schuhe geschoben. Ihm bleibt keine andere Wahl, als aus dem Untergrund heraus zu agieren. Als es der Geheimdienstmitarbeiterin Margrethe Franck gelingt, Oxen aufzuspüren, werden beide vom ›Danehof‹ in eine Falle gelockt.

Deshalb habe ich Leselust:
Ich habe ja schon Band 1 gelesen und der hat mir richtig gut gefallen. Oxen ist ein cooler Ermittler und die politischen Verwicklungen fand ich sehr interessant. Hoffentlich kann Band 2 da mithalten. Ich bin gespannt...

Das Kaff – Jan Böttcher

Neuerscheinungen Frühjahr 2018 März Leselust BücherblogErscheint am 9. März 2018 beim Aufbau Verlag

Klappentext:
Michael Schürtz hat das Kaff , aus dem er kommt, vor langer Zeit hinter sich gelassen. Der Plan: so schnell wie möglich Karriere machen. Doch oft steht er sich selbst im Weg. Als er einen Job als Bauleiter in seiner kleinen Heimatstadt angeboten bekommt, nimmt er ihn kurzerhand an. Nur für den Sommer, denkt er. Vor Ort ist alles an seinem Platz: Sein früherer Tischlermeister grummelt, seine Gutmensch-Schwester lächelt. Der vertraute Stillstand. Da fragt sein alter Fußballverein an, ob Michael eine Jugendmannschaft trainieren will. Eine der Eigentümerinnen, für die er baut, lädt ihn zum Abendessen ein. Michael sagt beides zu – ohne zu merken, dass er sich Stück für Stück an die Kleinstadt bindet, mit der er nichts mehr zu tun haben wollte. Und nun beginnt das Kaff vor seinen Augen zu leben. Jan Böttcher hat ein besonderes Gespür für die vielen Schwächen und großen Stärken der Menschen. Mit feinem Humor erzählt er von den Volten des Schicksals und unserem fortwährenden Kampf gegen die Windmühlen der Moderne.

Deshalb habe ich Leselust:
Die Geschichte klingt ein bisschen skurril, ein bisschen schrullig und nach einem Humor, den ich sehr mögen könnte. Ich lese sehr gern Bücher über kleine Dorfgemeinschaften oder witzige Nachbarschaften. Und gepaart mit guten Beschreibungen und Beobachtungen der Menschen, könnte mir das sehr gefallen. 

Fliegende Hunde – Wlada Kolosowa

Neuerscheinungen Frühjahr 2018 März Leselust BücherblogErscheint am 9. März 2018 bei Ullstein Fünf

Klappentext:
Oksana und Lena wachsen in einem tristen Vorort von St. Petersburg auf. Sie teilen alles: Träume, Sorgen, erste Berührungen – Nächte, die es nicht geben darf. Um ihnen zu entkommen, zieht Lena zum Modeln nach China, wo ihr Körper Fotografen, Agenten und schmierigen Kunden gehört. Oksana taucht immer tiefer in eine Online-Community ab, in der Magersüchtige die Belagerung von Leningrad nachahmen und Rezepte für Ledergürtelsuppe und Erdkaffee austauschen. Als Lena in den Ferien nach Hause kommt, müssen beide Entscheidungen treffen. Ein Roman über die Freundschaft und zarte Liebe zweier junger Frauen, die auf ihren unterschiedlichen Wegen ihr Glück und sich selbst suchen – und dabei zu Konkurrentinnen werden.

Deshalb habe ich Leselust:
Ich lese gern von fremden Ländern und fremden Kulturen. Russland übt schon seit jeher einen besonderen Reiz auf mich auf und ich hoffe, in dem Buch ein bisschen mehr über das Leben in Russland zu erfahren. Auch die Protagonistinnen finde ich sehr spannend. Zum Glück steht das Buch hier schon im Regal und ich freue mich darauf, bald reinlesen zu können. 

Magnificat – Maria Rosaria Valentini

Neuerscheinungen Frühjahr 2018 März Leselust BücherblogErscheint am 12. März 2018 bei DuMont

Klappentext:
Die junge Ada Maria hofft auf ein anderes Leben. Wenn sie allein ist, im Wald oder auf den Feldern, träumt sie davon, wegzugehen. Doch wohin? Sie kennt nur das abgeschiedene Dorf und seine seltsamen Bewohner. Es ist vor allem die Sorge um ihren Bruder, die sie bleiben lässt. Und die Angst vor der unbekannten Welt. Im Wald trifft sie eines Tages auf einen Mann, Benedikt. Er ist Deutscher und versteckt sich seit dem Kriegsende dort. Für Ada Maria beginnt ein Abenteuer, das endlich das neue Leben zu bringen scheint. Im Gegensatz zu ihr kennt Benedikt die Welt, von der Ada Maria träumt, eine Welt, in die er nicht zurückkehren will. Erst viele Jahre später, als sie das Dorf mit ihrer Tochter Magnifica verlassen muss, erkennt sie, dass alles, was sie je ausgemacht hat, an diesem abgeschiedenen Ort zu finden ist.

Deshalb habe ich Leselust:
So sehr viel verrät der Klappentext ja nicht, aber irgendwie haben schon die wenigen Worte eine große Wirkung auf mich gehabt und mich in ihren Bann gezogen. Was für Geheimnisse es wohl in dieser Geschichte zu entdecken gibt? 

Beschreibung einer Krabbenwanderung – Karosh Taha

Neuerscheinungen Frühjahr 2018 März Leselust BücherblogErscheint am 12. März 2018 bei DuMont

Klappentext:
Sanaa ist zweiundzwanzig. Sie studiert, hat einen Freund, und sie hat Träume. Alles könnte gut sein, wäre da nicht die Realität, die sie immer wieder kneift, während sie träumt – kneift wie die Krabbe damals im Irak, als sie im Fluss badete. Die Realität, das sind: Sanaas Mutter Asija, die unter Depressionen leidet. Ihr Vater Nasser, der sich von seiner Familie entfremdet hat. Ihre Schwester Helin, wütend, orientierungslos. Und ihre Tante Khalida, die Tag für Tag Tabak rauchend auf dem Sofa der Familie sitzt und über alles wacht. Sanaa rebelliert gegen die Enge ihres Umfelds, ringt um Luft zum Atmen, um Freiheit. Und doch kann sie der Verantwortung für ihre Familie nicht entfliehen. Also kümmert sie sich und versucht ihrer aller Wunden zu heilen. Bis plötzlich alles, was sie sich an Freiheit erkämpft hat, auf dem Spiel steht. Rauschhaft und kraftvoll, dann wieder unbeschwert und komisch erzählt Karosh Taha von einem Leben im Dazwischen: zwischen Freiheit und Verantwortung, Erinnerung und Zukunft, Mythos und Wirklichkeit. ›Beschreibung einer Krabbenwanderung‹ entwirft dabei Figuren, die einem nicht mehr aus dem Kopf gehen und denen man nichts mehr wünscht, als dass sie nach langer Reise endlich ankommen.

Deshalb habe ich Leselust:
Auch hier wieder ein fremdes Land und eine andere Kulturen. Die Beschreibung des Romans spricht mich sehr an, denn hier kann man nicht nur mehr über den Irak erfahren, sondern auch Familie, persönliche Entwicklung, psychische Gesundheit und weitere Interessante Themen spielen eine Rolle. Das klingt nach einem Buch für mich. 

Der Preis des Todes – Horst Eckert

Neuerscheinungen Frühjahr 2018 März Leselust BücherblogErscheint am 13. März 2018 bei Wunderlich (Rowohlt)

Klappentext:
Ein Politiker am Rand des Abgrunds.
Eine Fernsehjournalistin auf der Suche nach der Wahrheit. 
Ein todkranker Kommissar, der nur für seinen letzten Fall lebt.

Als Christian Wagner erhängt in seiner Berliner Wohnung aufgefunden wird, glaubt Sarah Wolf nicht an Selbstmord. Die Moderatorin einer politischen TV-Talkshow hatte seit ein paar Wochen eine Beziehung mit dem Bundestagsabgeordneten, der gerade von einem Boulevardblatt als Lobbyist des Krankenhausbetreibers Samax AG hingestellt wurde – eine Katastrophe für Christians Karriere, aber kein Grund für einen Suizid. Bei ihren Nachforschungen stößt sie in seinen Unterlagen auf einen Bericht über ein Flüchtlingslager in Kenia. Und muss sich fragen, wie gut sie den Mann kannte, den sie zu lieben glaubte.
Unterdessen wird an einem See bei Düsseldorf eine Frauenleiche entdeckt. Kommissar Paul Sellin findet heraus, dass Johanna Kling kurz vor ihrem Tod mit Christian Wagner in Kontakt stand. Was hatte die 28-jährige Menschenrechtsaktivistin mit dem Politiker aus Berlin zu schaffen? Sellin muss den Mord aufklären, koste es, was es wolle. Denn er ist schwer krank, und dieser Fall könnte sein letzter sein ...

Deshalb habe ich Leselust:
Ab und zu liebe ich einen guten Polit-Thriller und "Der Preis des Todes" klingt da sehr interessant, finde ich. Der Ermittler klingt auch nicht so sehr klischeehaft, auch wenn er anscheinend krank ist und daher wahrscheinlich auch wieder seine Person viel Raum in der Handlung einnehmen wird. Aber immerhin ist er kein geschiedener Alkoholiker. Darüber muss man als Thriller-Leser_in schon froh sein. ;D 


Plauderecke: 

Freut ihr euch auch auf so viele Bücher im März? Wenn ja, auf welche? Ich weiß nicht, ob es an der Buchmesse liegt, aber im März kommen wirklich viele interessante Bücher raus. Die Fortsetzung meiner Vorfreude-Titel kommt dann bald in Teil 2.  Bis dahin verratet mir doch schon mal, auf was ihr euch freut und welche Titel aus der Liste ihr vielleicht auch schon gesehen habt. 

Rezension

Die letzten Tage der Nacht - Graham Moore [Rezension]

Montag, Februar 19, 2018

Leseprobe Bestseller Lovelybooks Technik Erfinder Glühbirne Kurzmeinung: 

Geschichtliche und technische Fakten verpackt in eine bestens unterhaltende Story. Moore entführt uns ins Amerika des 19. Jahrhunderts, mitten in den elektrischen Krieg. Ein Buch voller Technik, Wissenschaft und Recht, voller Ego und Ehrgeiz, aber auch über Liebe und Loyalität.

Bewertung: 3 Sterne 

Klappentext:

New York, 1888. Der junge Anwalt Paul Cravath steht in einem der größten Patentkriege aller Zeiten dem berühmten Thomas Edison gegenüber. Es geht um ein Wunder, um eine bahnbrechende Erfindung: die Glühbirne. Und damit um die Macht, das gesamte Land zu elektrifizieren. Edison ist ein verschlagener und gefährlicher Gegner mit einem Netzwerk aus Spionen, gekauften Journalisten und der Unterstützung von J.P. Morgan höchstpersönlich. Aber Paul teilt eine Eigenschaft mit Edison: den absoluten Willen, zu gewinnen.
Ein packender Roman, der auf wahren Ereignissen beruht. Über das, was Genies ausmacht, den Preis des Ehrgeizes und den Kampf, ganz Amerika in elektrisches Licht zu tauchen.


Meine Meinung:

Bei "Die letzten Tage der Nacht" handelt es sich um ein gutes Buch -keine Frage. Moore verbindet geschichtliche und technische Fakten mit einer spannenden Geschichte. Eine Vielzahl verschiedener und jeweils ganz eigener Charaktere teilen sich den interessanten Schauplatz. New York im 19. Jahrhundert. Und auch die Themenvielfalt ist beachtlich. Moore erzählt von Ehrgeiz und dem großen Ego großer Männer. Er erzählt von technischem Fortschritt und Erfindergeist, von großen Visionen ebenso, wie von juristischen Feinheiten. Es werden bahnbrechende Ideen reduziert auf eine Klausel im Vertrag.

Der Ton der Erzählung war dabei aber immer auch ein bisschen komisch und hat der Geschichte etwas Leichtes gegeben.

Interessant fand ich auch die Betrachtung der Motive, die die Männer im Zentrum der Geschichte zu ihren Taten getrieben haben. Für den einen war es Macht und Geld, für den anderen Ego und Arroganz, oder der Versuch, eine Frau zu beeindrucken. Und für wieder einen anderen stand einfach der Durst nach Wissen und der Drang, Neues zu entdecken im Vordergrund. Das wurde sehr schön und differenziert dargestellt, allerdings auf eher subtile Weise. Das hat mir gut gefallen.
Ich habe einiges aus diesem Roman lernen können, über die Anfänge der Elektrizität und Generatoren, genauso wie über Patentrecht und juristische Fallen in Verträgen.

Und auch der emotionale Bereich wurde bedient, wie ich fand aber eher halbherzig. Da gab es zwar die Liebesgeschichte zwischen Paul Cravath und XXX, aber die hätte man eigentlich auch weglassen können. Ich hatte eher das Gefühl, die wurde da mit eingebaut, um eben auch das Thema Liebe abzudecken, aber so richtig gut in den Erzählfluss hat es nicht reingepasst. Für mich hatten diese Abschnitte immer eher etwas von einem unnötigen Nebenschauplatz.

Und das bringt mich auch zu meinem größten Kritikpunkt an diesem Buch. Es ist spannend und unterhaltsam geschrieben. Es behandelt interessante Themen, ist lehrreich, bietet einen tollen Handlungsschauplatz. Aber dennoch hat mir etwas gefehlt, weshalb mich die Geschichte nicht vollkommen überzeugt hat. Und das ist die Tiefe. Ich habe das Buch gerne gelesen, aber dann habe ich es zugeklappt und es ist nichts geblieben. Es hat nichts in mir nachgehallt, es hat mich nach dem Lesen nicht weiter beschäftigt.
Vielleicht kann das gar nicht jedes Buch und vielleicht wollte das dieses Buch auch gar nicht. Aber mir ist es einfach negativ aufgefallen, das irgendwie nicht so richtig etwas "bei mir angekommen" ist.


Roman Bestseller Technik Wissenschaft Liebe Intrigen Stromkrieg USA

Fazit:

Ein nettes Buch mit einem interessanten Thema. Es hat mich gut unterhalten und ich habe sogar einiges über den Stromkrieg und die technische Entwicklung dahinter lernen können. Dennoch hat mir irgendwie etwas gefehlt und das Buch konnte mich nicht so richtig erreichen und berühren. 
Für eine leichte Lektüre zwischendurch ist es aber sehr geeignet.


Biblio
Verlag: Eichborn
Übersetzung: Kirsten Riesselmann
Seiten: 464
Preis: 22,00€ (Hardcover),  16,99€ (eBook)
Erscheint am 31.08.2018 als Taschenbuch bei Bastei Lübbe. 


Das könnte dir auch gefallen:

Die Geschichte der Baltimores - Joel Dicker (Rezension)

Die Fotografin - William Boyd (Rezension)


Plauderecke:

Habt ihr dieses Buch auch schon gelesen? Und habt ihr das mit der fehlenden Tiefe auch so empfunden, oder konnte die Geschichte euch restlos begeistern? 
Lest ihr gern Bücher mit historischem Hintergrund? Wenn ja, wäre ich sehr an euren Empfehlungen interessiert. Ich freue mich auf eure Tipps und Kommentare. 

Fantasy

Die Stadt der träumenden Bücher -Katakomben (Comic) – Walter Moers [Rezension]

Montag, Februar 12, 2018

Graphic Novel Comic Florian Biege Rezension Leselust Bücherblog Bestseller Kurzmeinung:

Ein sehr schöner Comic, der sich gut und schnell lesen lässt. Die Romanvorlage ist in diesem zweiten Band aber nicht ganz so gut umgesetzt  –die Kürzungen der Romanvorlage sind mir hier unangenehm aufgefallen. Trotzdem hat mir die Lektüre Spaß gemacht und nach Band 1 (Buchhaim) ist sie eh ein Muss. 


Bewertung: 4 Sterne



Klappentext:

Der Bestseller jetzt als prächtiger Comic
Buchhaim ist die „Stadt der Träumenden Bücher“, wo Bücher nicht nur spannend oder komisch sind, sondern auch in den Wahnsinn treiben oder sogar töten können. Walter Moers` fantastische Abenteuergeschichte um den jungen Dichter Hildegunst von Mythenmetz, der das Geheimnis eines makellosen Manuskriptes ergründet, hat weltweit die Leser begeistert. Nun gibt es diese Geschichte aus dem Abenteuerreich der Literatur als prächtige Graphic Novel. In jahrelanger Arbeit hat Walter Moers seinen Romantext auf die Bedürfnisse einer Graphic Novel umgearbeitet und in Form eines Szenarios Hunderte von Bildern skizziert, die Florian Biege in enger Zusammenarbeit mit dem Autor kongenial in einen brillanten Comic von plastischer Farbigkeit verwandelt hat. Herausgekommen sind zwei staunenswerte Bände, eine filmische Neuerzählung des Romans, angereichert mit einem Glossar und einer Panorama-Klapptafel (Band 1) und einem „Making of“ (Band 2).

Band 2, „Die Katakomben“, erzählt, wie Hildegunst aus der Gemeinschaft der Buchlinge vor den bösartigen Bücherjägern fliehen muss, anschließend dem Schattenkönig begegnet und den Rückweg an die Oberfläche Zamoniens antritt.

Rassismus

Kleine große Schritte – Jodi Picoult [Rezension]

Mittwoch, Februar 07, 2018

Rassismus USA Nazis Neonazis Gewalt Gericht Bestseller Roman Kurzmeinung:

Obwohl ich sonst ein großer Picoult Fan bin, kann ich mich dieses Mal der Begeisterung nicht 100%ig anschließen. Zwar ist das Thema sehr wichtig und die Intention sehr gut, die Umsetzung allerdings fand ich nicht so gelungen. 

Bewertung: 3 Sterne

Klappentext:

Ruth Jefferson ist eine äußerst erfahrene Säuglingsschwester. Doch als sie ein Neugeborenes versorgen will, wird ihr das von der Klinikleitung untersagt. Die Eltern wollen nicht, dass eine Afroamerikanerin ihren Sohn berührt. Als sie eines Tages allein auf der Station ist und das Kind eine schwere Krise erleidet, gerät Ruth in ein moralisches Dilemma: Darf sie sich der Anweisung widersetzen und dem Jungen helfen? Als sie sich dazu entschließt, ihrem Gewissen zu folgen, kommt jede Hilfe zu spät. Und Ruth wird angeklagt, schuld an seinem Tod zu sein. Es folgt ein nervenaufreibendes Verfahren, das vor allem eines offenbart: den unterschwelligen, alltäglichen Rassismus, der in unserer ach so aufgeklärten westlichen Welt noch lange nicht überwunden ist …

Rezension

...und morgen werde ich dich vermissen - Heine Bakkeid [Rezension]

Sonntag, Februar 04, 2018

Leselust Bücherblog Thriller Bestseller Langweilig Klischee Kurzmeinung: 

Dieser Thriller war leider eine Enttäuschung auf ganzer Linie. Ein langweiliger Fall, ein klischeehafter Ermittler und stereotype Charaktere. Von Drogenmissbrauch über Übelkeit bei der Obduktion wurde kein Klischee ausgelassen, dafür fehlte die Spannung. 

Bewertung: 1 Stern


Klappentext: 

Wenn man am Tiefpunkt ist, gibt es nur einen Weg: Hoch, in den Norden.
Thorkild Aske wird aus dem Gefängnis entlassen. Früher war er interner Ermittler bei der norwegischen Polizei und ein gefragter Verhörspezialist, doch dann lief etwas entsetzlich schief. Nun steht er vor dem Nichts. Von Schuldgefühlen und Schmerzen geplagt, lässt er sich von seinem Freund und Psychologen Ulf überreden, nach einem jungen Mann zu suchen: Rasmus Moritzen arbeitete auf einer verlassenen Leuchtturmwärterinsel im nordnorwegischen Meer. Er ist spurlos verschwunden. Ein Tauchunfall, vermutet die örtliche Polizei, für sie ist der Fall erledigt. Doch damit wollen sich Rasmus' Eltern nicht zufrieden geben.
Thorkild macht sich auf in den Norden, wo die Polarnacht anbricht. Bald schon bemerkt er, dass er nicht allein auf der kargen Felseninsel ist. Und als die Herbststürme wüten, wird tatsächlich eine Leiche angeschwemmt. Thorkilds alter Spürsinn erwacht: Denn es handelt sich nicht um Rasmus.



Über mich


Hallo, ich bin Julia, 28, und der Bücherwurm hinter dem Blog Leselust.
Seit 2016 blogge ich hier über Bücher, Literaturevents und was mich sonst so beschäftigt.
Ich liebe Bücher, Kaffee, das Meer und Musik.
Wenn ihr mehr über mich wissen wollt, dann schaut bei "Über mich" vorbei oder schreibt mir auch gern. Ich habe immer ein offenes Ohr für euch.