Comic

Irmina – Barbara Yelin [Rezension]

Samstag, Dezember 12, 2020

Kurzmeinung: 

"Irmina" von Barbara Yelin erzählt in wunderschönen Bildern vom Schicksal einer jungen Frau, die zur Zeit des Nazi-Regimes und des zweiten Weltkriegs lebt und versucht, trotzdem ihren Weg zu gehen. Eine sehr interessante und authentisch erzählte Geschichte, dargestellt in wunderschönen, feinen, ausdrucksstarken und gefühlvollen Bilder, die die Stimmung der Handlung perfekt einfangen und unterstreichen. Ein absolut gelungener Comic. Große Empfehlung. 
 
 


Klappentext: 

Die ehrgeizige Irmina reist Mitte der 1930er Jahre nach London, um eine Ausbildung zur Fremdsprachensekretärin zu beginnen. Dort lernt sie Howard aus der Karibik kennen, dem sie sich im Streben nach einem selbstbestimmten Leben verbunden fühlt. Durch den klugen und zielstrebigen Oxfordstudenten beginnt Irmina ihren Blick auf die Welt zu öffnen. Doch findet ihre Beziehung ein jähes Ende, als Irmina, bedrängt durch die politische Situation, nach Berlin zurückkehrt. Im nationalsozialistischen Deutschland steht sie vor der Möglichkeit, den erstrebten Wohlstand endlich zu erlangen, wenn sie dafür die verbrecherische Ideologie des Regimes nicht infrage stellt. Und die politischen Ereignisse eskalieren weiter und weiter…

Mit "Irmina" legt Barbara Yelin ihr Glanzstück vor: ein packendes Drama um die Entscheidung zwischen persönlicher Freiheit und dem Drang nach gesellschaftlichem Aufstieg. Basierend auf einer wahren Geschichte, erzählt sie in atmosphärisch dichten Bildern einen Werdegang voller Brüche, der aber auch exemplarisch für die Mitschuld durch Wegsehen und Vorteilsnahme vieler im Nationalsozialismus stehen kann. 

Alter

Die Gespenster von Demmin – Verena Keßler [Rezension]

Montag, Dezember 07, 2020

Kurzmeinung:

"Die Gespenster von Demmin" von Verena Keßler hat mir unglaublich gut gefallen. Sowohl die beiden Protagonistinnen, als auch die Story konnten mich überzeugen und ich habe den Roman sehr gern gelesen.  




Klappentext:

Larry lebt in einer Stadt mit besonderer Geschichte – Ende des Zweiten Weltkriegs fand in Demmin der größte Massensuizid der deutschen Geschichte statt. Für Larry ist ihre Heimatstadt aber vor allem eins: langweilig. Sie will so schnell wie möglich raus in die Welt und Kriegsreporterin werden. Während Larry mit den Unzumutbarkeiten des Erwachsenwerdens kämpft, steht einer alten Frau der Umzug ins Seniorenheim bevor. Beim Aussortieren ihres Hausstands erinnert sie sich an das Kriegsende in Demmin und trifft eine folgenschwere Entscheidung.
Mit Leichtigkeit und Witz erzählt Verena Keßler von Trauer und Einsamkeit, von Freundschaft und der ersten Liebe. Ein Roman über die Sprachlosigkeit zwischen den Generationen und die Möglichkeit, sie zu überwinden.
 

Frauenpower

Queenie – Candice Carty-Williams [Rezension]

Donnerstag, November 19, 2020

Kurzmeinung:

"Queenie" von Candice Carty-Williams hat mich beim Lesen gut unterhalten und ich habe Queenies Leben und ihre Entscheidungen und Handlungen teilweise mit Spannung, aber sehr viel öfter mit Fassungslosigkeit verfolgt. Für mich war das Buch definitiv keine –wie auf dem Klappentext beworben– seichte Wohlfühlgeschichte à la Birgit Jones. Queenie hat mit Trauma, Rassismus und Gewalt zu kämpfen. Ich finde, das sollte man vor dem Lesen wissen und die Lektüre ist vielleicht nicht für jede*n das Richtige. 




Klappentext:

Queenie ist ein Naturtalent. Darin, sich Ärger einzuhandeln.
Zum Beispiel in der Zeitungsredaktion, wo sie die Zeit vertrödelt, anstatt endlich über die Themen zu schreiben, die ihr wichtig sind: Black Lives Matter, Feminismus, seelische Gesundheit. Oder mit ihrem braven weißen Boyfriend, der sie nicht gegen seinen (»Er hat’s nicht so gemeint«) rassistischen Onkel verteidigt. Als die Beziehung zerbricht, sucht Queenie Trost in der digitalen Datinghölle und trifft eine falsche Entscheidung nach der anderen. Die Welt schaut ihr zufrieden dabei zu: ist denn von jungen (Schwarzen) Frauen anderes zu erwarten? Eben. Erst als es fast zu spät ist​, stellt sich Queenie den wichtigen Fragen: Wie kann ich die Welt zu einem besseren, gerechteren Ort machen? Und mich in ihr ein bisschen glücklicher?

Familie

Normale Menschen – Sally Rooney [Rezension]

Freitag, November 13, 2020

Kurzmeinung:

"Normale Menschen" von Sally Rooney hat mir sehr gut gefallen und mich so sehr gefesselt, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte. Wie gebannt habe ich die Geschichte von Marianne und Connell verfolgt, wie sie sich geliebt und verletzt haben, wie sie sich über viele Jahre verändert haben und doch immer umeinander gekreist sind.




Klappentext:

Die Geschichte einer intensiven Liebe: Connell und Marianne wachsen in derselben Kleinstadt im Westen Irlands auf, aber das ist auch schon alles, was sie gemein haben. In der Schule ist Connell beliebt, der Star der Fußballmannschaft, Marianne die komische Außenseiterin. Doch als die beiden miteinander reden, geschieht etwas mit ihnen, das ihr Leben verändert. Und auch später, an der Universität in Dublin, werden sie, obwohl sie versuchen, einander fern zu bleiben, immer wieder magnetisch, unwiderstehlich voneinander angezogen. Eine Geschichte über Faszination und Freundschaft, über Sex und Macht.

Comic

Bald sind wir wieder zu Hause – Jessica Bab Bonde & Peter Bergting [Rezension]

Donnerstag, Oktober 22, 2020

Kurzmeinung:

In Bald sind wir wieder zu Hause erzählen die Autor*innen die wahren Geschichten von sechs Überlebenden des Holocausts, die als Kinder die Konzentrations- und Vernichtungslager erlebt und überlebt haben.  Ein Mahnmal gegen das Vergessen. 

Bald sind wir wieder zu Hause Rezension Leselust Bücherblog Comic

CN: Tod, Folter

Klappentext:

Die Geschichte von sechs Kindern, die Europas Abfall in die Tyrannei erlebten.

Rechtsextremismus und Antisemitismus haben in Europa wieder Fuß gefasst. Geschichten, wie die in diesem Band versammelten, erinnern uns daran, den Horror des Holocaust niemals zu vergessen. Bald sind wir wieder zu Hause schildert die Erlebnisse von sechs Überlebenden des Naziterrors auf Basis von Interviews.
Enteignet, von ihren Angehörigen getrennt und ihrer Menschenwürde beraubt, durchlebten sie die Angst und Verfolgung im Ghetto. Sie erlitten die Entmenschlichung, den Hunger und die Entkräftung in den Konzentrationslagern und waren Zeugen des industriellen Massenmordes in den Vernichtungslagern.

Ein beeindruckendes Plädoyer gegen das Vergessen.

Comic

Unfollow – Lukas Jüliger [Rezension]

Dienstag, September 22, 2020

 Kurzmeinung:

Wichtige Message in schönen Bildern. In Unfollow verbindet Lukas Jüliger die wichtigen Themen Klimawandel und Naturschutz mit einer spannenden und utnerhaltsamen Story, sowie einer ansprechenden visuellen Gestaltung.

Klappentext:

“Nature‘s Own Youtuber” titelt das TIME Magazine über den mysteriösen Social-Media-Star Earthboi, dessen Videos und Posts ein Zeitalter des neuen, bewussteren Leben einzuläuten scheinen. Fernab der menschlichen Zivilisation teilt Earthboi im Internet sein Wissen und seine Erinnerungen, die zum Ursprung allen Lebens zurückreichen. Er kennt sämtliche Facetten der Natur und ihrer Schöpfungen, er war Zeuge ihrer Entstehung. Er weiß, welche Rolle ihm dabei zukommt, die Erde zu heilen. Und welche den Menschen…

Mit unterschwelligem Suspense spinnt Lukas Jüliger in “Unfollow” eine moderne Fabel über alternative Lebensentwürfe, die Klimakrise und die bizarren Auswüchse der Influencer-Kultur.

Familie

Die Reisenden – Regina Porter [Rezension]

Sonntag, September 06, 2020

Bestseller Familiengeschichte Rassismus Buchtipp Buchkritik LeseprobeKurzmeinung: 

Mit "Die Reisenden" hat Regina Porter eine spannende, kraftvolle und authentische Familiengeschichte geschrieben, die sich unter anderem mit dem Thema Rassismus befasst. Sie gibt Einblicke aus verschiedenen Perspektiven und lässt uns teilhaben am Leben zweier Familien über mehrere Generationen. Und nebenbei ist die Geschichte auch noch unglaublich gut zu lesen. 

Klappentext:

Zwei Familien, zwei Hautfarben und die gemeinsame Sehnsucht nach Versöhnung: Von den Bürgerrechtsbewegungen bis zur Obama-Ära spannt Regina Porter ein schillerndes Zeitpanorama und verdichtet die Geschichte zweier Familien - die eine weiß, die andere schwarz - zu einem intimen und gegenwärtigen Familienepos.

Anfang der Sechziger weht Hoffnung durch das Land. Martin Luther King marschiert auf Washington, A
merika hat einen Traum. Der junge James will seine ärmliche irische Herkunft hinter sich lassen und träumt von einer strahlenden Zukunft als Anwalt. Nur wenig später wird die junge, schöne Afroamerikanerin Agnes auf der Heimfahrt von ihrem ersten Date von einem weißen Polizisten angehalten. Schreckliche Momente folgen. Agnes zweifelt, ob sie überhaupt eine Zukunft hat. Beide ahnen nicht, auf welch unerwarteten Wegen die Geschichte der nächsten Jahrzehnte sie und ihre Familien zusammenführen wird.
Eine scharfsinnige Erkundung des heutigen Amerikas und der Traumata von Rassismus und Ungleichheit, die nach wie vor unsere Welt bewegen - erzählt von einer neuen aufregenden Stimme der Weltliteratur.

Literatur

In diesem Buch stirbt jeder – Beka Adamaschwili [Rezension]

Donnerstag, September 03, 2020


Roman Bestseller Literatur Mord Humor Buchbesprechung Buchempfehlung Buchkritik Kurzmeinung:

"In diesem Buch stirbt jeder" von Beka Adamaschwili ist ein außergewöhnlicher Roman, der wegen des Humors, der vielen interessanten Anspielungen und des außergewöhnlichen Stils sehr lesenswert ist. Mit seinem Vorgänger "Bestseller" kann er jedoch nicht ganz mithalten.


Klappentext:

Als Memento Mori eines Morgens aus unruhigen Träumen erwacht, findet er heraus, dass er eine Romanfigur ist und die Superkraft hat, durch Bücher zu reisen. Er setzt sie gegen die gnadenlosen Autorinnen und Autoren der Weltliteratur ein, indem er versucht, ihre Figuren vor dem sicheren Tod zu bewahren: Romeo und Julia etwa will er vom Selbstmord abhalten, und Professor Moriarty stößt er selbst den Reichenbachfall hinunter, um Sherlock Holmes zu helfen. Doch dann erfährt Memento Mori, dass in seinem eigenen Roman jemand sterben soll, und er beschließt, alle Figuren zu retten. Aber sein Gegner ist der allmächtigste Antagonist aller Zeiten — der Autor selbst ...


Lesemonat

Lesemonat | August

Montag, August 31, 2020

Der August war für mich ein richtig guter Lesemonat. Ich habe viel gelesen, und auch richtig viel richtig Gutes. Nur mit dem SuB Abbau hat es nicht so richtig klappen wollen. Aber dafür habe ich eine SuB Leiche gelesen. Und was Qualität und Quantität angeht, kann es von mir aus gern so weiter gehen.

Was macht der SuB

Im August sind sage und schreibe 9 Bücher bei mir eingezogen. So viele waren es wirklich lange nicht. Dafür habe ich aber auch viel gelesen. Vom SuB waren es 6 Bücher . Das macht insgesamt trotzdem +3 für den SuB. Ohje. Das muss im September aber wirklich besser werden.

gelesene Bücher Neuzugänge Neuerscheinungen Rezensionen Buchtipps


Gelesene Bücher

Im August habe ich ganze 9 Bücher gelesen. 4 davon fürs "Dicke Bücher Camp".
Highlights hatte ich gleich zwei. Und zwar: Vielleicht solltest du mal mit jemandem darüber reden und Daisy Jones and the six. Ein richtiger Flop war in diesem Monat gar nicht dabei. 

Neuerscheinungen

Neuerscheinungen Herbst 2020 | September

Samstag, August 29, 2020


Es ist mal wieder so weit. Ich habe in den Verlagsvorschauen geblättert und geschaut, was für Lesestoff uns im nächsten Monat erwartet. Und was soll ich sagen, unsere Lesezeit wird gesichert sein, denn da warten wieder tolle Bücher auf uns! In diesem Post stelle ich euch meine Favoriten der Neuerscheinungen im September 2020 vor.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Stöbern und hoffe, es sind ein paar Titel für euch dabei.

Comic

They called us enemy – George Takei [Rezension]

Mittwoch, August 26, 2020

Kurzmeinung

"They called us enemy" von George Takei ist ein großartiger Comic, der mir ein mir bisher nicht bekanntes Kapitel der amerikanischen Geschichte nährgebracht hat –die Unterbringung tausender japanisch-stämmiger Familien in Internierungslagern.



Klappentext:

Ein dunkles Kapitel der US-Geschichte: In dieser beeindruckenden Graphic Novel schildert George Takei seine Erlebnisse in jenen Internierungslagern, die von den USA im 2. Weltkrieg für den Teil der Bevölkerung mit japanischen Wurzeln eingerichtet wurden. Die Welt des vierjährigen George verändert sich von dem einen Moment auf den anderen, als sich eines Morgens sein Heimatland im Krieg mit dem seines Vaters befindet. Seine ganze Familie? Plötzlich DER FEIND. All diese Erlebnisse, die Takei zu demjenigen machten, der er nun ist: Ein weltbekannter Bürgerrechts-Aktivist, Autor und beliebter Schauspieler.

Die Graphic Novel, kreiert von Takei und den Co-Autoren Justin Eisinger, Steven Scott sowie Zeichnerin Harmony Becker, liefert Antworten zu Fragen, die gerade im heutigen Amerika, geprägt durch neu aufflammende Konflikte innerhalb der Gesellschaft und mit anderen Nationen, wichtiger sind denn je: Was ist ein US-Amerikaner? Wer entscheidet dies? Wenn die Welt sich gegen dich wendet: Was kann ein einzelner Mensch bewirken?

non-fiction

Deutschland schafft mich – Michel Abdollahi

Samstag, August 22, 2020

Love Drugs Rock'n'Roll Musik 70er Bestseller Hype

Kurzmeinung:

"Deutschland schafft mich. Als ich erfuhr, dass ich doch kein Deutscher bin" von Michel Abdollahi ist ein sehr gutes Buch, das informiert, aufklärt und wachrüttelt.
 

Klappentext:

Von Deutschlands „Super-Vorzeige-Migranten“ zum Hassobjekt der Rechten
Michel Abdollahi ist ein echter „Hamburger Jung“ – so dachte er jedenfalls von sich. Bis die AfD in die Parlamente einzog und die gesellschaftliche Debatte radikal veränderte. Auf einmal sind Menschen mit schwarzen Haaren „Vergewaltiger“ und „Kopftuchmädchen“, jeder Muslim ein „Bombenleger“. Zu Abdollahis Entsetzen werden solche Aussagen auch noch von einem Großteil der
Medien und der demokratischen Parteien diskutiert, was erst recht dazu führt, dass sich der Hass voll entlädt.
Michel Abdollahi erzählt davon, wie ihn sein deutscher Pass und seine scheinbar vorbildliche Integration heute nicht mehr vor rassistischen Übergriffen und Beleidigungen bewahren, zeigt aber auch, dass Aufgeben keine Option ist.


Musik

Daisy Jones and The Six – Taylor Jenkins Reid [Rezension]

Mittwoch, August 19, 2020

Love Drugs Rock'n'Roll Musik 70er Bestseller Hype

Kurzmeinung:

Daisy Jones & The Six von Taylor Jenkins Reid ist ein großartiges Buch und wird dem Hype mehr als gerecht. Love, Drugs and Rock'nRoll verpackt in einem Stil, den ich so noch nie vorher gelesen habe. Es sticht aus der Masse hervor und ist wirklich einzigartig. Eine große Empfehlung.
 

Klappentext:

Daisy Jones, jung, schön, von ihren Eltern vernachlässigt, hat eine klare Stimme und einen starken Willen: Sie möchte mit ihren eigenen Songs auf der Bühne stehen. Als sie zum ersten Mal gemeinsam mit THE SIX auftritt, ist das Publikum elektrisiert von ihr und Billy, dem Leadsänger der Band. Die beiden zusammen sind nicht nur auf der Bühne explosiv und führen die Band zu ihrem größten Erfolg, auch Backstage sprühen die Funken …

Mental Health

Vielleicht solltest du mal mit jemandem darüber reden – Lori Gottlieb [Rezension]

Freitag, August 07, 2020

Sachbuch non-fiction mental health Therapie Psychotherapie Bestseller 

Kurzmeinung:

"Vielleicht solltest du mal mit jemanden darüber reden" von Lori Gottlieb ist ein großartiges Buch über Psychotherapie und übers Menschsein. Für mich schon jetzt ein Jahreshighlight!

Klappentext:

„Therapie ist wie Pornografie“, schreibt die Psychologin Lori Gottlieb. „Beides setzt eine gewisse Art von Nacktheit voraus. Beides kann großen Nervenkitzel auslösen. Und beides wird von Millionen Menschen in Anspruch genommen, die meisten behalten es jedoch lieber für sich.“

Als Lori Gottlieb sich selbst nach einer Trennung in Therapie begibt, ergeht es ihr ebenso wie ihren Patienten: Sie muss ihre eigenen blinden Flecken erkennen und sich verletzlich machen, um an Trauer, Scham und Schmerz wachsen zu können. Der schwer greifbare Prozess, der in dem intimen Verhältnis zwischen Therapeut und Patient abläuft, hat die Macht uns zu verändern, möglicherweise sogar unser ganzes Leben. Lori Gottliebliefert eine brillante Hommage an
den Menschen in all seinen Widersprüchlichkeiten und einen tiefbewegenden Einblick in alle Aspekte der Psychotherapie. Diese Lektüre lässt einen verändert zurück.

Comic

QualityLand Comic Band 1 – Marc-Uwe Kling & Zachary Tallent [Rezension]

Dienstag, August 04, 2020

Grafic Novel Dystopie Humor Politik Zukunft Bestseller Leseempfehlung Witzig Känguru Chroniken Kurzmeinung:

QualityLand Band 1 von Marc-Uwe Kling und Zachary Tallent ist ein großartiger Comic, der der Romanvorlage mehr als gerecht wird. Absolute Empfehlung!

Klappentext:

Der Roman von Marc-Uwe Kling kommt jetzt als Graphic Novel in zwei Bänden.
Willkommen in QualityLand, in einer nicht allzu fernen Zukunft: Alles läuft rund ― Arbeit, Freizeit und Beziehungen sind von Algorithmen optimiert. Trotzdem beschleicht den Maschinenverschrotter Peter Arbeitsloser immer mehr das Gefühl, dass mit seinem Leben etwas nicht stimmt. Wenn das System wirklich so perfekt ist, warum gibt es dann Drohnen, die an Flugangst leiden, oder Kampfroboter mit posttraumatischer Belastungsstörung? Warum werden die Maschinen immer menschlicher, aber die Menschen immer maschineller?

Lesemonat

Lesemonat | Juli

Freitag, Juli 31, 2020

Jetzt ist auch schon der Juli wieder vorbei und gefühlt geht es stark auf Weihnachten zu. Haha, ok, noch nicht ganz. Aber ich kann es nicht so richtig fassen, dass schon wieder über die Hälfte des Jahres rum ist. Ich stand doch gerade erst an der Seebrücke und habe um Mitternacht das Silvester-Feuerwerk über der Ostsee bestaunt.
Naja, aber ich habe noch viel vor, bevor es Weihnachten werden darf. Ich habe mein Ziel, im Jahr 2020 50 Bücher zu lesen jetzt schon fast erreicht, und habe die Challenge daher auf 70 erhöht. Beim Stöbern in den Verlagsvorschauen habe ich wieder so viele spannende Bücher entdeckt, dass ich ganz viel neuen Lesestoff habe, auf den ich mich freue und für den ich unbedingt Zeit finden möchte. Und auch auf meinem SuB warten ja noch tolle Bücher.
Aber ich schweife schon in die Zukunft. Jetzt erzähle ich euch erstmal, was buch-mäßig in diesem Monat so bei mir los war.

Was macht der SuB

Im Juli sind 4 Bücher bei mir eingezogen. Vom SuB gelesen habe ich 3. Das macht insgesamt +1 für den SuB. Ups. Da hat es im Juli irgendwie nicht so geklappt mit dem SuB Abbau. Ich gelobe Besserung für den August.

gelesene Bücher Neuzugänge Neuerscheinungen Rezensionen Buchtipps


Gelesene Bücher

Im Juli habe ich 5 Bücher gelesen. 
Mein Highlight war mit Abstand Superbusen. Absoluter Flop war "Pandatage".


Neuerscheinungen

Neuerscheinungen Herbst 2020 | August - Teil 2

Dienstag, Juli 28, 2020

Rezension Bestseller Buchtipp Literaturempfehlung Lesestoff Verlagsvorschau

Wie versprochen gibt es hier Teil 2 meiner Favoriten der Neuerscheinungen im August 2020. Es sind wieder ganz tolle und vielversprechende Titel dabei, die ich beim Blättern in den Verlagsvorschauen entdeckt habe.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Stöbern und hoffe, ihr könnt hier schöne Bücher für euch entdecken.

Noch mehr Buchtipps gibt es im bereits veröffentlichten Teil 1 meiner Favoriten der Neuerscheinungen im August. Ihr merkt schon: ganz viel toller Lesestoff im August!

Neuerscheinungen

Neuerscheinungen 2020 | August

Sonntag, Juli 26, 2020

Rezension Bestseller Buchtipp Literaturempfehlung Lesestoff Verlagsvorschau


Es ist mal wieder so weit. Ich habe in den Verlagsvorschauen geblättert und geschaut, was für Lesestoff uns im nächsten Monat erwartet. Und was soll ich sagen, unsere Lesezeit wird gesichert sein, denn da warten wieder tolle Bücher auf uns! Und zwar so viele tolle Bücher, dass sie gar nicht alle in einen Beitrag passen. Also kommt jetzt erstmal Teil 1 meiner Favoriten der Neuerscheinungen im August 2020. Teil 2 folgt in ein paar Tagen.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Stöbern und hoffe, es sind ein paar Titel für euch dabei. 

Familie

Schöner als überall – Kristin Höller [Rezension]

Dienstag, Juli 21, 2020

Roman Buchkritik Buchtipp erste Liebe Heimat Freundschaft Fenchel Kurzmeinung: 

In Schöner als überall erzählt Kristin Höller eine Geschichte über Freundschaft, die erste Liebe und die Heimat, die mit der eigenen Vergangenheit durchmischt ist. Zwischendurch hatte ich so meine Schwierigkeiten mit der Geschichte, aber der Schreibstil hat mir insgesamt sehr gefallen und das Ende hat mich auch wieder mit dem Buch versöhnt. 

Klappentext: 

Es beginnt wie ein Roadmovie. Im gemieteten Transporter fahren Martin und sein bester Freund Noah über die Autobahn. Auf der Ladefläche der Speer der bronzenen Athene vom Münchner Königsplatz, Trophäe einer rauschhaften Sommernacht. Sechs Stunden später sind sie zurück an den Orten ihrer Kindheit: Die Spielstraßen, die Fenchelfelder, die Kiesgrube haben sie vor Jahren hinter sich gelassen. Auch Mugo ist zurück, die kluge, wütende Mugo, die immer vom Ausbruch aus der Provinz geträumt und Martin damit angesteckt hat. Sie wollte raus aus der Kleinstadt, aus dem Plattenbau mit Blick auf Einfamilienhäuser und Carports. Nun arbeitet sie an der Tankstelle am Ortseingang und will nichts mehr von Martin wissen. Sogar Noah wird ihm in der vertrauten Umgebung immer fremder. Auf sich allein gestellt, ist Martin gezwungen, das Verhältnis zur eigenen Herkunft zu überdenken.

Einfühlsam und mit Witz erzählt Kristin Höller in ihrem Romandebüt vom Erwachsenwerden: von der Verwundbarkeit, der Neugierde, der Liebe und der Wut, von großen Plänen und den Sackgassen, in denen sie oftmals enden. Sie erzählt von der Entschlossenheit der Mütter und dem Erwartungsdruck der Väter, vom Ende einer Freundschaft und der Schönheit von Regionalbahnhöfen. Existenziell, tröstlich, hinreißend.

Mental Health

Wenn das noch geht, kann es nicht so schlimm sein– Benjamin Maack [Rezension]

Donnerstag, Juli 09, 2020

Depression mental health psychische Krankheit Therapie Psychiatrie Selbstmord Suizid Kurzmeinung:

Wenn das noch geht, kann es nicht so schlimm sein von Benjamin Maack ist eine intensive, teilweise beklemmende Lektüre, in der der Autor seine Erfahrungen mit schweren Depressionen, Selbstmordgedanken und die Behandlung während diverser Klinikaufenthalten schildert.

CN: Depressionen, Selbstmordgedanken

Klappentext:

»Bin ich jetzt ein Leben müde?«, fragt Benjamin Maack, als er mit seinem großen, schwarzen Rollkoffer vor der Psychiatrie steht. Vier Jahre zuvor hatte er sich schon einmal eingewiesen, nach einem Nervenzusammenbruch – die Diagnose: Depression. Jetzt ist er wieder hier und berichtet von den letzten Nächten, die er nicht mehr im Ehebett, sondern auf dem Sofa verbringt, schlaflos, nervös, in Panik. Und dem Alltag in der Klinik, wie er mit den Mitpatienten »Alarm für Cobra 11« schaut oder im großen Aufenthaltsraum Delfine im Mondlicht puzzelt. Wie ihm statt Frau und Kindern die Pfleger zum 40. Geburtstag gratulieren und wie er in der Kreativwerkstatt lernt, zu sticken. Er erzählt von Medikamenten, ihren Nebenwirkungen, von Selbstmordgedanken und jenem Abend, an dem auch starke Beruhigungsmittel nicht mehr helfen und er auf »die Geschlossene hinter der Geschlossenen« verlegt wird – ständig schwankend zwischen Hoffnung und tiefer Verzweiflung.

Wenn das noch geht, kann es nicht so schlimm sein ist ein entwaffnend ehrliches Zeugnis vom Leben mit Depressionen. Benjamin Maack ringt der unbarmherzigen Krankheit tragikomische Momente ab und erzählt von ihr in so berührenden wie klaren Bildern. Seine Geschichte ist aber nicht nur Psychiatrie- und Krankenbericht, sondern auch Familiendrama und die Erzählung eines persönlichen Schicksals. Ein schonungsloses, literarisch kraftvolles Buch.

Feminismus

Superbusen – Paula Irmschler [Rezension]

Sonntag, Juli 05, 2020

Buchempfehlung Musik Frauenpower Freundschaft Feminismus Chemnitz Studentenzeit NostalgieKurzmeinung:

Ich gebe volle 5 Sterne für Superbusen von Paula Irmschler, denn ich habe jede Seite geliebt.  Die Geschichte steckt voller Studiumsnostalgie, Sisterhood, Musik, weiblicher Freundschaften und weiblicher Vorbilder. Und generell einfach jeder Menge Frauenpower. Das Buch lässt sich sehr schnell durchlesen und macht einfach Spaß. Es ist wirklich, wie es auf dem Cover steht: wie ein Gespräch mit der besten Freundin. Und wie nebenbei behandelt es noch jede Menge wichtiger Themen. Eine absolute Leseempfehlung von mir.



Klappentext:

Gisela zieht nach Chemnitz, um neu anzufangen. Die Stadt ist für die Anfang zwanzigjährige ein Versprechen. Endlich studieren, sich finden, weg von der Familie und all den anderen Menschen, die sie nicht versteht und die sie nicht verstehen. Ihren Körper und ihre Gedanken aber nimmt sie mit. Doch in Chemnitz gibt es die Freundinnen, die die Welt nicht so akzeptieren wollen wie sie ist. Zusammen gehen sie auf Demonstrationen, betrinken sich, versuchen, über die Runden zu kommen und gründen eine Band: Superbusen. Bei ihren Konzerten entdecken sie das erste Mal das Konstrukt Ost und West, was sie als Frauen zusammenhält und trennt und die Macht der Musik.

Mit Witz und Präzision erzählt Paula Irmschler in ihrem Romandebüt davon, was es bedeutet, sich von der eigenen Geschichte abzunabeln. Von der Verwundbarkeit des eigenen Körpers, von der Liebe, von Zuhause, von Lebensplänen, die häufig nur aus Warten bestehen, von der Kraft von Freundschaften. Und vor allem erzählt sie eine andere Geschichte von Chemnitz, eine Stadt, die wir so ganz anders kennen. In diesem Buch ist Chemnitz ein Sehnsuchtsort. Mutig, einzigartig, fantastisch.

Lesemonat

Lesemonat | Mai & Juni

Dienstag, Juni 30, 2020

Man merkt es an den Temperaturen und den vielen Sonnenstunden. Es ist sommerlich und das bedeutet für mich traditionell eine Phase, in der ich etwas weniger lese und mir vor allem weniger Zeit nehme fürs Bloggen. Denn ich habe in den letzten Wochen lieber das schöne Wetter draußen genossen, war Eis essen mit Freunden, habe Radtouren gemacht, war wandern und habe viel Zeit im Garten verbracht. Daher war es etwas ruhiger auf dem Blog. Und den Lesemonat Mai bin ich euch schuldig geblieben. Und nun ist auch schon der Juni wieder rum. Deswegen gibt es jetzt einen Kombi-Lesemonat für Mai und Juni zusammen.

Was macht der SuB

Im Mai sind 3 Bücher bei mir eingezogen. Vom SuB gelesen habe ich 4.
Im Juni sind nur 2 Bücher neu eingezogen. Dafür habe ich aber auch nur 2 Titel vom SuB gelesen.
Insgesamt macht das trotzdem -1 für den SuB. Hurra! Ihr wisst ja: kleine Schritte und so... ;)



Neuerscheinungen

Neuerscheinungen Frühjahr 2020 | Juli

Samstag, Juni 27, 2020

Rezension Bestseller Buchtipp Literaturempfehlung Lesestoff Verlagsvorschau


Es ist mal wieder so weit. Ich habe in den Verlagsvorschauen geblättert und geschaut, was für Lesestoff uns im nächsten Monat erwartet. Und was soll ich sagen, unsere Lesezeit wird gesichert sein, denn da warten wieder tolle Bücher auf uns!
In diesem Beitrag stelle ich euch meine Favoriten der Neuerscheinungen im Juli 2020 vor.

Mental Health

Die beste Depression der Welt – Helene Bockhorst [Rezension]

Freitag, Juni 19, 2020

psychische Erkrankung mental health yoga Wege aus der Depression Behandlung Therapie Roman Bestseller Buchtipp Kurzmeinung: 

Die beste Depression der Welt von Helene Bockhorst ist kein Highlight, aber auch kein Flop. Es ist einfach ganz ok. Und hat mich irgendwie einfach nicht so richtig abgeholt oder berührt. Für das Thema eigentlich komisch. Der ein oder andere schöne Satz war aber auf jeden Fall dabei. 

CN: Depressionen


Klappentext: 

"Heutzutage reicht es nicht mehr, irgendeine Depression zu haben. Man hat immer dieses nagende Gefühl, andere Leute könnten bessere Depressionen haben. Mit meinem Buch kann jetzt endlich jeder Die beste Depression der Welt haben." Helene Bockhorst

Vera war für fünf Minuten berühmt. Nachdem sie versucht hatte, sich umzubringen, ging ihr Blog viral. Nun soll sie einen Ratgeber zum Umgang mit Depressionen schreiben. Ihre Freundin Pony hat Zweifel, dass sie das schaffen wird. Sie selbst auch. Denn wie soll das gehen, wenn man ja nun eigentlich depressiv ist? Müde, antriebslos, nicht gerade an Erfolg interessiert? Wenn man geheiratet hat, unglücklich ist, aber nicht geschieden? Wenn man seine Oma vermisst, aber nicht weiß, ob sie noch lebt? Und hilft da meditieren? Oder gesünderes Essen? Vera probiert es aus – und scheitert, scheitert, scheitert. Um sich wirklich besser zu fühlen, muss sie sich ihren eigenen Problemen stellen. Ihrer Familiengeschichte. Den Lügen. Den Männern. Und das ist hart, lustig, fies und schön - und macht süchtig. 


Comic

Zuflucht nehmen – Zeina Abirached & Mathias Énard

Sonntag, Juni 14, 2020

Graphic Novel Liebe Flucht Migration Krieg Leseempfehlung Kurzmeinung:

Zuflucht nehmen von Zeina Abirached und Mathias Énard ist eine schöne Graphic Novel in einem einfachen, klaren Schwarz-Weiß-Stil. Sie erzählt zwei Geschichten über die Liebe auf zwei verschiedenen Kontinenten und zwei verschiedenen Zeitebenen. 

Klappentext:

Afghanistan, kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. In einer sternenklaren Nacht, zu Füßen der Buddha-Statuen von Bamiyan, verliebt sich die Schriftstellerin Annemarie Schwarzenbach in eine Archäologin. Es ist die Nacht, in der Deutschland Polen überfällt und die Welt für Jahre in Chaos versinkt.

Berlin, 2016: Karsten, der sich für die Sprachen und Kulturen des Nahen Ostens begeistert, trifft in Berlin auf Nayla, eine syrische Geflüchtete, die sich mehr schlecht als recht durch Alltag und Behördenwirrwarr ihrer neuen Wahlheimat manövriert. Die beiden kommen sich näher, eine zarte Liebe entsteht.

Anhand dieser beiden ungewöhnlichen, in sich verschachtelten Liebesgeschichten erzählen der Schriftsteller Mathias Énard und die Comicautorin Zeina Abirached, wie schwierig es ist, die Grenzen im Kopf und zwischen den Menschen aufzulösen und zu vereinen, was Tradition und Geschichte getrennt haben. Und sie erzählen von der Herausforderung, zu lieben und sich zu öffnen, ob gestern oder heute, ob in Kabul oder in Berlin.

Neuerscheinungen

Neuerscheinungen Frühjahr 2020 | Juni

Mittwoch, Mai 27, 2020

Rezension Bestseller Buchtipp Literaturempfehlung Lesestoff Verlagsvorschau

Auch nächsten Monat erscheinen wieder einige interessante Bücher. Ich habe wie immer ein bisschen in den Vorschauen gestöbert und präsentiere euch neue interessante Bücher. Heute gibt es eine Liste meiner Favoriten der Neuerscheinungen im Juni 2020.  
Viel Spaß beim Stöbern. 

Familie

Der Anhalter – Gerwin van der Werf [Rezension]

Samstag, Mai 09, 2020

Bestseller Familie Legenden Reisen Spannung Verfolgung Buchbesprechung LiteraturempfehlungKurzmeinung: 

In Der Anhalter erzählt Gerwin van der Werf eine spannende Geschichte mit interessanten Charakteren und einer ganz besonderen Atmosphäre. Es geht um Beziehungen zueinander und die Frage, zu was jeder Mensch in der Lage ist, wenn er sich in einer Notlage sieht. Dazu kommt noch der wundervolle Schauplatz in Islands rauer Natur. 


Klappentext: 

Für Tiddo, Isa und ihren Sohn Jonathan soll es die Reise ihres Lebens werden, mit dem Wohnmobil durch Island. Schon immer hat es sie auf die mystische Insel gezogen. Nun endlich wird es was, muss es was werden – Tiddo erhofft sich von der Reise nicht weniger als die Rettung seiner Ehe. Doch dann nehmen die drei auf ihrem Roadtrip einen merkwürdigen Anhalter mit, der immer neue Gründe findet, um weiter mitzureisen. Der Fremde durchbricht die Zurückhaltung Jonathans, fasziniert Isa und fordert Tiddo heraus. Als das fragile Gleichgewicht der Familie endgültig zu kippen droht, sieht Tiddo in einer halsbrecherischen Fahrt zum Kratersee Öskjuvatn den einzigen Ausweg.
Wie weit geht ein Mensch, der Gefahr läuft, alles zu verlieren?

Lesemonat

Lesemonat | April

Donnerstag, April 30, 2020

Nun ist auch schon der April rum. Es war ein eher schwieriger Monat für mich, mit all den Einschränkungen und der Belastung wegen des Coronavirus. Ich wäre diesen Monat eigentlich mit einer großen Freundesgruppe in den Urlaub gefahren. Aber das ist leider ausgefallen. Und auch Ostern sah ganz anders aus, als geplant. Aber so ist das eben im Moment. Zum Glück bleiben mir immer meine Bücher und ich bin wirklich froh, dass ich ein Hobby habe, das ich Zuhause und alleine praktizieren kann, und das mich dann auch noch in fremde Welten entführt, ohne das ich die Wohnung verlassen muss. Welche Bücher mich im April begleitet haben und was so auf dem Blog los war, erfahrt ihr wie immer in meinem Monatsrückblick. Viel Spaß beim Stöbern.

Was macht der SuB

Im April sind 4 Bücher bei mir eingezogen. Vom SuB gelesen habe ich ebenfalls 4 Bücher. Das macht insgesamt -/+0 für den SuB. So richtig will es mit dem SuB Abbau nicht klappen. Ich weiß auch nicht.

gelesene Bücher Neuzugänge Neuerscheinungen Rezensionen Buchtipps



Neuerscheinungen

Neuerscheinungen Frühjahr 2020 | Mai

Sonntag, April 26, 2020

Rezension Bestseller Buchtipp Literaturempfehlung Lesestoff Verlagsvorschau


In diesem Monat ist die Liste mit meinen Favoriten der Novitäten vergleichsweise kurz. Einige Erscheinungstermine wurden wegen der Coronakrise nämlich verschoben. Ich hatte mich zum Beispiel sehr gefreut auf Die Geisterwand von Sarah Moss oder auf Menschliche Dinge von Karine Tuil. Aber auf diese Bücher werde ich nun noch eine Weile (bei Geisterwand sogar ein ganzes Jahr lang!) warten müssen.
Trotzdem habe ich ein paar Bücher entdeckt, die mich interessieren und die in diesem Monat herauskommen. Also lehnt euch zurück und stöbert in meinen Favoriten der Neuerscheinungen im Mai 2020.


Jugendbuch

Marianengraben – Jasmin Schreiber [Rezension]

Donnerstag, April 23, 2020

Jugendbuch Tod Verlust Depression Roadtrip Alter Familie HumorKurzmeinung: 

Meine hohen Erwartungen an Marianengraben von Jasmin Schreiber wurden leider eher enttäuscht. Statt tiefgreifender Handlung und emotional fordernder Geschichte gibt es stereotype Figuren und eine Geschichte, die zwar zu unterhalten weiß, aber in allzu vorhersehbaren Bahnen verläuft. 

Klappentext:

Paula braucht nicht viel zum Leben: ihre Wohnung, ein bisschen Geld für Essen und ihren kleinen Bruder Tim, den sie mehr liebt als alles auf der Welt. Doch dann geschieht ein schrecklicher Unfall, der sie in eine tiefe Depression stürzt. Erst die Begegnung mit Helmut, einem schrulligen alten Herrn, erweckt wieder Lebenswillen in ihr. Und schließlich begibt Paula sich zusammen mit Helmut auf eine abenteuerliche Reise, die sie beide zu sich selbst zurückbringt – auf die eine oder andere Weise.

Familie

Miracle Creek – Angie Kim [Rezension]

Dienstag, April 14, 2020


Gerichtsroman whodunit Familiendrama Feuer Tod Spannung Leseempfehlung Kurzmeinung:

Miracle Creek von Angie Kim ist unglaublich spannend, dabei aber auch tiefgründig, behandelt wichtige Themen und ist gut zu lesen. Der Roman hat mich von der ersten Seite an gepackt und bis zum Ende gefesselt. 

Klappentext:

In der Kleinstadt Miracle Creek in Virginia geht eine Scheune in Flammen auf. Zwei Menschen sterben – Kitt, die eine Familie mit fünf Kindern zurücklässt, und Henry, ein achtjähriger Junge.
Im Prozess wegen Brandstiftung und Mord sitzt Henrys Mutter Elizabeth auf der Anklagebank. Und die Beweise sind erdrückend. Hat sie ihren eigenen Sohn ermordet? Während ihre Freunde, Verwandten und Bekannten gegen sie aussagen, wird klar: In Miracle Creek hat jeder etwas zu verbergen.

Familie

Jägerin und Sammlerin – Lana Lux [Rezension]

Samstag, April 11, 2020

Essstörung Mental Health Migration Familie Roman Bestseller Kurzmeinung:

Jägerin und Sammlerin von Lana Lux ist ein wirklich starker Roman über eine schwierige Mutter-Tochter-Beziehung, die Aufarbeitung der eigenen Vergangenheit, den Druck von Erwartungen, psychische Störungen, Migration und vieles mehr. Erzählt wird die Geschichte zunächst aus Sicht von Alisa, die mit einer Essstörung zu kämpfen hat. Später kommt auch ihre Mutter Tanya zu Wort. Beide Erzählperspektiven haben mir gut gefallen. Die Figuren sind sehr nahbar und haben viele Emotionen bei mir geweckt.

CN: psychische Störungen, Essstörung, Selbstmord

Klappentext:

Alisa ist zwei Jahre alt, als sie mit ihren Eltern die Ukraine verlässt, um nach Deutschland zu ziehen. Aber das Glück lässt auch im neuen Land auf sich warten: Alisas schöne Mutter ist weiter unzufrieden, möchte mehr, als der viel ältere Vater ihr bieten kann. Die Tochter, die sich so sehr um ihre Liebe bemüht, bleibt ihr fremd. 15 Jahre später ist Alisa eine einsame junge Frau, die mit Bulimie und Binge-Eating kämpft. Mia, wie sie ihre Krankheit nennt, ist immer bei ihr und dominiert sie zunehmend ...
Lana Lux erzählt mit großer Intensität von Mutter und Tochter, die – so unterschiedlich sie sind – gefangen sind im Alptraum einer gemeinsamen Geschichte.

Alter

Dankbarkeiten – Delphine de Vigan [Rezension]

Samstag, April 04, 2020

Bestseller Buchtipp Leseempfehlung Buchbesprechung Tod Sterben Kurzmeinung:

Dankbarkeiten von Delphine de Vigan hat mir unglaublich gut gefallen. In dem relativ schmalen Buch steckt sehr viel drin. Es geht um große, bewegende Themen rund ums Alter. Erzählt wird die Geschichte aus drei verschiedenen Perspektiven. 

Klappentext:

Michka, die stets ein unabhängiges Leben geführt hat, muss feststellen, dass sie nicht mehr allein leben kann. Geplagt von Albträumen glaubt sie ständig, wichtige Dinge zu verlieren. Tatsächlich verliert sie nach und nach Wörter, findet die richtigen nicht mehr und ersetzt sie durch ähnlich klingende. Die junge Marie, um die Michka sich oft gekümmert hat, bringt sie in einem Seniorenheim unter. Der alten Frau fällt es schwer, sich in der neuen Ordnung einzufinden. In hellen Momenten leidet sie unter dem Verlust ihrer Selbstständigkeit. Doch was Michka am meisten beschäftigt, ist die bisher vergebliche Suche nach einem Ehepaar, dem sie ihr Leben zu verdanken hat. Daher gibt Marie erneut eine Suchanzeige auf, und Michka hofft, ihre tiefe Dankbarkeit endlich übermitteln zu können.
Klarsichtig und scharfsinnig zeigt Delphine de Vigan, was uns am Ende bleibt: Zuneigung, Mitgefühl, Dankbarkeit. Und zugleich würdigt sie in ›Dankbarkeiten‹ all diejenigen, die uns zu den Menschen gemacht haben, die wir sind.

Lesemonat

Lesemonat | März

Dienstag, März 31, 2020

Nun ist auch schon der März rum und es war wirklich ein krasser Monat. Corona Krise, Kontaktverbot, #stayathome. Das alles hat mich sehr beschäftigt und auch mitgenommen. Und selten war ich so froh, dass ich die Liebe für Bücher in meinem Leben habe. Ich bin sehr dankbar, dass ich der Realität immer wieder entfliehen und in die Welten der Bücher eintauchen kann. Davon habe ich in diesem Monat auch reichlich gebraucht gemacht und gleich mal acht Bücher gelesen. 

Was macht der SuB

Im März sind 4 Bücher bei mir eingezogen. Vom SuB gelesen habe ich ebenfalls 4. Das macht insgesamt -/+0 für den SuB.

gelesene Bücher Neuzugänge Neuerscheinungen Rezensionen Buchtipps


Neuerscheinungen

Neuerscheinungen Frühjahr 2020 | April

Sonntag, März 29, 2020

Rezension Bestseller Buchtipp Literaturempfehlung Lesestoff

Auch nächsten Monat erscheinen wieder einige interessante Bücher. Meine Favoriten der Neuerscheinungen im April 2020 habe ich euch in einem Beitrag zusammengestellt. Viel Spaß beim Stöbern. 

Familie

Meine Schwester, die Serienmörderin – Oyinkan Braithwaite [Rezension]

Dienstag, März 24, 2020

Mord Schwestern Buchtipp Bestseller Bücher Leseprobe Afrika Liebe Familie Kurzmeinung:

Meine Schwester, die Serienmörderin von Oyinkan Braithwaite ist ein dunkler, aber auch fast satirischer, gut zu lesender Roman über ein paar Morde, aber hauptsächlich über die Beziehung zwischen zwei sehr unterschiedlichen Schwestern.

Klappentext:

Zwei Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Ayoola ist das Lieblingskind, unglaublich schön – und sie hat die Angewohnheit, ihre Männer umzubringen.
Korede ist eher praktisch veranlagt und dafür zuständig, hinter ihrer Schwester aufzuräumen: die Krankenschwester kennt die besten Tricks, um Blut zu entfernen, und ihr Kofferraum ist groß genug für eine Leiche. Dann verknallt sich natürlich auch Tade in Ayoola, der hübsche Arzt aus dem Krankenhaus, der doch eigentlich für Korede bestimmt ist. Jetzt muss die sich fragen, wie gefährlich ihre Schwester wirklich ist – und wen sie hier eigentlich vor wem beschützt.

Besondere Beiträge

Indiebookday 2020 - Buchtipps & Verlage

Samstag, März 21, 2020

Yaaaay, heute am 21. März ist Indiebookday! Was der Indiebookday ist? Ein ganz besonderer (und besonders toller) buchiger Feiertag. 




Am Indiebookday stehen die unabhängigen und kleinen Verlage im Mittelpunkt.

Wir alle kennen die großen Verlage, sei es Piper, Ullstein oder Rowohlt. Sie bringen jährlich viele Bücher raus, können viel Geld für Werbung ausgeben und sind in der Buchwelt sehr präsent. 
Doch es gibt auch so viele tolle kleine Verlage. Die vielleicht pro Saison nur ein Buch rausbringen. Von denen einige Leser_innen noch nie gehört haben. Die aber auch ganz wundervoll sind. 

Und um diese kleinen, unabhängigen Verlage soll sich am Indiebookday alles drehen! 

Um den Indiebookday zu feiern, sind alle Leserinnen und Leser aufgerufen, am Samstag, den 21. März in eine (am besten natürlich unabhängige) Buchhandlung ihrer Wahl zu gehen und ein Buch aus einem Indieverlag zu kaufen. Das ist natürlich in Zeiten von Corona nicht möglich. Trotzdem könnt ihr den heutigen Tag den Indieverlagen widmen, in dem ihr Bücher aus kleinen Verlagen bestellt. Am besten natürlich in einer lokalen Buchhandlung in eurer Nähe, denn die haben es im Moment auch schwer und brauchen eure Unterstützung. 
Wer mag, kann seine Buchausbeute dann mit dem Hashtag #indiebookday auf den social media Kanälen, dem Blog etc teilen. So verbreiten wir eine große Portion Liebe für die kleinen und unabhängigen Verlage und die Bücher, die dort erscheinen. Da gibt es nämlich wirklich tolle Schätze zu entdecken, die viel mehr Aufmerksamkeit verdienen! 

Ihr habt gar keine Idee, welche Indieverlage es gibt, oder was toller Lesestoff für diesen Tag wäre?

Kein Problem. Zur Feier des Tages möchte ich euch ein paar unabhängige Verlage vorstellen und liefere gleich auch noch ein paar Buchtipps mit dazu. 


Neuerscheinungen

Neuerscheinungen Frühjahr 2020 | März - Teil 3

Sonntag, März 15, 2020

Rezension Bestseller Buchtipp

Wie versprochen gibt es hier Teil 3 meiner Favoriten der Neuerscheinungen im März 2020. Es sind wieder ganz tolle und vielversprechende Titel dabei, die ich beim Blättern in den Verlagsvorschauen entdeckt habe.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Stöbern und hoffe, ihr könnt hier schöne Bücher für euch entdecken.

Noch mehr Buchtipps gibt es im bereits veröffentlichten Teil 1 und Teil 2 meiner Favoriten der Neuerscheinungen im März. Ihr merkt schon: ganz viel toller Lesestoff im März!)

Krieg

Palast der Miserablen – Abbas Khider [Rezension]

Dienstag, März 10, 2020

Irak Krieg Saddam Hussein Golfkrieg Bestseller Buchtipp Bücher FolterKurzmeinung:

Eigentlich hätte dieses Buch mir echt gut gefallen können. Die Themen sind sehr interessant und die Geschichte hat viel Potenzial. Leider kam ich mit dem eher distanzierten Schreibstil nicht so gut klar und so blieben mir die Charaktere fremd und ich konnte wenig Anteil nehmen.

Klappentext:

Shams Hussein ist ein normaler Junge mit ganz normalen Träumen. In der Hoffnung auf ein friedlicheres Leben ziehen seine Eltern mit ihm und seiner Schwester aus dem Süden des Irak nach Bagdad. Doch aus dem Streben nach einer besseren Zukunft wird in dem von Saddam Hussein beherrschten Land schnell ein Leben in existenzieller Not. Die Familie wohnt neben einem riesigen Müllberg, Shams arbeitet als Plastiktütenverkäufer, als Busfahrergehilfe, als Lastenträger. Und er liebt Bücher. In einer Zeit jedoch, in der ein falsches Wort den Tod bedeuten kann, begibt er sich damit in eine Welt, deren Gefahren er nicht kommen sieht. Ein persönlicher, höchst lebendiger Roman voll unvergesslicher Figuren.

Neuerscheinungen

Neuerscheinungen Frühjahr 2020 | März - Teil 2

Samstag, März 07, 2020

Rezension Bestseller Buchtipps


Wie versprochen gibt es hier Teil 2 meiner Favoriten der Neuerscheinungen im März 2020. Es sind wieder ganz tolle und vielversprechende Titel dabei, die ich beim Blättern in den Verlagsvorschauen entdeckt habe.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Stöbern und hoffe, ihr könnt hier schöne Bücher für euch entdecken.

Noch mehr Buchtipps gibt es im bereits veröffentlichten Teil 1 meiner Favoriten der Neuerscheinungen im März. Teil 3 folgt in den nächsten Tagen (ihr merkt schon: ganz viel toller Lesestoff im März!).

Neuerscheinungen

Neuerscheinungen Frühjahr 2020 | März - Teil 1

Dienstag, März 03, 2020

Buchtipp Rezension Bestseller

Für viele von uns Bücherwürmer war es gestern ein schwerer Tag, denn: die Leipziger Buchmesse fällt aus. Ich war und bin sehr traurig über diese Nachricht, auch wenn ich die Gründe für die Absage verstehen kann. Aber ich hatte mich schon so lange auf die #lbm20 gefreut. Auf die Bücher, die Gespräche, die lieben Menschen, die ich nur auf der Buchmesse sehe. Und nun soll all das nicht sein. 
Gerade für die kleinen und unabhängigen Verlage ist die Absage der Messe ein herber Schlag, unter anderem da den Programmen so viel Aufmerksamkeit fehlt. Deswegen möchten viele Bücherblogger unter #Bücherhamstern schöne Bücher vorstellen, so dass wir viele Titel entdecken und kaufen können, um die tollen Verlage trotzdem zu unterstützen.
Auch ich habe beim Stöbern in den Frühjahrsprogrammen der Verlage so viele interessante Bücher entdeckt. 
Hier gibt es nun erstmal Teil 1 meiner Favoriten der Neuerscheinungen im März 2020.

Noch mehr spannende Novitäten gibt es in Teil 2 und Teil 3 der Neuerscheinungen im März.

Lesemonat

Lesemonat | Februar

Samstag, Februar 29, 2020

Nun ist auch schon der Februar rum und der wundervolle Buchmessemonat März steht vor der Tür. Ich drücke uns Leseratten ganz fest die Daumen, dass die Leipziger Buchmesse trotz Coronavirus stattfinden wird. Ich freue mich schon so lange darauf.
Was im Februar literarisch so bei mir los war, erfahrt ihr hier in meinem Monatsrückblick.

Was macht der SuB

Im Februar sind 5 Bücher bei mir eingezogen. Vom SuB gelesen habe ich 5. Das macht insgesamt -/+0 für den SuB. Nicht ideal für den SuB Abbau, aber auch kein Zuwachs. Immerhin. Uns so bleibt es bei aktuell 65 Büchern.

Rezension Bestseller Roman Thriller Neuzugänge

Liebe

Herr Rudi – Anna Herzig [Rezension]

Montag, Februar 24, 2020

Roman Bestseller Leseprobe Tod Trauer Liebe Freundschaft VerlustKurzmeinung:

Herr Rudi von Anna Herzig ist genauso wunderschön wie ihr Roman "Sommernachtsreigen". Herzig hat einfach ihren ganz eigenen, unverwechselbaren Stil, dem ich so verfallen bin. Das überbordend eingesetzte Stilmittel des Dialogs, interessante, kauzige, liebenswerte Figuren, Sätze, die einen kalt erwischen, berühren, unter die Haut gehen. Für all das Liebe ich Herzigs Bücher. Und all das hat mir auch bei "Herr Rudi" wieder unglaublich gut gefallen und mich nur so durch die Seiten fliegen lassen.


Klappentext:

Zwei Tage vor seiner Pensionierung bekommt der Herr Rudi die Diagnose Krebs, er denkt: Okay. Hat's ihn also auch erwischt. Sein Leben hat der Wiener Gerichtsvollzieher damit verbracht, der Livi hinterherzutrauern, erste und einzige Liebe. Die nach Zitrone-Orangen-Marmelade geschmeckt hat beim Küssen, und für deren Reanimation er sogar sein heißgeliebtes gelbes Curry stehen lassen würde. Aber da hilft alles nicht, die Livi ist tot, und das seit 40 Jahren. Seit 40 Jahren also sitzt ihr dämlicher Geist ihm auf der Schulter. Und jetzt haben wir das Schlamassel: Hexenschuss. Im Hotelzimmer in Salzburg mit einer Badewanne voller Blaubeeren. In der sind Dinge passiert.
Und eine Pistole liegt da auch noch, auf dem Nachtschrank.

Liebe

Nix passiert – Kathrin Wessling [Rezension]

Dienstag, Februar 18, 2020

Liebe Liebeskummer Bestseller Großstadt Kleinstadt Familie Leseprobe Kurzmeinung:

Nix passiert von Kathrin Weßling ist ein Buch, dass es mir am Anfang nicht ganz leicht gemacht hat und mich dann doch ganz schnell voll und ganz für sich einnehmen konnte. Ich war begeistert von der poetischen Sprache und wunderschönen Metaphern, von dieser emotional fordernden Geschichte. Begeistert von den echten, verletzlichen, menschlichen Figuren. Kathrin Weßling schafft den Spagat zwischen tiefgreifend und leicht, zwischen traurig und zum Lachen. Teilweise sarkastisch, fast zynisch, und meistens einfach so wahr und echt. 


Klappentext:

Mit 18 wollte Alex so schnell wie möglich raus aus der Provinz und rein in die Großstadt. Das hat er auch gemacht. Doch mittlerweile ist er 30 und hat die Schnauze voll. Deshalb zieht er zurück zu seinen Eltern, zurück ins Kaff, aus dem er herkommt. Statt Club gibt es Schützenfest und Dorfdisko, statt Vietnamesen gibt es Eintöpfe und Herrengedecke. Alex muss sich eingestehen, dass das Leben auf dem Land nicht bloß aus Wald- und Wiesenromantik besteht, dass man für ein Zuhause kämpfen muss, dass der Ort, den er vor 13 Jahren verlassen hat, nicht auf ihn gewartet hat – und dass »zurück« nicht so einfach geht wie »weg«.
Wer sagt dir, wer du bist? Intensiv und unerschrocken, klar und kompromisslos spürt Kathrin Weßling dieser Frage nach.

Rezension

Nichts, was uns passiert – Bettina Wilpert [Rezension]

Samstag, Februar 15, 2020

Roman Vergewaltigung Täter Opfer Victim Blaming Bestseller Leseprobe Kurzmeinung

Nichts, was uns passiert von Bettina Wilpert hat mich sehr beeindruckt. Die Autorin nimmt sich des sensiblen Themas Vergewaltigung an und macht daraus einen spannenden, reflektierten und bewegenden Roman. 


CN: Vergewaltigung 





Klappentext:

Leipzig. Sommer. Universität, Fußball-WM und Volksküche. Gute Freunde. Eine Geburtstagsfeier. Anna sagt, sie wurde vergewaltigt. Jonas sagt, es war einvernehmlicher Geschlechtsverkehr. Aussage steht gegen Aussage. Nach zwei Monaten nah an der Verzweiflung zeigt Anna Jonas schließlich an, doch im Freundeskreis hängt bald das Wort "Falschbeschuldigung" in der Luft. Jonas’ und Annas Glaubwürdigkeit und ihre Freundschaften werden aufs Spiel gesetzt.

Der Roman »nichts, was uns passiert« thematisiert, welchen Einfluss eine Vergewaltigung auf Opfer, Täter und das Umfeld hat und wie eine Gesellschaft mit sexueller Gewalt umgeht.

Comic

Die dicke Prinzessin Petronia – Katharina Greve [Rezension]

Dienstag, Februar 11, 2020


Graphic Novel der kleine Prinz Weltraum Fantasy Einsamkeit Sarkasmus HumorKurzmeinung:

Die dicke Prinzessin Petronia von Katharina Greve ist ein frecher, sarkastischer und sehr unterhaltsamer Comic über die dicke Prinzessin Petronia, die etwas frustrierte und sehr einsame Cousine des kleinen Prinzen.

Klappentext:

Das ganze Weltall vergöttert den kleinen Prinzen, der alles „mit dem Herzen“ sieht – aber keiner beachtet seine Cousine, die dicke Prinzessin Petronia. Im Gegensatz zum süßen blonden Jungen ist sie missmutig und völlig unsentimental. Überhaupt erfüllt sie kein Prinzessinnen-Klischee: Sie hasst rosa Rüschen, liebt dafür Mathe. Der kleine Prinz hat natürlich auch den größeren Himmelskörper, während Petronia auf dem wohl winzigsten und langweiligsten Planeten des Universums lebt. Unterstützt vom Multifunktionswurm Mirco versucht sie, ihr tristes Leben aufzupeppen, reist per Wurmloch durch den Kosmos oder versucht, David Bowie zu treffen – meist völlig erfolglos.
Petronias absurd komische Abenteuer zitieren Motive aus „Der kleine Prinz", Märchen, Science-Fiction und Klassikern wie Faust. Auch grafisch sind sie voller Anspielungen: Mal sehen die Zeichnungen aus wie ein Werbeprospekt, mal wie ein Spielbrett oder ein Bastelbogen.

Neuerscheinungen

Neuerscheinungen Frühjahr 2020 | Februar Teil 2

Sonntag, Februar 09, 2020

Frühjahrsprogramm Buchtipp Rezension Bestseller

Flower photo created by freepik - www.freepik.com

Wie versprochen gibt es heute den zweiten Teil der spannendsten Titel aus den Frühjahrsprogrammen der Verlage. Ich habe in den Vorschauen geblättert und so ist die Liste meiner Favoriten der Neuerscheinungen im Februar 2020 –Teil 2 entstanden.
Falls ihr noch nicht Teil 1 der Februar Neuerscheinungen kennt, solltet ihr euch die schönen Buchtipps nicht entgehen lassen.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Stöbern.

Über mich


Hallo, ich bin Julia, 28, und der Bücherwurm hinter dem Blog Leselust.
Seit 2016 blogge ich hier über Bücher, Literaturevents und was mich sonst so beschäftigt.
Ich liebe Bücher, Kaffee, das Meer und Musik.
Wenn ihr mehr über mich wissen wollt, dann schaut bei "Über mich" vorbei oder schreibt mir auch gern. Ich habe immer ein offenes Ohr für euch.