Neuerscheinungen Frühjahr 2020 | April
Sonntag, März 29, 2020Auch nächsten Monat erscheinen wieder einige interessante Bücher. Meine Favoriten der Neuerscheinungen im April 2020 habe ich euch in einem Beitrag zusammengestellt. Viel Spaß beim Stöbern.
Speak up – Laura Steven
Erscheint am 1. April 2020 bei Droemer KnaurKlappentext:
Witzig, geistreich, feministisch – »Speak Up« ist laut, frech und von höchster Relevanz. Pointiert und unverblümt trifft Laura Steven in ihrem Debütroman den Ton der Zeit und thematisiert typische 21st Century-Themen wie die Friend-Zone und Slut-shaming.
Izzy O’Neill weiß genau, wer sie ist – eine loyale Freundin, Nachwuchs-Komödiantin und Milchshakes und Reese’s Peanut Butter Cups zählen für sie als Grundnahrungsmittel. Doch seit dem Fotos durch das Internet kursieren, die sie nachts auf einer Parkbank bei einer mehr als eindeutigen Handlung mit dem Sohn eines bekannten Lokalpolitikers zeigen, gilt Izzy bei den meisten nur noch als Schlampe.
Und dieses Aufsehen legt sich leider nicht von selbst, wie Izzy ursprünglich vermutet hatte. Im Gegenteil! Plötzlich sieht sie sich nicht nur im Zentrum eines viralen Highschool-Shitstorms, es ufert aus zu einem nationalen Skandal. Statt sich über ihre Gefühle gegenüber ihrem besten Freund Danny klar werden zu können und ihren Plan zu schmieden, wie sie es schnellstmöglich schaffen soll, endlich aus der amerikanischen Kleinstadt zu entkommen, fehlt selbst der schlagfertigen Izzy der gewohnte Sinn für Humor. Sie ist fest entschlossen, zu verhindern, dass andere darüber bestimmen können, wer oder was sie ist. Doch das ist leichter gesagt als getan, wenn alle um sie herum etwas über sie zu reden haben.
Deine Mutter war ein Fisch – A. M. Homes
Klappentext:
Zwölf Geschichten über das heutige Amerika von der preisgekrönten Meisterin der Kurzgeschichte, millimetergenau seziert – jede einzelne überraschend, böse, komisch und garantiert mit Wow-Effekt. Mit ihrem charakteristischen Humor und viel Empathie enthüllt A.M. Homes in ihren Kurzgeschichten das Herz eines unruhigen Amerikas. Ein vollkommen normaler Mann wird von den Kunden eines Kaufhauses für das Amt des Präsidenten nominiert, während er und seine Familie ihre wöchentlichen Einkäufe erledigen. Oder: Auf einer Konferenz zum Thema Völkermorde, die von einem Smoothiehersteller gesponsert wird, treffen sich zwei alte Freunde wieder und finden körperlichen Trost in alten Traditionen. Oder: In einem Wellensittichforum treffen allerlei einsame Menschen virtuell aufeinander. Es geht um die ganz großen Fragen des Lebens, aber immer wieder auch um Kleinigkeiten, die groteskerweise unser Dasein prägen: »Mein Wellensittich versteckt Futter und er denkt, ich könnte das nicht sehen! Was soll ich tun?«
A.M. Homes erforscht menschliche Beziehungen anhand von Charakteren, die nicht ganz die sind, die sie sich erhofft haben zu sein, obwohl es sonst niemanden gibt, der sie sein könnten.
Der undankbare Flüchtling – Dina Nayeri
Klappentext:
Mit zehn Jahren kam Dina Nayeri aus dem Iran als Asylsuchende in die USA, sie studierte in Harvard und entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einer Vorzeigemigrantin. In einem Streit mit ihrem Bruder, der um das Thema Assimilation kreiste, wurde ihr klar, welches Muster jeder Flüchtlingsbiografie zugrunde liegt: Egal, wo man herkommt, egal, wer man war, was man kann, die Erwartung von außen ist dieselbe: Schätze dich glücklich, dass wir dich aufgenommen haben. Opfere deine frühere Identität. Werde jemand, der unseren Ansprüchen genügt.
Spannend wie in einem Episodenfilm verknüpft Dina Nayeri ihre eigene wendungsreiche Geschichte mit der von anderen Migranten. Sie erzählt von deren Schicksalen und stellt dringende, provokante Fragen – nach Identität, Dankbarkeit, Würde und Verantwortung. Sie unterzieht die Rolle des Westens einer kritischen Betrachtung und gibt der Diskussion über Migranten und Migration neue Impulse. Ihr Ziel: dass der Westen seine grundlegenden Prämissen über Migration überdenkt.
Heimkehr – Wolfgang Büscher
Erscheint am 21. April 2020 bei Rowohlt Berlin
Klappentext:
Wolfgang Büscher zieht in den Wald und erlebt dort Frühjahr, Sommer, Herbst. Ein Traum seit seiner Kindheit. Ein Fürstenhaus an der hessisch-westfälischen Grenze, wo Büscher aufwuchs, überlässt ihm eine Jagdhütte – tief im Wald, mitten im Land. Hier schlägt er sein Feldbett auf. Er richtet sich auf eine lange Zeit ein, eine Jagd ab und zu, eine Wanderung, auf stille Tage und eine unbekannte Schwärze der Nächte. Das Jahr wird dramatisch, Sturm und Käferplage bringen den halben Wald um. Und noch etwas ändert alles. Seine Mutter stirbt, das Haus, in dem er aufwuchs, ist nun leer, aber voller Erinnerungen. Eine Heimkehr, existentieller als erwartet. Ein Buch aus einer Welt fern vom Getöse und Gelärm unserer Zeit – literarisch, hellsichtig, überwältigend.
Wolfgang Büscher zieht in den Wald und erlebt dort Frühjahr, Sommer, Herbst. Ein Traum seit seiner Kindheit. Ein Fürstenhaus an der hessisch-westfälischen Grenze, wo Büscher aufwuchs, überlässt ihm eine Jagdhütte – tief im Wald, mitten im Land. Hier schlägt er sein Feldbett auf. Er richtet sich auf eine lange Zeit ein, eine Jagd ab und zu, eine Wanderung, auf stille Tage und eine unbekannte Schwärze der Nächte. Das Jahr wird dramatisch, Sturm und Käferplage bringen den halben Wald um. Und noch etwas ändert alles. Seine Mutter stirbt, das Haus, in dem er aufwuchs, ist nun leer, aber voller Erinnerungen. Eine Heimkehr, existentieller als erwartet. Ein Buch aus einer Welt fern vom Getöse und Gelärm unserer Zeit – literarisch, hellsichtig, überwältigend.
Das wirkliche Leben – Adeline Dieudonné
Erscheint am 24. April 2020 bei dtvKlappentext:
Eine Reihenhaussiedlung am Waldrand, wie es viele gibt. Im hellsten der Häuser wohnt ein zehnjähriges Mädchen mit seiner Familie. Alles normal. Wären da nicht die Leidenschaften des Vaters, der neben TV und Whisky vor allem den Rausch der Jagd liebt.
In diesem Sommer erhellt nur das Lachen ihres kleinen Bruders Gilles das Leben des Mädchens. Bis eines Abends vor ihren Augen eine Tragödie passiert. Nichts ist mehr wie zuvor. Mit der Energie und der Intelligenz einer mutigen Kämpferin setzt das Mädchen alles daran, sich und ihren Bruder vor dem väterlichen Einfluss zu retten. Von Sommer zu Sommer spürt sie immer deutlicher, dass sie selbst die Zukunft in sich trägt, wird immer selbstbewusster – ihr Körper aber auch immer weiblicher, sodass sie zusehends ins Visier ihres Vaters gerät. Die explosive Geschichte eines Mädchens, das sich aus der weiblichen Opferrolle befreit: Eine Heldin mit einer Kraft, wie man sie jeder jungen Frau wünscht.
Der Funke des Lebens – Jodi Picoult
Erscheint am 27. April 2020 bei C. Bertelsmann
Klappentext:
Aufrüttelndes Geiseldrama in einer Abtreibungsklinik
Zwei Töchter im Teenageralter, zwei alleinerziehende Väter, ein Showdown in einer Frauenklinik in Jackson, im Bundesstaat Mississippi: Ein militanter Abtreibungsgegner dringt in die Klinik ein, eröffnet das Feuer und nimmt Geiseln. Polizeiunterhändler Hugh McElroy soll den Geiselnehmer davon überzeugen, sich zu ergeben. Während McElroy mit dem Täter verhandelt, wird offenbar, dass sich seine eigene Tochter in der Klinik befindet. Das absolute No-go in der Polizeiarbeit. Im Lauf des nervenaufreibenden Gesprächs erkennen die beiden Männer, dass sie einiges gemeinsam haben: Beide sind alleinerziehende Väter. Und beide Töchter haben ein Anliegen, das sie in Lebensgefahr gebracht hat …
Klappentext:
Aufrüttelndes Geiseldrama in einer Abtreibungsklinik
Zwei Töchter im Teenageralter, zwei alleinerziehende Väter, ein Showdown in einer Frauenklinik in Jackson, im Bundesstaat Mississippi: Ein militanter Abtreibungsgegner dringt in die Klinik ein, eröffnet das Feuer und nimmt Geiseln. Polizeiunterhändler Hugh McElroy soll den Geiselnehmer davon überzeugen, sich zu ergeben. Während McElroy mit dem Täter verhandelt, wird offenbar, dass sich seine eigene Tochter in der Klinik befindet. Das absolute No-go in der Polizeiarbeit. Im Lauf des nervenaufreibenden Gesprächs erkennen die beiden Männer, dass sie einiges gemeinsam haben: Beide sind alleinerziehende Väter. Und beide Töchter haben ein Anliegen, das sie in Lebensgefahr gebracht hat …
4 Kommentare
Hallo Julia,
AntwortenLöschenvon Deinen neuerscheinungen ist mir noch keines vorher unter die Augen gekommen, aber die Klappentexte klangen alle super interessant und verlockend! Am ehesten wäre im Augenblick "Deine Mutter war ein Fisch" mein Favorit, weil ich skurrile, kurze Geschichten sehr mag.
Bei mir steht ja eigentlich der SUB-Abbau im Vordergrund, doch zwei Neuerscheinungen stehen doch für April auf meiner Liste:
Leben von Uwe Laub – erscheint 13.04.2020
Abgrund von Yrsa Sigurdardóttir – Huldar und Freya #4 – erscheint 27.04.2020
Liebe Grüße
Gabi
Liebe Gabi,
LöschenWie schön, dass ich dich auf neue Titel aufmerksam machen konnte und sogar gleich was für dich dabei war. Das freut mich wirklich sehr. :)
Ja, SuB Abbau steht bei mir auch auf dem Plan. Aber ich muss ja auch meine lokale Buchhandlung unterstützen. Von daher habe ich auch eine wirklich gute Ausrede für meine Buchkaufgelüste. ;D
Oh ja, die Reihe von Yrsa Sigurdardóttir wird ja viel gelobt. Da wollte ich auch schon immer mal reinlesen.
Liebste Grüße und bleib gesund.
Julia
Also ich muss ja sagen, dass du mich auf Nummer 1 neugierig gemacht hast. Ein wichtiges Thema, dass definitiv den Zeitgeist trifft. Das Buch wird wohl gleich auf meine Wunschliste wandern <3.
AntwortenLöschenDankeschön für dein liebes Kommentar Julia,
genau das ist auch der Grund, wieso es dann doch etwas mehr wurde :D. Aktuell ist bei mir halt einfach sehr oft Film- oder Serienabend, was auch schon mal etwas eintönig werden kann, sodass ich gerade echt froh bin, wenn ich Abends auch mal mit Freunden Skype.
Hast du zu "All the bright places" denn das Buch gelesen? Weil da habe ich ja schon viel Kritik von einigen Buchlesern gehört. "Unorthodox" habe ich mir aber auch noch vorgenommen und bin schon gespannt.
Liebe Nicole,
LöschenSehr schön, dass du hier gleich etwas für deine Wunschliste gefunden hast. :)
Oh ja, mit Freunden skypen finde ich auch ganz toll und gibt mit viel Kraft in dieser Zeit. Aber die Serien wurden mir noch nicht langweilig. Aber ich schaue auch nicht sooo oft. Ich verbringe die Abende auch viel mit puzzeln oder halt... *überraschung* ... lesen. :)
Nein, das Buch zu "All the bright places" habe ich nicht gelesen. Ist nicht so mein Genre. Aber als Film kann ich es mir ganz gut vorstellen.
Liebe Grüße und bleib gesund. Julia
Ich liebe den Austausch mit meinen Leser*innen und freue mich über jeden Kommentar.
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