Jetzt ist auch schon der Juli wieder vorbei und gefühlt geht es stark auf Weihnachten zu. Haha, ok, noch nicht ganz. Aber ich kann es nicht so richtig fassen, dass schon wieder über die Hälfte des Jahres rum ist. Ich stand doch gerade erst an der Seebrücke und habe um Mitternacht das Silvester-Feuerwerk über der Ostsee bestaunt.
Naja, aber ich habe noch viel vor, bevor es Weihnachten werden darf. Ich habe mein Ziel, im Jahr 2020 50 Bücher zu lesen jetzt schon fast erreicht, und habe die Challenge daher auf 70 erhöht. Beim Stöbern in den Verlagsvorschauen habe ich wieder so viele spannende Bücher entdeckt, dass ich ganz viel neuen Lesestoff habe, auf den ich mich freue und für den ich unbedingt Zeit finden möchte. Und auch auf meinem SuB warten ja noch tolle Bücher.
Aber ich schweife schon in die Zukunft. Jetzt erzähle ich euch erstmal, was buch-mäßig in diesem Monat so bei mir los war.

Was macht der SuB

Im Juli sind 4 Bücher bei mir eingezogen. Vom SuB gelesen habe ich 3. Das macht insgesamt +1 für den SuB. Ups. Da hat es im Juli irgendwie nicht so geklappt mit dem SuB Abbau. Ich gelobe Besserung für den August.

Gelesene Bücher

1. Allegro Pastell – Leif Randt

--> Bei diesem Buch weiß ich nicht so genau, wie ich meine Eindrücke dazu beschreiben soll. Den großen Hype um das Buch habe ich auf jeden Fall nicht gefühlt. Aber ich habe es auch nicht nicht gemocht. Ich fand die Protagonisten sehr cool und gleichzeitig irre nervig. Ich fand den Erzählton sehr cool, reflektiert, analytisch, und gleichzeitig öde, fad und... ja: nervig. Ich fand die Handlung aufregend, frisch und authentisch, aber dann auch wieder vorhersehbar und irgendwie... egal.
Das Buch lässt mich hin- und hergerissen, aber irgendwie auch ziemlich gleichgültig zurück. Durch die große Kühle und Distanziertheit, die die Charaktere, den Erzählton und die Handlung ausmachen, ist mir nichts an dem Buch wirklich nahe gegangen. Fasziniert hat mich das Buch aber trotzdem und ich habe es nicht bereut, es bis zum Schluss gelesen zu haben.

Klappentext:

2. Superbusen – Paula Irmschler

Klappentext:
Gisela zieht nach Chemnitz, um neu anzufangen. Die Stadt ist für die Anfang zwanzigjährige ein Versprechen. Endlich studieren, sich finden, weg von der Familie und all den anderen Menschen, die sie nicht versteht und die sie nicht verstehen. Ihren Körper und ihre Gedanken aber nimmt sie mit. Doch in Chemnitz gibt es die Freundinnen, die die Welt nicht so akzeptieren wollen wie sie ist. Zusammen gehen sie auf Demonstrationen, betrinken sich, versuchen, über die Runden zu kommen und gründen eine Band: Superbusen. Bei ihren Konzerten entdecken sie das erste Mal das Konstrukt Ost und West, was sie als Frauen zusammenhält und trennt und die Macht der Musik.

3. QualityLand Comic Band 1 – Marc-Uwe Kling & Zachary Tallent 

--> Genau wie die Romanvorlage hat mir der Comic unglaublich gut gefallen. Es ist die perfekte Ergänzung zum Roman. Der Inhalt ist sehr gut visuell umgesetzt. Ich habe wirklich jede Seite genossen. Echt genial war die Umsetzung der "Werbeseiten", die im großen und bunten Layout einfach noch stimmiger sind und wirklich überzeugend. Für mich immer noch die perfekte Kombination aus politischem Kommentar, dystopischer Zukunftsperspektive und jeder Menge Humor.

Klappentext:
Der Roman von Marc-Uwe Kling kommt jetzt als Graphic Novel in zwei Bänden.

4. Die Reisenden – Regina Porter

--> Ich kann euch "Die Reisenden" von Regina Porter sehr empfehlen. Eine interessante Familiengeschichte, die aber noch weit mehr ist. Wie nebenbei gibt sie Einblicke in die himmelschreiende Ungerechtigkeit des Rassismus, in den Kampf mehrere Generationen. Im Mittelpunkt stehen dabei immer die einzelnen Figuren aus den beiden Familien. Das lässt die Geschehnisse ganz nah wirken und ich war wirklich in den Bann gezogen. 

Klappentext:
Zwei Familien, zwei Hautfarben und die gemeinsame Sehnsucht nach Versöhnung: Von den Bürgerrechtsbewegungen bis zur Obama-Ära spannt Regina Porter ein schillerndes Zeitpanorama und verdichtet die Geschichte zweier Familien - die eine weiß, die andere schwarz - zu einem intimen und gegenwärtigen Familienepos.
Anfang der Sechziger weht Hoffnung durch das Land. Martin Luther King marschiert auf Washington, Amerika hat einen Traum. Der junge James will seine ärmliche irische Herkunft hinter sich lassen und träumt von einer strahlenden Zukunft als Anwalt. Nur wenig später wird die junge, schöne Afroamerikanerin Agnes auf der Heimfahrt von ihrem ersten Date von einem weißen Polizisten angehalten. Schreckliche Momente folgen. Agnes zweifelt, ob sie überhaupt eine Zukunft hat. Beide ahnen nicht, auf welch unerwarteten Wegen die Geschichte der nächsten Jahrzehnte sie und ihre Familien zusammenführen wird.

5. Pandatage – James Gould-Bourn

--> Vielleicht liegt es daran, dass ich "About a Boy" nicht kenne, dass ich dieses Buch nicht lieben konnte. Oder vielleicht war es die falsche Zeit. Vielleicht ist "Pandatage" aber auch einfach kein Buch für mich. Ich fand es eigentlich nicht wirklich schlecht, aber ich habe beim Lesen gemerkt, dass es mich auch überhaupt nicht interessiert hat. Manche der Figuren fand ich ganz amüsant, einige fand ich unglaubwürdig und übertrieben. Aber eigentlich waren sie und die Geschichte mir egal. Und daher habe ich beschlossen, dass Buch nach ca. der Hälfte abzubrechen. Nicht mal, weil ich es schlecht fand. Aber sogar für "egal" ist mir meine begrenzte Lesezeit einfach zu schade.

Klappentext:

Neu im Regal

Eine von uns – Harriet Cummings
Daisy Jones and the Six – Taylor Jenkins Reid
Deutschland schafft mich – Michel Abdollahi
Psyche? Hat doch jeder – Lena Kuhlmann

Auf dem Blog

Neuerscheinungen
Wie immer habe ich in den Verlagsvorschauen gestöbert. In diesem Monat stelle ich euch meine Favoriten der Neuerscheinungen im August vor. Und weil so viel vielversprechender Lesestoff auf uns wartet, habe ich gleich noch einen zweiten Teil mit Empfehlungen für den August geschrieben.

Rezensionen
Ich habe diesen Monat auch wieder fleißig rezensiert und verrate euch meine Meinung zu folgenden Büchern:



Mit einem Klick auf das Cover gelangt ihr zur Rezension.

Serien auf Netflix, Prime & Co

Suits Staffel 8
Was soll ich sagen. Ich vermisse Mike und Rachel. Trotzdem hat mir auch diese Staffel wieder gefallen und mich gut unterhalten. Die neuen Figuren sind interessant und ich fand es spannend zu sehen, wie sich die neue Team-Dynamik entwickelt und wie die neuen Figuren ihren Platz finden. Und auch die alten Bekannten entwickeln sich natürlich weiter und manche Figuren bekommen jetzt mehr Raum. Das hat mir gefallen.

The Sinner Staffel 3
Auf diese Staffel hatte ich mich lange gefreut, weil ich von Teil 1 und 2 ja so begeistert war. Die dritte Staffel hat mich allerdings sehr enttäuscht. Ich fand die Figuren unglaubwürdig und dem Plot haben die Tiefe und die spannenden Twists gefehlt.

The Politician Staffel 2
Ich fand die zweite Staffel nicht ganz so großartig, wie die erste, habe sie aber trotzdem unglaublich gern geschaut. Für mich ist das einfach mal was anderes. Ein bisschen abgedreht, aber trotzdem auch ernst.

Plauderecke 

Was habt ihr diesen Monat denn so gelesen und was für Serien oder Filmfe geschaut? Was war euer Highlight, was könnt ihr mir empfehlen?
Und habt ihr schon eins der Bücher gelesen, oder Serien geschaut, die ich hier vorgestellt habe?