Iss das jetzt, wenn du mich liebst – Bianca Nawrath [Rezension]
Mittwoch, November 10, 2021Kurzmeinung:
Klappentext:
Meine Meinung:
Ebenfalls sehr gut gefallen haben mit die kleine Zitate und Sprichwörter am Anfang jedes Kapitels, die in der Landessprache der Familie geschrieben stehen, um die es gerade geht.
Einen kleinen negativen Punkt habe ich bei aller Begeisterung auch: manche Szenen und Dialoge wirkten für mich leider zu gewollt und künstlich. Ich hatte manchmal das Gefühl, die Autorin hatte eine bestimmte Message im Kopf, die vermittelt werden sollte. Und dann wurden die dazu passenden Sätze einfach einer Figur in den Mund gelegt, egal, ob das gerade passt und authentisch wirkt, oder nicht. Und über solche Sätze und Szenen bin ich dann etwas gestolpert, in dem ansonsten wirklich sehr flüssig zu lesenden Roman. Zum Glück gab es solche "Stolper-Szenen" nur sehr selten.
Fazit:
Plauderecke:
Wie gut kennt ihr euch so mit der polnischen Kultur aus?
Und stammt ihr, wie ich und Kinga, aus einer Großfamilie, oder sind euch turbulente, laute, peinlich-lustige Familienfeiern eher fremd?
1 Kommentare
Hallo Julia,
AntwortenLöschenda hast Du wieder mal ein Buch vorgestellt, das mir bisher überhaupt noch nicht üebr den Weg gelaufen ist, ich noch nicht mal das Cover irgendwo im Vorbeigehen wahrgenommen habe (das Gurkenglas wäre mir ganz sicher aufgefallen), aber das mich doch ziemlich anspricht.
Mit Polen hab ich keine Berührungspunkte, aber Großfamilie mit Onkels, Tanten, Cousins und Cousinen und mehr skurrilen als durchschnittlichen Anverwandten kann ich dienen. Und der älteste Bruder meines Vaters hat die Vertreibung und Neuansiedlung als "Sudeten-Flüchtling" schon sehr bewusst miterlebt und die seelische Verbindung zur "alten Heimat" auch nie verloren.
Natürlich kriege ich selbst auch immer wieder mit, wie Neubürger untereinander Abstufungen machen und zum Beispiel Menschen aus den ehemaligen jugoslawischen Staaten auf gar keinen Fall mit afrikanischen oder syrischen Kriegsflüchtlingen (oder Rumänen, Ukrainern etc.) in einen Topf geworfen werden wollen. Da prallen nicht nur fremde Kulturen auf die deutsche, sondern auch viele grundverschiedene zugewanderte Kulturen aufeinander.
Wenn man das mit Humor und Augenzwinkern betrachten kann, bin ich schon überzeugt. Das Buch muss auf meine Leseliste, mal sehen, ob ich es irgendwann in der Onleihe erwische, da stöbere ich seit einiger Zeit sehr gern.
Liebe Grüße und willkommen zurück in der Blogosphäre :-)
Gabi
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