Neuerscheinungen Frühjahr 2019 | Januar

Sonntag, Dezember 23, 2018

neuer Lesestoff 2019 beste Bücher Buchtipps Buchempfehlungen
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Jetzt ist das Jahr 2018 fast vorbei. Was für tolle Bücher in diesem Jahr erschienen sind. Und natürlich habe ich nicht mal ansatzweise geschafft, alles zu lesen, was ich gerne gelesen hätte.

Aber nun wirft schon das neue Jahr seine Schatten voraus (also seine positiven Schatten. Ihr wisst, was ich meine, oder? ;D) und auch 2019 verspricht viel guten Lesestoff.
Meine Favoriten der Januar-Neuerscheinungen habe ich euch hier mal aufgelistet.

Stella – Takis Würger

Erscheint am 11. Januar beim Hanser Verlag

Klappentext:
Es ist 1942. Friedrich, ein stiller junger Mann, kommt vom Genfer See nach Berlin. In einer Kunstschule trifft er Kristin. Sie nimmt Friedrich mit in die geheimen Jazzclubs. Sie trinkt Kognak mit ihm und gibt ihm seinen ersten Kuss. Bei ihr kann er sich einbilden, der Krieg sei weit weg. Eines Morgens klopft Kristin an seine Tür, verletzt, mit Striemen im Gesicht: "Ich habe dir nicht die Wahrheit gesagt." Sie heißt Stella und ist Jüdin. Die Gestapo hat sie enttarnt und zwingt sie zu einem unmenschlichen Pakt: Wird sie, um ihre Familie zu retten, untergetauchte Juden denunzieren? Eine Geschichte, die auf wahren Begebenheiten beruht – über die Entscheidung, sich selbst zu verraten oder seine Liebe.

Deshalb habe ich Leselust:
Takis Würgers ersten Roman "Der Club" fand ich großartig. Klar, dass ich da sehr neugierig auf sein neues Buch bin. Es stand schon auf meiner Wunschliste, bevor überhaupt etwas zum Inhalt bekannt war. Und dann habe ich den Klappentext gelesen und mich noch mehr gefreut. Denn das Thema ist sehr interessant und sehr komplex. Wie es mir gefallen hat, erfahrt ihr pünktlich zum Erscheinungstermin. 


Gotteskind – John Wray

Erscheint am 22. Januar 2019 bei Rowohlt

Klappentext:
Wie viele Achtzehnjährige ist Aden Sawyer auf ein einziges Ziel fixiert: endlich ihren beengenden Geburtsort zu verlassen.
Ihr Plan wird sie weit vom Haus ihrer Mutter, in dem die Familienfotos zur Wand gedreht sind, und vom Einfluss ihres dominanten Vaters entfernen. Denn sie ist entschlossen, nach Peschawar in Pakistan zu reisen, um dort in einer Medrese den Islam zu studieren. Mit Hilfe eines Freundes organisiert sie die heimliche Reise. In Pakistan schlüpft sie in eine neue Identität, verkleidet sich als junger Mann und verbrennt sogar ihren Pass. Doch bald gerät sie in größere Gefahr, als sie sich jemals vorstellen konnte. Ihr Weg zur Erlösung ist lang und gefährlich, und er führt direkt in die Kriegswirren Afghanistans. Im Angesicht von Gewalt, Enttäuschung und Verlust muss Aden Entscheidungen fällen, die nicht nur ihren Glauben auf die Probe stellen, sondern ihr tiefstes Verständnis davon, wer sie ist.

Deshalb habe ich Leselust:
Ich finde, es klingt so, als würde in diesem Roman unglaublich viel drinstecken. Familie, Religion, Identität, Krieg... Ich hoffe sehr, dass Wray all diesen Themen gerecht werden kann. Aber spannend klingt das Buch auf jeden Fall und hat sehr viel Potenzial, richtig gut zu sein. Ich bin gespannt...



Abendrot – Kent Haruf

Erscheint am 23. Januar 2019 bei Diogenes

Klappentext:
Holt, eine Kleinstadt im Herzen Colorados. Jeder der Einwohner hier hat sein Päckchen zu tragen. Und jeder von ihnen ist bemüht, dem Leben einen Sinn abzutrotzen. Zwei alte Viehzüchter müssen den Wegzug ihrer Ziehtochter verkraften. Ein Ehepaar kämpft ums schiere Überleben – und um die Kinder, die man ihnen wegnehmen will. Und zwei Teenager sehnen sich nach Abenteuern fernab von Holt. Aber dann gerät das Leben aller komplett aus den Fugen – und sie begegnen einander neu.

Deshalb habe ich Leselust:
Den Vorgänger Roman "Lied der Weite" habe ich leider immer noch nicht gelesen, obwohl der Titel schon ewig auf meiner Wunschliste steht. Und der neue Roman klingt auch wieder so gut. Wer weiß, vielleicht schaffe ich es ja bis zum Erscheinungstermin noch, das andere Buch vorher zu lesen. 


Der Sommer meiner Mutter – Ulrich Woelk

Erscheint am 25. Januar 2019 bei C.H. Beck

Klappentext:
Sommer 1969. Während auf den Straßen gegen den Vietnamkrieg protestiert wird, fiebert der elfjährige Tobias am Stadtrand von Köln der ersten Mondlandung entgegen. Zugleich trübt sich die harmonische Ehe seiner Eltern ein. Seine Mutter fühlt sich eingeengt, und als im Nachbarhaus ein linkes, engagiertes Ehepaar einzieht, beschleunigen sich die Dinge.
Tobias, eher konservative Eltern freunden sich mit den neuen Nachbarn an, und deren dreizehnjährige Tochter, Rosa, eigenwillig und klug, bringt ihm nicht nur Popmusik und Literatur bei, sondern auch Berührungen und Gefühle, die fast so spannend sind wie die Raumfahrt. Auch die Eltern der beiden verbringen viel Zeit miteinander, zwischen den Paaren entwickelt sich eine wechselseitige Anziehung - "Wahlverwandtschaften" am Rhein. Und während Armstrong und Aldrin sich auf das Betreten des Mondes vorbereiten, erleben Tobias und seine Mutter beide eine erotische Initiation…
Ulrich Woelk erzählt spannend, atmosphärisch dicht und herzzerreißend von einem Aufbruch, persönlich und politisch, der tragisch endet.


Deshalb habe ich Leselust:
Also mich hatte das Buch ja schon, als ich "Mondlandung" gelesen habe, weil ich ja –wie die meisten von euch wahrscheinlich wissen– ein großer Fan der Raumfahrt bin. Aber auch der Rest des Klappentextes klingt spannend, finde ich. Mal sehen, was da dann letztendlich hinter steckt und wie Woelk die Themen umgesetzt hat. Ich bin neugierig.


Das Licht – T. C. Boyle

Erscheint am 28. Januar 2019 bei Hanser

Klappentext:
Die Weltpremiere des neuen Romans von T. C. Boyle: ein kreischend greller Trip an die Grenzen des Bewusstseins und darüber hinaus. Harvard-Professor, Psychologe und LSD-Guru Timothy Leary schart Anfang der 1960er Jahre einen Kreis von Jüngern um sich, für neuartige Experimente mit psychedelischen Drogen. Unter dem Deckmantel seriöser Wissenschaft steuert das Ganze auf den totalen Kontrollverlust zu.
Endlich wird der aufstrebende wissenschaftliche Assistent Fitz auf eine der LSD-Partys seines Professors Leary eingeladen. Er erhofft sich davon einen wichtigen Karriereschritt, merkt aber bald, dass Learys Ziele weniger medizinischer Natur sind; es geht dem Psychologen um eine Revolution des Bewusstseins und eine von sozialen Zwängen losgelöste Lebensform. Fitz wird mitgerissen von dieser Vision, mit Frau und Sohn schließt er sich der Leary-Truppe an: Sie leben in Mexiko, später in der berühmten Kommune in Millbrook, mit Drogen und sexuellen Ausschweifungen ohne Ende. Ein rauschhaftes Leseerlebnis – T. C. Boyle at his best.

Deshalb habe ich Leselust: 
Mit Boyle habe ich ja so gemischte Erfahrungen gemacht. "Die Terranauten" fand ich super, "Grün ist die Hoffnung" dagegen furchtbar. Aber seit dem Leseerlebnis ist schon einige Zeit verstrichen und vielleicht ist jetzt der richtige Zeitpunkt, mich mal wieder an ein Buch von T. C. Boyle heranzuwagen. Der Klappentext klingt ja schon mal vielversprechend und psychologische Themen interessieren mich ja sowieso immer sehr.


Das Volk der Bäume – Hanya Yanagihara

Erscheint am 28. Januar 2019 bei Hanser Berlin 

Klappentext:
Der junge Arzt Norton Perina kehrt mit einer unfassbaren Entdeckung von der Insel Ivu’ivu zurück: Hat er wirklich ein Mittel ge­ gen die Sterblichkeit gefunden? Eine uralte Schildkrötenart soll die Formel des ewigen Lebens bergen. So kometenhaft er damit zur Spitze der Wissenschaft aufsteigt, so rasant vollzieht sich die Kolonisierung und Zer­ störung der Insel. Mit gnadenloser Verfüh­ rungskraft zieht Hanya Yanagihara uns hinein in den Forscherrausch im Urwald und lässt uns auch dann nicht entkommen, als Perina dort eine weitere Entdeckung macht: seine fatale Liebe zu Kindern. Wie betrachten wir eine Lebensleistung, wenn sich das Genie als Monster entpuppt? Das ist die Frage in diesem brillant geschrie­ benen, gefährlichen Dschungel von einem Roman.

Deshalb habe ich Leselust:
"Ein wenig Leben" gehörte zu meinen Lesehighlights 2017. Ein großartiges Buch, das mich sehr bewegt hat. Schon allein deswegen bin ich neugierig auf das neue Buch der Autorin, auch wenn der Klappentext mich nicht hundertprozentig überzeugt. Auch hier scheint es aber wieder um harte Themen zu gehen und ich bin gespannt, wie Hanya Yanagihara sich dieses Mal den Figuren nähert und ob sie mich wieder so begeistern kann, wie mit "Ein wenig Leben". 


Agathe – Anne Cathrine Bomann

Erscheint am 28. Januar 2019 bei Hanser Blau

Klappentext:
Ein alternder Psychiater zählt die Tage bis zu seinem Ruhestand. Bald wird er die Praxis in der Rue des Rosettes für immer hinter sich schließen. Doch eine letzte Patientin lässt sich nicht abwimmeln. Und die Gespräche mit Agathe verändern alles: Neue Freundschaften scheinen plötzlich möglich, neue Wege, neue Zuversicht. Eine universelle Geschichte über Nähe und Freundschaft, Liebe und Verbindlichkeit – elegant und zeitlos, voll meditativer Zärtlichkeit und subtilem Humor.

Deshalb habe ich Leselust:
Eigentlich erfährt man ja aus dem Klappentext noch nicht viel. Aber trotzdem hat mich das Buch sofort angesprochen. Ich erwarte eine zarte Geschichte, mit Heiterem, aber auch mit Tiefe. 


Warum ich nicht länger mit Weißen über Hautfarbe spreche – Reni Eddo-Lodge

Erscheint am 31. Januar 2019 beim Tropen Verlag

Klappentext:
Viel zu lange wurde Rassismus als reines Problem rechter Extremisten definiert. Doch die subtileren, nicht weniger gefährlichen Vorurteile finden sich dort,wo man am wenigsten mit ihnen rechnen würde – im Herzen der achtbaren Gesellschaft.
Was bedeutet es, in einer Welt, in der Weißsein als die selbstverständliche Norm gilt, nicht weiß zu sein? Reni Eddo-Lodge spürt den historischen Wurzeln der Vorurteile nach und zeigt unmissverständlich, dass die Ungleichbehandlung Weißer und Nicht-Weißer unseren Systemen seit Generationen eingeschrieben ist. Ob in Politik oder Popkultur – nicht nur in der europaweiten Angst vor Immigration, sondern auch in aufwogenden Protestwellen gegen eine schwarze Hermine oder einen dunkelhäutigen Stormtrooper wird klar: Diskriminierende Tendenzen werden nicht nur von offenen Ras- sisten, sondern auch von vermeintlich toleranten Menschen praktiziert. Um die Ungerechtigkeiten des strukturellen Rassismus herauszustellen und zu bekämpfen, müssen darum People of Color und Weiße gleichermaßen aktiv werden – »Es gibt keine Gerechtigkeit, es gibt nur uns.«

Deshalb habe ich Leselust:
Ein Thema, das mich schon länger beschäftigt und bei dem ich mit Sicherheit noch jede Menge zu lernen habe. Da möchte ich das Lernangebot, das uns Reni Eddo-Lodge mit ihrer own voice Perspektive hier liefert, gerne nutzen. 



Plauderecke: 

Habt ihr schon Bücher, auf die ihr euch im nächsten Jahr besonders freut oder auf deren Erscheinen ihr schon sehnsüchtig hinfiebert? 
Kennt ihr schon eines des Bücher von der Liste? Oder konnte ich euch auf einen der Titel neugierig machen? 
Und wie ist es euch in diesem Lesejahr 2018 ergangen? Habt ihr es geschafft, alles zu lesen, was ihr euch vorgenommen habt? 

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4 Kommentare

  1. Hier wollte ich mich auch noch melden :-)

    Ich habe nämlich "Agathe" gewonnen und darf es in einer Lesejury-Leserunde lesen und bin schon sehr, sehr gespannt, die Leseprobe war nämlich fantastisch.

    Meine Leseeindrücke teile ich dann gerne mit dir, damit du entscheiden kannst, ob du es bei dir einziehen lassen willst :-)

    Ganz liebe Grüsse
    Livia

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    Antworten
    1. oh wie cool! Herzlichen Glückwunsch. Da bin ich ja mega gespannt auf deine Meinung dazu. Würde mich sehr freuen, wenn du deine Leseeindrücke teilst. Lieb, dass du an mich gedacht hast. :)
      Liebe Grüße und morgen einen guten Start in die neue Woche wünsche ich dir.
      Julia

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  2. Hey!
    Ich freue mich dieses Jahr besonders auf die Fortsetzung der Glamour Girl Reihe, die Anfang März erscheint, ebenso wie das neue Buch von Sarah Morgan, Die Stunde der Inseltöchter. Ich bin auf beide Bücher total gespannt und hoffe sehr, dass zumindest Evelyn Uebach evtl. auf der LBM sein wird, so dass ich mir das Buch signieren lassen kann. Den ersten Band der Glamour Girls fand ich richtig Klasse.
    ich wünsche dir einen wunderbaren Lesemonat
    LG
    Yvonne
    #litnetzwerk

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  3. Liebe Yvonne,
    Oh ja, Autorinnen und Autoren zu treffen, deren Bücher man sehr mag, ist immer total cool. Finde ich auch. Und die Bücher signieren zu lassen, macht sie dann noch mal zu etwas ganz Besonderem. Ich drücke dir die Daumen, dass es auf der LBM für dich klappt.
    Danke schön, das wünsche ich dir auch.
    Liebe Grüße, Julia

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