Neuerscheinungen im Herbst 2019 | August (Teil 2)
Freitag, August 16, 2019
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Wie versprochen gibt es heute Teil 2 der spannendsten Neuerscheinungen im August 2019.
(Noch mehr Buchtipps gibt es in Teil 1 der Novitäten im August)
Erscheint am 20. August 2019 bei Rowohlt Berlin
Klappentext:
Kassandra wird gekündigt. „Kassandra“ ist der Spitzname eines durchaus heiteren Wirtschaftsredakteurs, der den Fehler hat, lieber eigenen Recherchen zu folgen als den Pressesprechern der Minister und Konzerne. Der in der Kantine schon mal die Frage stellte, welche Politiker wohl in die Hölle kommen müssten, nachdem sie jahrzehntelang eine vernünftige Einwanderungspolitik verweigert haben.
Noch am Abend seiner Entlassung schreibt er weiter – nun im Tagebuch, frischer und frecher. Manchmal denkt er dabei an seine achtzehnjährige Nichte, die später vielleicht fragen wird: Wie war das damals im frühen 21. Jahrhundert, als Europa auseinanderbröselte? So konzentriert er sich auf die Vergewaltigung Griechenlands in der Bankenkrise. Und auf die Blindheit gegenüber China, das mit seiner Wirtschaftsmacht und antidemokratischen Ideologie immer näher rückt. Der gefeuerte Journalist flaniert durch Berlin und durch die deutsche Presse; er hört Jazz und das tektonische Beben der alten Weltordnung. Mit seinem Freund Roon, der nach Jahren in den USA nun Landarzt auf Rügen werden will, phantasiert er beim Wandern über die Kreidefelsen schon mal hundert Jahre voraus: wenn dankbare Chinesen der heutigen Kanzlerin ein Denkmal auf Rügen errichten.
Ein widerborstiger, pointierter, hochpolitischer und hellsichtiger Roman.
Die 33-jährige Hedda, Journalistin in Oslo, hat eine Lebenskrise: Ihr wird gekündigt, und ihre Langzeita äre (und heimliche große Liebe) Lukas macht Schluss mit ihr. Sie wählt die große Geste und bricht zu einer Irrfahrt quer durch Europa auf, die mit einem Fast-Flugzeugabsturz über Sarajewo beginnt und mit einem One-Night-Stand mit dem Aussteiger Milo in Berlin endet.
Zurück in Oslo stellt sie fest, dass sie ungewollt schwanger ist. Sie ist sich sicher, dass sie das Kind nicht behalten und eine schnelle Abtreibung möchte. Doch gar so einfach macht man es ihr nicht, denn der Arzt eröffnet ihr, dass sie zunächst eine mehrtägige Bedenkzeit einhalten muss. Und diese bringt Hedda ins Grübeln.
Lotta Elstad gelingt ein ungewöhnlicher, sehr unaufgeregter, sehr heutiger Blick auf einen wichtigen Aspekt weiblicher Selbstbestimmung, und sie scha eine toughe, unabhängige Protagonistin mit bissigem Humor, der unsere Sympathien jederzeit sicher sind.
»Kintsugi« ist ein flimmernder Roman über die Liebe in all ihren Facetten. Über den Trost, den wir im Unvollkommenen finden. Und darüber, dass es weitergeht. Wie immer geht es weiter.
Klappentext:
Im Vorort Edmundsbury, dem neuen Zufluchtsort der hippen Londoner, toben die Auseinandersetzungen einer ach so schönen neuen Welt: Wie wollen wir wohnen und arbeiten? Und was wollen wir mit niemandem teilen? Sam Byers entwirft das Panorama einer Gesellschaft nach dem Brexit, deren Verwerfungen auch die persönlichsten Beziehungen erschüttern.
Das kleine Edmundsbury ist derart angesagt, dass es als das neue London gilt. Alle, die etwas auf sich halten, sind schon dort oder wollen hin. Doch unter der Oberfläche ist nicht alles nur schön. Der Vorort wird von einer Technologiefirma namens Green beherrscht, in deren inneren Machtbereich nur wenige vordringen. Und plötzlich kippt der trügerische Frieden: Ein Bauunternehmer beschließt, ein soziales Wohnprojekt zur Luxusanlage umzugestalten. Ein rechter Politiker erhält immer mehr Zuspruch. Und eine Aktivistengruppe droht, die Browserverläufe sämtlicher Einwohner nach und nach im Internet zu veröffentlichen. In seiner hochintelligenten Gesellschaftssatire treibt Sam Byers die zwingenden Fragen der Gegenwart auf die Spitze und konfrontiert seine Figuren mit den Ängsten, die unter der hippen Oberfläche lauern.
Klappentext:
Ein Obdachloser wird tot auf dem Stockholmer Mariatorget gefunden. In seiner Jackentasche findet sich die Telefonnummer von Mikael Blomkvist. Als eine DNA-Analyse ergibt, dass der Obdachlose ein sogenanntes Super-Gen besaß, das nur in einer bestimmten Ethnie in Nepal vorkommt, wird Blomkvist hellhörig und nimmt die Recherche auf. Lisbeth Salander hält sich unterdessen in Moskau auf, wo sie einen Anschlag auf ihre verhasste Schwester Camilla plant. Blomkvist bittet Salander um Unterstützung, und sie findet heraus, dass der Obdachlose ein Sherpa war, der an einer dramatischen Mount-Everest-Expedition mit tödlichem Ausgang teilgenommen hatte. Blomkvist kontaktiert einen der Überlebenden der Expedition und verschwindet plötzlich spurlos. Salander macht sich sofort auf die Suche nach ihm. Sie spürt, dass Blomkvist in großer Gefahr schwebt.
Klappentext:
Harry Holes Albtraum ist wahr geworden. Seine Liebe zu seiner Frau Rakel war nicht groß genug. Sie hat ihn verlassen. Dass er seitdem wieder trinkt, dass er seinen Job an der Polizeihochschule verloren hat: Nebensache. Nichts zählt außer diesem Verlust, diesem unendlichen Schmerz.
Um halbwegs durch den Tag zu kommen, arbeitet Harry wieder bei der Polizei, als einfacher Ermittler. Als er auf die Spur eines Mannes stößt, den er nach wie vor für einen brutalen Vergewaltiger hält, folgt er dieser Fährte. Schon einmal hat Harry Svein Finne hinter Gitter gebracht, und das will er auch wieder tun. Doch eines Morgens wacht Harry auf, ohne jede Erinnerung an die Nacht. Seine Kleidung ist voller Blut. Und nun beginnt für den ehemaligen Star des Osloer Polizeipräsidiums der wahre Albtraum.
Klappentext:
Eine junge Frau steht auf einem Dach und weigert sich herunterzukommen. Was geht in ihr vor? Will sie springen? Die Polizei riegelt das Gebäude ab, Schaulustige johlen, zücken ihre Handys. Der Freund der Frau, ihre Schwester, ein Polizist und sieben andere Menschen, die nah oder entfernt mit ihr zu tun haben, geraten aus dem Tritt. Sie fallen aus den Routinen ihres Alltags, verlieren den Halt – oder stürzen sich in eine nicht mehr für möglich gehaltene Freiheit.
Klappentext:
Was für eine Kunst es ist, die Familie zusammen zuhalten! Das wird dem alten Salomon klar, als seine Frau stirbt und er die erste Familienfeier ohne sie ausrichten muss. Eine Hymne auf die Liebe, den Humor und das Überleben.
Man kennt das: Jedes Jahr kommt die Familie am Feiertag zu sammen und jedes Jahr gibt es dieselben Diskussionen, werden die neuesten Anekdoten fürs Absurditätenalbum gesammelt. So auch beim Sederabend der Familie von Salomon. Zwischen den rituellen Liedern, dem Auszug aus Ägypten und der Suche nach der versteckten Matze wird erzählt, gelacht, provoziert und gestritten. Die Enkelin taucht im Palästinensertuch auf, die Tochter bekommt eine ihrer berüchtigten Schreiattacken, der Schwiegersohn verdrückt sich beim geringsten Anzeichen von Streit. Salomon selbst reißt KZ-Witze, die abgesehen von ihm, dem Auschwitz-Überlebendem, keiner zu schätzen weiß.
Aber dieses Jahr ist alles anders, Salomons Frau Sarah lebt nicht mehr. Ihre Liebe und stille Nachsicht waren es, die die Familie immer zusammenhielten. Bis Kinder und Enkel eintru deln, bleiben Salomon noch ein paar Stunden. Wie die Erinne rung an Sarah, an das gemeinsame Glück, aber auch die schwe ren Zeiten bewahren? Wie dieser Familie mit all ihren Neurosen ein neues Zuhause geben?
Die ganze Wehmut und die provokanten Witze eines Über lebenden, vermittelt mit der zärtlichen Poesie des Nachgebo renen: Joachim Schnerf hat einen wunderbar feinfühligen Roman darüber geschrieben, was es heißt, angesichts von Verlust und Grauen der Vergangenheit die Familie und das Leben zu (er)finden
Klappentext:
Maximilian Wenger war einer der Großen, ein Bestsellerautor, ein Macher. Jetzt steht er vor einem Scherbenhaufen: Niemand will mehr seine Romane lesen, und seine Frau hat ihn gegen einen Fitnesstrainer eingetauscht. In einer kleinen Wohnung unweit von Salzburg verkriecht er sich vor der Welt.
Wengers achtzehnjährige Tochter Zoey plant ihre Zukunft nach ganz eigenen Vorstellungen. Schnell merkt sie, dass sie dabei an ihre Grenzen stößt – und das Erwachsenwerden mit Schmerz verbunden ist.
Dann bekommt Wenger diese Briefe. Obwohl sie an seinen Vormieter adressiert sind, öffnet er sie, und es trifft ihn wie ein Schlag: Sie sind brutal und zart, erschütternd und inspirierend. Wer ist die geheimnisvolle Fremde, die von flüchtigem Glück, Verletzungen und enttäuschter Hoffnung erzählt? Was Wenger nicht weiß: Auch Zoey liest heimlich in den Briefen. Sie hat etwas erlebt, das sich in diesen wütenden Worten spiegelt. Beide, Vater und Tochter, werden an einen Scheideweg geführt, an dem etwas Altes endet und etwas Neues beginnt.
Intelligent, schlagfertig-humorvoll und mit großer Empathie schreibt Mareike Fallwickl über das Gelingen und Scheitern von Liebe, Freundschaft und Familie, digitale und analoge Scheinwelten, Machtmissbrauch, weibliche Selbstbestimmung – und entfacht einen Sog, der fesselt bis zum Schluss.
Klappentext:
Wie versprochen gibt es heute Teil 2 der spannendsten Neuerscheinungen im August 2019.
(Noch mehr Buchtipps gibt es in Teil 1 der Novitäten im August)
Wenn die Chinesen Rügen kaufen, dann denkt an mich – Friedrich Christian Delius
Klappentext:
Kassandra wird gekündigt. „Kassandra“ ist der Spitzname eines durchaus heiteren Wirtschaftsredakteurs, der den Fehler hat, lieber eigenen Recherchen zu folgen als den Pressesprechern der Minister und Konzerne. Der in der Kantine schon mal die Frage stellte, welche Politiker wohl in die Hölle kommen müssten, nachdem sie jahrzehntelang eine vernünftige Einwanderungspolitik verweigert haben.
Noch am Abend seiner Entlassung schreibt er weiter – nun im Tagebuch, frischer und frecher. Manchmal denkt er dabei an seine achtzehnjährige Nichte, die später vielleicht fragen wird: Wie war das damals im frühen 21. Jahrhundert, als Europa auseinanderbröselte? So konzentriert er sich auf die Vergewaltigung Griechenlands in der Bankenkrise. Und auf die Blindheit gegenüber China, das mit seiner Wirtschaftsmacht und antidemokratischen Ideologie immer näher rückt. Der gefeuerte Journalist flaniert durch Berlin und durch die deutsche Presse; er hört Jazz und das tektonische Beben der alten Weltordnung. Mit seinem Freund Roon, der nach Jahren in den USA nun Landarzt auf Rügen werden will, phantasiert er beim Wandern über die Kreidefelsen schon mal hundert Jahre voraus: wenn dankbare Chinesen der heutigen Kanzlerin ein Denkmal auf Rügen errichten.
Ein widerborstiger, pointierter, hochpolitischer und hellsichtiger Roman.
Blackbird – Matthias Brandt
Erscheint am 22. August 2019 bei KiWi
Klappentext:
Als der 15-jährige Morten Schumacher, genannt Motte, einen Anruf bekommt, ist in seinem Leben nichts mehr, wie es einmal war. Sein bester Freund Bogi ist plötzlich sehr krank. Aber das ist nur eine der herzzerreißenden Explosionen dieses Jahres, die in Matthias Brandts Roman »Blackbird« Mottes Leben komplett auf den Kopf stellen.
Kurz danach fährt Jacqueline Schmiedebach vom Einstein-Gymnasium auf einem Hollandrad an ihm vorbei, und die nächste Erschütterung nimmt ihren Lauf. Zwischen diesen beiden Polen, der Möglichkeit des Todes und der Möglichkeit der Liebe, spitzen sich die Ereignisse immer weiter zu, geraten außer Kontrolle und stellen Motte vor unbekannte, schmerzhafte Herausforderungen. Doch zum richtigen Zeitpunkt sind die richtigen Leute an Mottes Seite und tun genau das Richtige. Und er selbst schaut den Dingen mutig ins Gesicht, mit scharfem Blick und trockenem Witz.
Die Figuren dieses Ausnahmeromans wird man nicht mehr vergessen, die Schornsteinfegerin Steffi, Elvis, den lebensklugen Bademeister mit den langen Koteletten, Neandertal-Klaus, und selbst den lustbetonten Sozialkundelehrer Meinhardt. Denn sie und all die anderen zeigen uns durch die Erzählkunst des Schriftstellers Matthias Brandt die Komik und die Tragik des Lebens, ihres Lebens in einer kleinen Stadt in den 70ern, aber auch unseres. Und wir können es sehen, ganz deutlich.
Klappentext:
In ihrem Romandebüt erzählt Dana von Suffrin, was es heißt, wenn ein starrköpfiger jüdischer Familienpatriarch zum Pflegefall wird. Und wie schwer es fällt, von einem Menschen Abschied zu nehmen, den man sein ganzes Leben eigentlich loswerden wollte. Für sein Umfeld war Otto, der pensionierte Ingenieur, schon immer eine Heimsuchung. Aber als er aus dem Krankenhaus zurückkehrt, ist alles noch viel schlimmer. Nach wie vor ist er aufbrausend, manipulativ, distanzlos und von wahnwitzigen Einfällen beseelt – aber jetzt ist er auch noch pflegebedürftig. Seinen erwachsenen Töchtern macht er unmissverständlich klar: Ich verlange, dass ihr für mich da seid. Und zwar immer! Für Timna und Babi beginnt ein Jahr voller unerwarteter Herausforderungen, aber auch der Begegnung mit der eigenen Vergangenheit und Familiengeschichte, die so schräg ist, dass Außenstehende nur den Kopf schütteln können. Klug, liebevoll und mit sehr viel schwarzem Humor erzählt Dana von Suffrin, wie Timna versucht, ihre dysfunktionale Familie zusammenzuhalten, ohne selbst vor die Hunde zu gehen. »Otto« ist Hommage und zugleich eine Abrechnung mit einem Mann, in dessen jüdischer Biografie sämtliche Abgründe des 20. Jahrhunderts aufscheinen.
Kurz danach fährt Jacqueline Schmiedebach vom Einstein-Gymnasium auf einem Hollandrad an ihm vorbei, und die nächste Erschütterung nimmt ihren Lauf. Zwischen diesen beiden Polen, der Möglichkeit des Todes und der Möglichkeit der Liebe, spitzen sich die Ereignisse immer weiter zu, geraten außer Kontrolle und stellen Motte vor unbekannte, schmerzhafte Herausforderungen. Doch zum richtigen Zeitpunkt sind die richtigen Leute an Mottes Seite und tun genau das Richtige. Und er selbst schaut den Dingen mutig ins Gesicht, mit scharfem Blick und trockenem Witz.
Die Figuren dieses Ausnahmeromans wird man nicht mehr vergessen, die Schornsteinfegerin Steffi, Elvis, den lebensklugen Bademeister mit den langen Koteletten, Neandertal-Klaus, und selbst den lustbetonten Sozialkundelehrer Meinhardt. Denn sie und all die anderen zeigen uns durch die Erzählkunst des Schriftstellers Matthias Brandt die Komik und die Tragik des Lebens, ihres Lebens in einer kleinen Stadt in den 70ern, aber auch unseres. Und wir können es sehen, ganz deutlich.
Otto – Dana von Suffrin
Erscheint am 22. August 2019 bei KiWiKlappentext:
In ihrem Romandebüt erzählt Dana von Suffrin, was es heißt, wenn ein starrköpfiger jüdischer Familienpatriarch zum Pflegefall wird. Und wie schwer es fällt, von einem Menschen Abschied zu nehmen, den man sein ganzes Leben eigentlich loswerden wollte. Für sein Umfeld war Otto, der pensionierte Ingenieur, schon immer eine Heimsuchung. Aber als er aus dem Krankenhaus zurückkehrt, ist alles noch viel schlimmer. Nach wie vor ist er aufbrausend, manipulativ, distanzlos und von wahnwitzigen Einfällen beseelt – aber jetzt ist er auch noch pflegebedürftig. Seinen erwachsenen Töchtern macht er unmissverständlich klar: Ich verlange, dass ihr für mich da seid. Und zwar immer! Für Timna und Babi beginnt ein Jahr voller unerwarteter Herausforderungen, aber auch der Begegnung mit der eigenen Vergangenheit und Familiengeschichte, die so schräg ist, dass Außenstehende nur den Kopf schütteln können. Klug, liebevoll und mit sehr viel schwarzem Humor erzählt Dana von Suffrin, wie Timna versucht, ihre dysfunktionale Familie zusammenzuhalten, ohne selbst vor die Hunde zu gehen. »Otto« ist Hommage und zugleich eine Abrechnung mit einem Mann, in dessen jüdischer Biografie sämtliche Abgründe des 20. Jahrhunderts aufscheinen.
Mittwoch also – Lotta Elstad
Klappentext:
Hedda ist nach einem One-Night-Stand ungewollt schwanger und möchte schnellstmöglich abtreiben. Doch sie hat die Rechnung ohne das norwegische Gesundheitssystem gemacht, das eine mehrtägige Bedenkzeit vorsieht. Und die setzt ihr unerwartet zu ...Die 33-jährige Hedda, Journalistin in Oslo, hat eine Lebenskrise: Ihr wird gekündigt, und ihre Langzeita äre (und heimliche große Liebe) Lukas macht Schluss mit ihr. Sie wählt die große Geste und bricht zu einer Irrfahrt quer durch Europa auf, die mit einem Fast-Flugzeugabsturz über Sarajewo beginnt und mit einem One-Night-Stand mit dem Aussteiger Milo in Berlin endet.
Zurück in Oslo stellt sie fest, dass sie ungewollt schwanger ist. Sie ist sich sicher, dass sie das Kind nicht behalten und eine schnelle Abtreibung möchte. Doch gar so einfach macht man es ihr nicht, denn der Arzt eröffnet ihr, dass sie zunächst eine mehrtägige Bedenkzeit einhalten muss. Und diese bringt Hedda ins Grübeln.
Lotta Elstad gelingt ein ungewöhnlicher, sehr unaufgeregter, sehr heutiger Blick auf einen wichtigen Aspekt weiblicher Selbstbestimmung, und sie scha eine toughe, unabhängige Protagonistin mit bissigem Humor, der unsere Sympathien jederzeit sicher sind.
Kintsugi – Miku Sophie Kühmel
Klappentext:
Es ist Wochenende. Wir sind in einem Haus an einem spätwinterlichen See, das Licht ist hart, die Luft ist schneidend kalt, der gefrorene Boden knirscht unter unseren Füßen. Gerade sind Reik und Max angekommen, sie feiern ihre Liebe, die nun 20 ist. Einge laden sind nur ihr ältester Freund Tonio und seine Tochter Pega, so alt wie die Beziehung von Max und Reik. Sie planen ein ruhiges Wochenende. Doch ruhig bleibt nur der See.»Kintsugi« ist ein flimmernder Roman über die Liebe in all ihren Facetten. Über den Trost, den wir im Unvollkommenen finden. Und darüber, dass es weitergeht. Wie immer geht es weiter.
Schönes neues England – Sam Byers
Erscheint am 24. August bei TropenKlappentext:
Im Vorort Edmundsbury, dem neuen Zufluchtsort der hippen Londoner, toben die Auseinandersetzungen einer ach so schönen neuen Welt: Wie wollen wir wohnen und arbeiten? Und was wollen wir mit niemandem teilen? Sam Byers entwirft das Panorama einer Gesellschaft nach dem Brexit, deren Verwerfungen auch die persönlichsten Beziehungen erschüttern.
Das kleine Edmundsbury ist derart angesagt, dass es als das neue London gilt. Alle, die etwas auf sich halten, sind schon dort oder wollen hin. Doch unter der Oberfläche ist nicht alles nur schön. Der Vorort wird von einer Technologiefirma namens Green beherrscht, in deren inneren Machtbereich nur wenige vordringen. Und plötzlich kippt der trügerische Frieden: Ein Bauunternehmer beschließt, ein soziales Wohnprojekt zur Luxusanlage umzugestalten. Ein rechter Politiker erhält immer mehr Zuspruch. Und eine Aktivistengruppe droht, die Browserverläufe sämtlicher Einwohner nach und nach im Internet zu veröffentlichen. In seiner hochintelligenten Gesellschaftssatire treibt Sam Byers die zwingenden Fragen der Gegenwart auf die Spitze und konfrontiert seine Figuren mit den Ängsten, die unter der hippen Oberfläche lauern.
Vernichtung (Millennium #6) – David Lagercrantz (nach Stieg Larsson)
Erscheint am 26. August 2019 bei HeyneKlappentext:
Ein Obdachloser wird tot auf dem Stockholmer Mariatorget gefunden. In seiner Jackentasche findet sich die Telefonnummer von Mikael Blomkvist. Als eine DNA-Analyse ergibt, dass der Obdachlose ein sogenanntes Super-Gen besaß, das nur in einer bestimmten Ethnie in Nepal vorkommt, wird Blomkvist hellhörig und nimmt die Recherche auf. Lisbeth Salander hält sich unterdessen in Moskau auf, wo sie einen Anschlag auf ihre verhasste Schwester Camilla plant. Blomkvist bittet Salander um Unterstützung, und sie findet heraus, dass der Obdachlose ein Sherpa war, der an einer dramatischen Mount-Everest-Expedition mit tödlichem Ausgang teilgenommen hatte. Blomkvist kontaktiert einen der Überlebenden der Expedition und verschwindet plötzlich spurlos. Salander macht sich sofort auf die Suche nach ihm. Sie spürt, dass Blomkvist in großer Gefahr schwebt.
Messer – Jo Nesbø
Erscheint am 27. August 2019 bei UllsteinKlappentext:
Harry Holes Albtraum ist wahr geworden. Seine Liebe zu seiner Frau Rakel war nicht groß genug. Sie hat ihn verlassen. Dass er seitdem wieder trinkt, dass er seinen Job an der Polizeihochschule verloren hat: Nebensache. Nichts zählt außer diesem Verlust, diesem unendlichen Schmerz.
Um halbwegs durch den Tag zu kommen, arbeitet Harry wieder bei der Polizei, als einfacher Ermittler. Als er auf die Spur eines Mannes stößt, den er nach wie vor für einen brutalen Vergewaltiger hält, folgt er dieser Fährte. Schon einmal hat Harry Svein Finne hinter Gitter gebracht, und das will er auch wieder tun. Doch eines Morgens wacht Harry auf, ohne jede Erinnerung an die Nacht. Seine Kleidung ist voller Blut. Und nun beginnt für den ehemaligen Star des Osloer Polizeipräsidiums der wahre Albtraum.
Der Sprung – Simone Lappert
Erscheint am 28. August bei DiogenesKlappentext:
Eine junge Frau steht auf einem Dach und weigert sich herunterzukommen. Was geht in ihr vor? Will sie springen? Die Polizei riegelt das Gebäude ab, Schaulustige johlen, zücken ihre Handys. Der Freund der Frau, ihre Schwester, ein Polizist und sieben andere Menschen, die nah oder entfernt mit ihr zu tun haben, geraten aus dem Tritt. Sie fallen aus den Routinen ihres Alltags, verlieren den Halt – oder stürzen sich in eine nicht mehr für möglich gehaltene Freiheit.
Wir waren eine gute Erfindung – Joachim Schnerf
Erscheint am 28. August 2019 bei KunstmannKlappentext:
Was für eine Kunst es ist, die Familie zusammen zuhalten! Das wird dem alten Salomon klar, als seine Frau stirbt und er die erste Familienfeier ohne sie ausrichten muss. Eine Hymne auf die Liebe, den Humor und das Überleben.
Man kennt das: Jedes Jahr kommt die Familie am Feiertag zu sammen und jedes Jahr gibt es dieselben Diskussionen, werden die neuesten Anekdoten fürs Absurditätenalbum gesammelt. So auch beim Sederabend der Familie von Salomon. Zwischen den rituellen Liedern, dem Auszug aus Ägypten und der Suche nach der versteckten Matze wird erzählt, gelacht, provoziert und gestritten. Die Enkelin taucht im Palästinensertuch auf, die Tochter bekommt eine ihrer berüchtigten Schreiattacken, der Schwiegersohn verdrückt sich beim geringsten Anzeichen von Streit. Salomon selbst reißt KZ-Witze, die abgesehen von ihm, dem Auschwitz-Überlebendem, keiner zu schätzen weiß.
Aber dieses Jahr ist alles anders, Salomons Frau Sarah lebt nicht mehr. Ihre Liebe und stille Nachsicht waren es, die die Familie immer zusammenhielten. Bis Kinder und Enkel eintru deln, bleiben Salomon noch ein paar Stunden. Wie die Erinne rung an Sarah, an das gemeinsame Glück, aber auch die schwe ren Zeiten bewahren? Wie dieser Familie mit all ihren Neurosen ein neues Zuhause geben?
Die ganze Wehmut und die provokanten Witze eines Über lebenden, vermittelt mit der zärtlichen Poesie des Nachgebo renen: Joachim Schnerf hat einen wunderbar feinfühligen Roman darüber geschrieben, was es heißt, angesichts von Verlust und Grauen der Vergangenheit die Familie und das Leben zu (er)finden
Das Licht ist hier viel heller – Mareike Fallwickl
Erscheint am 30. August 2019 bei der Frankfurter VerlagsanstaltKlappentext:
Maximilian Wenger war einer der Großen, ein Bestsellerautor, ein Macher. Jetzt steht er vor einem Scherbenhaufen: Niemand will mehr seine Romane lesen, und seine Frau hat ihn gegen einen Fitnesstrainer eingetauscht. In einer kleinen Wohnung unweit von Salzburg verkriecht er sich vor der Welt.
Wengers achtzehnjährige Tochter Zoey plant ihre Zukunft nach ganz eigenen Vorstellungen. Schnell merkt sie, dass sie dabei an ihre Grenzen stößt – und das Erwachsenwerden mit Schmerz verbunden ist.
Dann bekommt Wenger diese Briefe. Obwohl sie an seinen Vormieter adressiert sind, öffnet er sie, und es trifft ihn wie ein Schlag: Sie sind brutal und zart, erschütternd und inspirierend. Wer ist die geheimnisvolle Fremde, die von flüchtigem Glück, Verletzungen und enttäuschter Hoffnung erzählt? Was Wenger nicht weiß: Auch Zoey liest heimlich in den Briefen. Sie hat etwas erlebt, das sich in diesen wütenden Worten spiegelt. Beide, Vater und Tochter, werden an einen Scheideweg geführt, an dem etwas Altes endet und etwas Neues beginnt.
Intelligent, schlagfertig-humorvoll und mit großer Empathie schreibt Mareike Fallwickl über das Gelingen und Scheitern von Liebe, Freundschaft und Familie, digitale und analoge Scheinwelten, Machtmissbrauch, weibliche Selbstbestimmung – und entfacht einen Sog, der fesselt bis zum Schluss.
Das letzte rote Jahr – Susanne Gregor
Erscheint am 30. August 2019 bei der Frankfurter VerlagsanstaltKlappentext:
Miša, Rita und Slavka sind Freundinnen, seit sie denken können. Sie alle wohnen in einem Haus in der Stadt Žilina: die Ich-Erzählerin Miša, 14 Jahre alt, zusammen mit ihrem älteren Bruder Alan und ihren Eltern, die gleichaltrige Rita in der Wohnung darüber, Slavka in der Wohnung darunter. Sie vertrauen sich Geheimnisse an, sprechen über ihre ersten Liebschaften. Dabei könnten sie unterschiedlicher kaum sein: Rita ist überzeugte Pionierin, umso unerhörter erscheint es den Freundinnen, dass gerade Ritas Eltern hinter vorgehaltener Hand über eine Flucht nach Österreich sprechen. Rita ist empört, sie will nicht enden wie Slavka, deren Vater sich bereits vor zehn Jahren nach Schweden abgesetzt hat. Slavka interessiert sich wenig für Politik, dafür umso mehr für den neuen Geschichtslehrer, Genosse Baník, und für die Gymnastik, ihre große Leidenschaft. Miša ist die Sensibelste der drei, ihre erste und (vorerst) einzige Liebe gilt der Literatur, was so recht niemand nachvollziehen kann, am wenigsten ihr Vater. Miša bewundert ihre Freundinnen, Rita für ihre Willenskraft, Slavka für ihre Disziplin, sie hat das Gefühl, das Leben würde immer so weitergehen – das Gegenteil ist der Fall: Denn wir schreiben das Jahr 1989, und nichts wird mehr so sein, wie es einmal war. Drei Freundinnen und ihre Familien erleben das Jahr vor dem Untergang des sozialistischen Regimes in der Slowakei: Opportunismus oder Rebellion, Anpassung oder Auflehnung – die Mädchen an der Schwelle zum Erwachsensein, aber auch die Eltern, begegnen dem sinkenden Stern des Sozialismus jeder auf seine Weise.
Einfühlsam, in einer klaren, eleganten Sprache erkundet Susanne Gregor die Außen- und Innenwelten der drei jungen Freundinnen, lässt große Umwälzungen anhand von kleinen Verschiebungen greifbar werden und führt den Leser an sicherer Hand durch die Jahreszeiten des Jahres 1989: Es ist "Das letzte rote Jahr".
Einfühlsam, in einer klaren, eleganten Sprache erkundet Susanne Gregor die Außen- und Innenwelten der drei jungen Freundinnen, lässt große Umwälzungen anhand von kleinen Verschiebungen greifbar werden und führt den Leser an sicherer Hand durch die Jahreszeiten des Jahres 1989: Es ist "Das letzte rote Jahr".
Plauderecke
Habt ihr auch schon in den Verlagsvorschauen gestöbert? Auf welche Neuerscheinungen freut ihr euch besonders? Und war in dem Beitrag ein Titel für euch dabei? Falls nicht, dann schaut doch noch mal bei Teil 1 meiner liebsten Neuerscheinungen im August vorbei.
Lasst mich gerne wissen, welche Titel auf eurer Wunschliste oder sogar schon im Regal stehen. Ich freue mich auf euer Feedback. :)
4 Kommentare
Hallo Julia,
AntwortenLöschenund da ist ja auch schon der Teil 2 der Neuerscheinungen.
Immerhin haben wir hier eine Übereinstimmung - auf den neuen Nesbø freue ich mich schon total! Harry Hole ist einer meiner allerliebsten Ermittler.
Bei Deinen anderen Buchvorstellungen habe ich die Augen zugemacht und an meinen SUB gedacht *lach*.
LG Gabi
Liebe Gabi,
LöschenJa, Harry Hole ist auch einer meiner liebsten Ermittler. Hab mich auch sehr gefreut, dass wieder ein neuer Band erscheint.
Haha, ja, das kann ich verstehen. Sollte ich vielleicht lieber auch so machen. Für meinen SuB wäre es auf jeden Fall besser. Aber meine Neugier ist einfach zu groß... ;D
LG Julia
Hallöchen!
AntwortenLöschenEine schöne Zusammenstellung! "Otto" habe ich bereits gelesen und war leider eher weniger begeistert... "Mittwoch also" ist auch schon eingetrudelt und sieht schon sehr ansprechend aus *.* Ich bin schon sehr gespannt!
Viele liebe Grüße
Tina
Liebe Tina,
LöschenVielen Dank. :)
Oh, schade, dass dich "Otto" nicht so begeistern konnte. Und ich bin dann mal sehr gespannt, was du zu "Mittwoch also" sagen wirst.
Liebe Grüße und einen guten Start in die neue Woche wünsche ich dir.
Julia
Ich liebe den Austausch mit meinen Leser*innen und freue mich über jeden Kommentar.
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